Bensheim. Die HSG Bensheim/Auerbach II geht nach zwei absolvierten Partien als Tabellenführer in den nächsten Spieltag der 3. Handball-Liga Südwest. Die Junior-Flames führen ein Quartett an, das mit jeweils zwei Siegen an der Spitze liegt. „Eine schöne Momentaufnahme, nicht mehr“, sagt HSG-II-Trainer Sascha Kuhn zum aktuellen Klassement. Den Platz ganz oben im Tableau können die Bensheimerinnen am Sonntag (25.) verteidigen. Zu einem Duell der Aufsteiger erwarten die Junior-Flames ab 17 Uhr den TSV Bönnigheim in der Sporthalle der Geschwister-Scholl-Schule.
Sascha Kuhn rechnet mit einen Härtetest für sein Team. „Das wird eine Herausforderung, Bönnigheim spielt sehr körperlich und ist ein unangenehmer Gegner.“ In Sachen Körperlichkeit war für die HSG II bereits das Match gegen St. Leon/Reilingen in der Vorwoche eine Challenge. „Bönnigheim wird noch ein Stück schwieriger“, vermutet der Coach. Für den Neuling aus dem Landkreis Ludwigsburg ist bislang eine Begegnung notiert. Am ersten Spieltag unterlagen die Handballerinnen des Turn- und Sportvereins in eigener Halle dem hochgehandelten 1. FSV Mainz 05 II mit 24:26. Das knappe Ergebnis gegen eine starke Mannschaft ist für Kuhn ein Indiz für die Leistungsfähigkeit des TSV. „Das wird ein schweres Spiel.“
Die Junior-Flames überzeugten bei ihren bisherigen Auftritten vor allem mit einer stabilen Abwehr. Nach 18 Gegentoren gegen Eddersheim zum Auftakt, kassierten die Südhessinnen am vergangenen Sonntag 20 Treffer. „Da gibt’s nichts zu meckern“, unterstreicht Kuhn. Während es gegen Eddersheim im Angriff mit 34 Toren rund lief, gab es im Abschluss gegen St. Leon/Reilingen die ein oder andere Unkonzentriertheit gegen eine allerdings starke Torhüterin. „Das kann vorkommen, wir haben ein junges Team und müssen weiter arbeiten. Die Mädels haben enorm viel Potenzial“, so Kuhn.
Personell könnte sich bei den Junior-Flames im Vergleich zur Vorwoche eine Änderung im Kader ergeben. Nathalie Sabisch, die zuletzt aus beruflichen Gründen fehlte, steht wieder zur Verfügung. eh
Männer wollen ersten Sieg
Männer-Bezirksoberliga: ESG Erfelden – HSG Bensheim/Auerbach (Freitag, 20 Uhr, Großsporthalle). Eine Fahrt ins Ungewisse steht für die HSG-Männer an: Die ESG Erfelden ist ein Gegner, der zuletzt gegen den Meisterschaftsfavoriten TSV Pfungstadt nur knapp mit drei Toren verloren hat. „Das muss man ihnen hoch anrechnen und bestätigt mich darin, dass bei Erfelden alles möglich ist“, sieht HSG-Trainer Moritz Brandt die Gastgeber als schwer auszurechnen an. „An einem guten Tag können sie gegen jeden gewinnen, an einem schlechten aber auch gegen jeden verlieren.“
Entsprechend fordert Brandt seine Mannschaft auf, in erster Linie auf die eigene Leistung zu schauen. Der Saisonstart verlief mit einem Remis gegen das Spitzenteam Crumstadt vielversprechend, wenngleich der Trainer die Chancenverwertung als ausbaufähig ansah: „Da müssen wir besser werden.“ Personell hat Brandt am Freitag bis auf Stammtorhüter Nicklas Kilian alle Mann an Bord. „Wer von den 16 Spielern am Ende auflaufen wird, entscheide ich kurzfristig“, muss der HSG-Coach zwei Akteure aussetzen lassen. „Unser Ziel ist eindeutig, den ersten Sieg der neuen Saison zu feiern.“ esi
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