Heppenheim. In einem ebenso spannenden wie emotionalen Derby-Abend vor über 400 Zuschauern in der neuen Nibelungenhalle trennten sich am Freitag die Handball-Bezirksoberligisten HC VfL Heppenheim und SV Erbach 31:31 (15:12).
Nach der Schlusssirene mussten sowohl HC VfL-Trainer Simon Meier als auch Erbachs Abteilungsleiter Thomas Flath erst einmal durchatmen. „Ich bin fix und fertig“, gestand Flath, der die 60 Minuten als „nichts für schwache Nerven“ bezeichnete. Vor allem die Schlussphase hatte es in sich. Sah es Mitte der zweiten Halbzeit noch nach einem HC VfL-Sieg aus (25:20/45.), wendete sich das Blatt. „Das waren wirklich anstrengende letzte Minuten“, musste auch Meier eingestehen, der die Moral der Erbacher lobte.
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Zudem bezeichnete der Heppenheimer Coach die Leistung seiner Mannschaft in den ersten 30 Minuten „als beste in dieser Saison“ – und auch der Auftakt im zweiten Durchgang war „ordentlich, aber letztlich kamen die Erbacher immer besser ins Spiel und bereiteten uns mit ihrer 4:2-Deckung große Probleme“. Die Spannung in den letzten Minuten erreichte ihren Höhepunkt, als der SVE 17 Sekunden vor Schluss einen Siebenmeter zugesprochen bekam: Oliver Heß schnappte sich den Ball – und verwarf. Es blieb beim 31:31.
HC VfL-Tore: Lautenscheidt, Siepe (je 7), Fickel (5), Walz (3), Schütz, Zajonz, Schneider (je 2), Jonas Müller (2/1), Glanzner (1); SVE-Tore: Heß (10/1), Luca Jordan (9/2), Jacob Lulay (4), Klenk (3), Nicolas Lulay (2), Greene, Meffert, Bänsch (je 1). ki/ü
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