Handball-Bezirksoberliga

Lorsch/Einhausen ist im Schlussspurt platt

Die MSG hält bei einer 33:40-Niederlage in Erbach lange gut mit.

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met/ü/mep
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Bergstraße. Mit einem furiosen Schlussspurt kamen die Handballer des SV Erbach im Bezirksoberliga-Derby gegen die MSG Lorsch/Einhausen noch zu einem 40:33 (18:13)-Heimsieg, der allerdings nicht dem tatsächlichen Spielverlauf entspricht, wie SVE-Co-Trainer Andreas Lulay einräumte: „Lorsch hat sich hier richtig gut präsentiert und uns über weite Strecken das Leben schwergemacht.

Die MSG hat einen sehr körperlichen Handball gespielt und ist auf alle Fälle besser als in der Hinrunde“, fand Lulay, der aber auch seinem Team ein Kompliment machte: „Wir haben heute wieder eine sehr gute, ausgeglichene Mannschaftsleistung gezeigt und konnten verschiedene Abwehrformationen spielen.“

Lorsch/Einhausen überraschte Erbach mit einer engagierten Spielweise und führte 5:2 und 6:3 (11.). Dann vergab die MSG ihren ersten Strafwurf und in der Folge sollten sich ausgelassene Chancen wie ein roter Faden durch die Partie der Gäste ziehen. „Wir haben zu viele Möglichkeiten ausgelassen, um hier was mitzunehmen“, fand MSG-Trainer Norbert Metzger.

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Beim 7:7 (16.) glich Erbach erstmals aus, ging beim 10:9 in Führung (19.) und bauten den Vorsprung auf 14:9 (25.) aus. Nach dem Seitenwechsel kam Lorsch/Einhausen wieder besser in die Partie, verkürzte auf 22:20 und schaffte beim 23:23 (44.) den Ausgleich. Bis zum 29:28 (53.) blieb die Partie eng, dann erhöhten die Gastgeber entscheidend die Schlagzahl.

Mit einer nun offensiven 4:2-Deckung überrannte das Team von Trainer Jens Becker die MSG und setzte sich binnen sieben Minuten über 36:32 bis zum 40:33-Endstand ab. „Da haben wir leider auch ein Stück weit aufgesteckt, es war aber auch angesichts unseres erneut sehr dünnen Kaders nicht mehr drin“, erklärte Metzger, der nahezu mit acht Akteuren durchspielte.

SVE-Tore: Müller (7/3), Bänsch (6), Greene, Diesterweg (je 5), Jakob Lulay (4), Hafner, Grebe, Rougelis, Luca Jordan (je 3), Nicolas Lulay (1). – MSG-Tore: Müller (6), Schierk (6/1), Best (6/2), Kraft (5), Eichhorn (4), Kubasta (3), Wiegand (2), Kuhn (1).

Zu viele technische Fehler

HSG Bensheim/Auerbach – TSV Pfungstadt 24:34 (12:14). „Das war ein verdienter Sieg für Pfungstadt, allerdings in der Deutlichkeit zu hoch“, bilanzierte HSG-Trainer Moritz Brandt nach dem Match gegen den Tabellenführer. „Wir haben leider zu viele technische Fehler fabriziert und zu viele Chancen ausgelassen. Das wurde von Pfungstadt bestraft“, so Brandt.

Der Spitzenreiter legte los wie die Feuerwehr, führte nach sieben Minuten 5:1 und erst nach dem 11:5 (19.) gelang es Bensheim/Auerbach, den Hebel umzulegen. „Danach hatten wir eine starke Phase“, fand der HSG-Coach mit Blick auf den 12:14-Pausenstand. Doch den Gastgebern gelang es nicht, diesen Schwung in die zweite Hälfte mitzunehmen. Pfungstadt übernahm wieder das Kommando, erhöhte auf 18:14 (36.) und weiter auf 25:18 (45.). „Da war klar, dass für uns nichts zu holen ist“, so Brandt, der sich am Ende aber über die Deutlichkeit der Niederlage ärgerte.

HSG-Tore: Kuch (5), Göbel (5/2), Weihrich (4), Herborn (3), Ehret, Schader, Hartmann (je 2), Geier (1).

HSG Fürth/Krumbach – HC VfL Heppenheim 29:25 (12:15). Teuer verkauft haben sich die Heppenheimer im Derby, nachdem sie im Hinspiel völlig chancenlos waren und mit 21:35 unterlagen. „In der zweiten Hälfte haben uns ein paar Körner gefehlt. Da konnten wir unsere Ausfälle, gerade im Rückraum, nicht mehr verkraften“, bilanzierte HC VfL-Trainer Simon Meier.

Sein Gegenüber, Fürths Coach Stefan Eger, zollte den Gästen Respekt: „Es war uns klar, dass sich Heppenheim hier anders präsentieren würde als im Hinspiel. Sie haben das gut gemacht und uns besonders in der ersten Hälfte Probleme bereitet.“ Allerdings präsentierte sich die HSG im ersten Abschnitt ungewohnt fehlerhaft, ließ zahlreiche Chancen aus und war in der Defensive nicht immer sattelfest.

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Das nutzte Heppenheim, um mit 11:8 und 14:10 (26.) vorzulegen. Bis zum Seitenwechsel schmolz die Führung dann schon etwas und nach Wiederanpfiff reichte Fürth/Krumbach eine starke Phase von fünf Minuten, um aus dem Rückstand eine 16:15-Führung zu machen und sich über 24:19 (48.) auf 29:23 (58.) abzusetzen.

HSG-Tore: Beye (7), Jäckel (6), Schuricht (5), Kaiser (4), Koch (2), Fischer (2/2), Renner, Jaworski, Lars Richter (je 1). – HC VfL-Tore: Fickel (7), Kasper (5), Schütz (3), Müller (3/3), Siepe, Glanzner, Schneider (je 2), Zajonz (1). met/ü/mep

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