Handball-Bezirksoberliga

HSG Bensheim/Auerbach trotzt den vielen Ausfällen

Bensheim/Auerbach setzt sich 35:24 gegen HSG Rüsselsheim durch. Fürth/Krumbach bezwingt den Tabellenführer.

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mep
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In der für den Spielbetrieb ungewohnten, kleinen TSV-Vereinshalle setzten sich die Handballer der HSG Bensheim/Auerbach gegen HSG Rüsselsheim durch; das Bild zeigt Maximilian Wenner beim Torwurf. © Strieder

Bergstraße. Basierend auf eine überzeugende Deckung und eine insgesamt sehr reifen Leistung feierte Handball-Bezirksoberligist HSG Bensheim/Auerbach einen 35:24 (18:11)-Heimsieg gegen die HSG Rüsselsheim. Der Erfolg – zumal in dieser Deutlichkeit – kommt angesichts der vielen namhaften Ausfälle der Gastgeber ein Stück weit überraschend.

Philipp Kuch, Yannick Göbel, Jan Philipp Geier, Paul Hartmann und Marcel Ehret fehlten, Silas Herborn und Lars Schader gingen angeschlagen in die Partie. „Das hat uns schon vor Herausforderungen gestellt“, so Bensheims Trainer Moritz Brandt, der dafür noch Sebastian Zill aus der zweiten Mannschaft sowie die Nachwuchsakteure Lennart Würsching und Finn Fischer wieder in den Kader nahm. „Alle, die heute dabei waren, haben eine Top-Leistung gezeigt“, lobte der Coach.

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Die Bensheimer erwischten einen hervorragenden Start, setzten sich – basierend auf die starke Deckung mit einem glänzend aufgelegten Daniel Kester im Tor – auf 7:3 (11.) ab und bauten den Vorsprung noch in der ersten Hälfte weiter auf 14:7 (19.) und 18:10 (27.) aus.

Gleich nach dem Seitenwechsel drückten die Gastgeber weiter aufs Gaspedal, agierten im Angriff mit Übersicht und spätestens als in der 41. Minute die erste Zehn-Tore-Führung auf der Anzeigetafel stand, war die Entscheidung gefallen. „Mir hat sehr gut gefallen, dass wir das Spiel richtig konsequent bis zum Ende durchgezogen haben“, so Brandt, der eine geschlossene Mannschaftsleistung sah.

Tore f. Bensheim: Kleber (7), Schader (6), Fischer (5), Friedrich (4), Raddatz, Wenner (je 3), Herborn (3/1), Weihrich, Würsching (je 2).

MSG gibt Führung wieder her

TV Büttelborn II – MSG Lorsch/Einhausen 29:29 (13:17). Es war mehr drin als ein Unentschieden für die MSG. Das Team von Trainer Marco Höhn lag über weite Strecken vorne, führte sechs Minuten vor dem Ende noch mit drei Toren (28:25), schaffte es aber nicht, diese Führung über die Zeit zu retten. „Da waren wir teilweise einfach zu hektisch und nicht clever genug“, haderte Höhn. „Das war heute ein Spiel, das man eigentlich gewinnen muss.“

In der ersten Hälfte entwickelte sich bis zum 11:11 (22.) eine ausgeglichene Partie, auch weil Lorsch/Einhausen einige gute Chancen insbesondere von den Außenpositionen ausließ. Die letzten Minuten vor dem Seitenwechsel gehörten dann aber den Gästen, die sich über 14:11 auf 17:13 absetzten.

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Nach Wiederanpfiff wollte die MSG eigentlich direkt nachlegen, leistete sich aber fast in Serie drei technische Fehler und brachte Büttelborn damit wieder ins Spiel zurück. Beim 19:19 (40.) war alles wieder offen. Doch Lorsch/Einhausen schaffte es noch einmal, auf 25:22 und 28:25 zu erhöhen, ehe in der hektischen Schlussphase nicht mehr viel zusammenlief und am Ende das unterm Strich enttäuschende Remis stand.

MSG-Tore: Schierk (14/9), Wüst, Kubasta (je 3), Müller, Glanzner, Kraft (je 2), Weidenauer, Krieger, Möhlen (je 1).

HSG Fürth/Krumbach – TSV Modau 28:27 (13:17). Als einen Sieg der Mentalität beschrieb HSG-Trainer Stefan Eger den Erfolg im Spitzenspiel gegen den zuvor ungeschlagenen Tabellenführer. Der an diesem Abend überragende Abwehrspieler Lars Richter lobte indes seinen Bruder Hendrik im Tor: „Er hat den Gegner zur Verzweiflung getrieben.“ Auch das konnte Eger so bestätigen: „Die beiden Richters waren heute extrem gut drauf.“

Dabei lag Fürth schnell 0:3 und 3:7 (10.) hinten. Dann nahm Eger eine Auszeit und fortan kämpfte sich die HSG in die Partie, auf der Tribüne der erneut sehr gut besuchten Schulsporthalle wurde die Stimmung von Minute zu Minute besser. Als sich die Gastgeber nach dem Seitenwechsel weiter steigerten, die Fehler im Angriff minimierten und zugleich defensiv Beton anrührten, wurde es richtig laut in der Halle. Beim 19:19 (39.) war der Ausgleich geschafft, nach dem 22:22 zog die HSG vorentscheidend auf 27:22 (53.) davon.

HSG-Tore: Fischer (8), Kaiser (6), Renner, Koch (je 4), Beye, Mink (je 2), Schuricht, Lars Richter (je 1). mep

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