Handball

Lob für Bensheim/Auerbach, aber Punkte für MSG

Lorsch/Einhausen bestätigt Aufwärtstrend mit 33:29-Heimsieg gegen ein sich tapfer wehrendes HSG-Rumpfteam

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ki/ü
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Gleich eine Erbacher Doppelchance von Luis Meffert (li.) und Luca Jordan (Mi.) im Nachsetzen vereitelt hier HSG-Torhüter Henrik Richter. © Jährling

Bergstraße. Eigentlich gab es nach dem Derby der Handball-Bezirksoberliga zwischen der MSG Lorsch/Einhausen und HSG Bensheim/Auerbach nur zufriedene Gesichter: Bensheims Trainer Moritz Brandt lobte seinen extrem dezimierten Kader, „der bis zur letzten Sekunden kämpfte und seine Sache gut machte“, während MSG-Coach Marco Höhn nach dem 33:29 (19:13)-Heimsieg froh war: „Wir haben uns für eine starke Leistung belohnt.“ Doch auch Höhn zollte den Gästen Respekt: „Wenn man sieht, wer bei Bensheim alles fehlte, ist es ihnen hoch anzurechnen, wie sie uns hier alles abverlangt haben.“

Die HSG hatte den besseren Start, führte 6:3 (10.) und 10:8 (15.), ehe sich Fehler einschlichen und Lorsch/Einhausen – gestützt auf eine gute Deckung mit einem starken Maximilian Ohl zwischen den Pfosten – beim 12:11 (18.) erstmals vorlegte und den Vorsprung gleich auf 18:12 (28.) ausbaute. „In dieser Phase hätte ich wechseln müssen, hatte aber leider keine Alternativen. Diesem Rückstand sind wir dann hinterhergelaufen“, so Brandt.

Seine Mannschaft arbeitete sich in der zweiten Hälfte mehrmals heran, aber der Ausgleich wollte einfach nicht gelingen. Beim 25:27 und 26:28 keimte Hoffnung auf, doch gute Chancen wurden vergeben. Zudem war der Lorscher Torbjörn Müller in glänzender Form, rackerte vorbildlich in der Deckung und hatte vorne mit acht Treffern maßgeblichen Anteil am unterm Strich verdienten Heimsieg.

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„Gratulation an Lorsch/Einhausen, die das gut gemacht haben, aber auch ein Lob an meine Jungs, die das Beste aus der Situation machten“, resümierte Moritz Brandt. Marco Höhn sieht sein Team auf einem guten Weg: „Die Moral ist top und nun kommt auch immer mehr das Spielerische dazu. Es macht einfach Spaß, mit dieser Mannschaft zu arbeiten.“

MSG-Tore: Schierk (9), Müller (8), Dünschmann, Kubasta (je 4), Wachtel, Eichhorn (je 2), Weidenauer, Glanzner, Albert, Kraft (je 1). – HSG-Tore: Herborn (8/5), Kleber (7), Hartmann (5), Raddatz (5/1), Schader (3), Würsching (1). mep

SVE steigert sich nach der Pause

SV Erbach – HSG Fürth/Krumbach 32:27 (11:12). Im Derby feierte der SVE den zweiten Saisonsieg. In der ersten Halbzeit hatten die Gäste leichte Vorteile. „Da haben wir uns schwergetan. Zwölf Gegentore nach 30 Minuten sind in Ordnung, elf erzielte Treffer aber zu wenig“, betonte Erbachs Abteilungsleiter und Co-Trainer Thomas Flath. In der Pause fanden Trainer Franz-Josef Höly und sein „Co „offensichtlich die richtigen Worte. Die Gastgeber deckten offensiv und machten Tempo. „Ich bin stolz auf die Mannschaft, weil wir uns das verdient haben, auch wenn wir in der einen oder anderen Szene vielleicht das Glück auf unserer Seite hatten“, bilanzierte Flath und hob zwei Akteure heraus: „Was Jonathan Müller und Nicolas Lulay leisteten, war richtig stark.“ Nicht glücklich war hingegen HSG-Trainer Stefan Eger: „Wir waren personell arg dezimiert. Zudem haben wir uns zu viele technische Fehler erlaubt.“

SVE-Tore: Luca Jordan (7/2), Nicolas Lulay, Jacob Lulay (je 5), Greene, Klenk, Jonathan Müller, Moritz Lulay (je 3), Hafner (2), Bänsch (1). – HSG-Haupttorsch.: Schuricht (7/2), Kaiser (6), Koch (5), Mink (4). ki/ü

TuS Griesheim II – HC VfL Heppenheim 28:32 (10:12). Trainer Simon Meier war nach dem ersten Auswärtssieg seines HC VfL beim Schlusslicht zufrieden: „Wir haben endlich einmal über 60 Minuten eine konzentrierte Leistung gezeigt.“ Ein Sonderlob verdienten sich Nicolas Glanzner, er war mit neun Toren treffsicherster Heppenheimer, und Jonas Schütz. Vor dem Spiel gab es wieder einige Hiobsbotschaften. Am härtesten traf es Stammkraft Michael Walz, der einen Kreuzbandriss erlitt und wohl für den Rest der Saison ausfällt. Ebenfalls nicht dabei war Daniel Schneider. – HC VfL-Tore: Glanzner (9), Fickel (7), Schütz (6), Müller (3/3), Höhling (3), Zajonz (2), Schäfer, Lautenscheidt (je 1). ki/ü

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