Handball

Flames wollen mit einem Sieg bei den Wildcats nachlegen

Bensheim. Nach dem 33:28-Auftaktsieg gegen Bayer Leverkusen in der Vorwoche ist die HSG Bensheim/Auerbach am zweiten Spieltag der Frauenhandball-Bundesliga auswärts gefordert. Das Team von Trainerin Heike Ahlgrimm gastiert am Samstag (17.) um 19 Uhr beim SV Union Halle-Neustadt.

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Neuzugang Lucie-Marie Kretzschmar (am Ball) will mit den Flames den Schwung aus dem erfolgreichen Auftaktspiel gegen Leverkusen mitnehmen und nun gerne zu einem weiteren Sieg in Halle-Neustadt beitragen. © Müller

Bensheim. Nach dem 33:28-Auftaktsieg gegen Bayer Leverkusen in der Vorwoche ist die HSG Bensheim/Auerbach am zweiten Spieltag der Frauenhandball-Bundesliga auswärts gefordert. Das Team von Trainerin Heike Ahlgrimm gastiert am Samstag (17.) um 19 Uhr beim SV Union Halle-Neustadt. Der SV Union verlor zum Start in die Saison deutlich bei Vize-Meister Borussia Dortmund mit 24:34. Ein Ergebnis, das Ahlgrimm auch in der Höhe nicht überraschte. „Das kann in Dortmund passieren.“

In der vergangenen Spielzeit entschieden die Wildcats aus Sachsen-Anhalt beide Duelle gegen die Flames für sich. In der Weststadthalle siegte die Mannschaft von Trainerin Kathrin Schneider mit 28:25, das Rückspiel gegen die corona-geschwächte HSG ging mit 33:26 an die Hallenserinnen. „Das müssen wir nicht überbewerten“, so Ahlgrimm. Das gilt auch für das Aufeinandertreffen beim Domstadt-Cup in Fritzlar Mitte August, das die Bensheimerinnen mit 27:14 gewannen.

Neu besetzter Union-Rückraum

Die Wildcats, bei denen die Ex-Flames-Spielerinnen Julia Niewiadomska und Simone Spur Petersen (zurzeit verletzt) unter Vertrag stehen, haben im Sommer ihren Rückraum teilweise neu besetzt. Janne Lotta Woch, Alexandra Lundström und Cara Reuthal wurden für die Halbpositionen, Maxine Struijs für die Mitte verpflichtet. Heike Ahlgrimm erwartet durch die Zugänge keine grundlegenden Änderungen in der Spielweise des Kontrahenten. „Die Trainerin ist ja noch die gleiche, da wird sich wenig tun.“

Die Reise nach Sachsen-Anhalt treten die Flames mit Rückenwind an. „Der Sieg gegen Leverkusen gibt uns Selbstvertrauen.“ Zumal die Leistung der HSG im ersten Saisonspiel sehr ansprechend war, wie Heike Ahlgrimm findet. „Es war zwar nicht alles Gold, was glänzte, aber das war insgesamt souverän. Wir haben viele Dinge gut umgesetzt, auch wenn es in einigen kurzen Phasen nicht so gut gelaufen ist.“ Diese schwächeren Abschnitte sollen nun möglichst minimiert werden. „Das wird ein Spiel auf Augenhöhe, Kleinigkeiten werden entscheiden.“

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Die Anspannung dürfte bei den Gastgeberinnen hoch sein, vermutet Heike Ahlgrimm. „Das erste Heimspiel ist für jede Mannschaft schwierig, weil man dem eigenen Publikum möglichst viel zeigen will.“ Diese Herausforderung haben die Flames bereits gemeistert. „Das haben wir zum Glück erfolgreich hinter uns gebracht und wollen jetzt zwei Punkte nachlegen.“

3. Liga, Frauen: HSG St. Leon/Reilingen – HSG II (So. 16 Uhr, Fritz-Mannherz-Halle): Sascha Kuhn hat spezielles Wissen über St. Leon/Reilingen. Viereinhalb Jahre trainierte der 44-Jährige die Spielgemeinschaft. Daher weiß Kuhn beispielsweise, dass die Nordbadenerinnen in den vergangenen vier Jahren stets das erste Saison-Heimspiel gewonnen haben. Nun steht der erste Auftritt vor eigenem Publikum in der Drittliga-Spielzeit 2022/23 an. Zu Gast ist Bensheim/Auerbach II - mit ihrem Coach Sascha Kuhn. „Klar ist das etwas Besonderes für mich“, blickt Kuhn auf die Rückkehr mit den Junior-Flames an seine alte Wirkungsstätte.

Das Umfeld der HSG St. Leon/Reilingen ist ihm vertraut, mit vielen Spielerinnen des aktuellen Kaders hat er in der Vorsaison zusammengearbeitet und weiß um die Qualität der Truppe. „Das ist eine sehr gute Mannschaft.“ In dieser stehen mit Torhüterin Clara Bohneberg und Lena Peribonio (geborene Ebel) zwei Handballerinnen, die in ihrer Laufbahn bereits für Bensheim/Auerbach aktiv waren. Das gilt ebenso für Trainer Armin Merz, der in der zurückliegenden Saison die B-Jugend der Flames coachte.

„Jammern auf hohem Niveau“

Die Junior-Flames erwischten mit dem 34:18 über Eddersheim einen Start nach Maß in die Runde. Sascha Kuhn war sehr zufrieden mit der Performance seines Teams. Bei einem Sieg mit 16 Toren Differenz gibt es wenig auszusetzen, sagt er. „Es waren Kleinigkeiten, die mir phasenweise nicht gefallen haben.“ So passte etwa die Abstimmung im Mittelblock des Aufsteigers zeitweise nicht. „Das ist aber Jammern auf hohem Niveau.“ St. Leon/Reilingen verlor sein Auftaktmatch mit 23:24 bei der HSG Gedern/Nidda. Kuhn rechnet deshalb umso mehr mit einem hochmotivierten Gegner, der von den eigenen Zuschauern zusätzlich gepusht werden dürfte. „Die Halle in Reilingen kann sehr stimmungsvoll sein.“ In personeller Hinsicht kann der Junior-Flames-Coach auf das Aufgebot der Vorwoche zurückgreifen. Eventuell ist auch Neuzugang Antonia Grössl nach auskuriertem Mittelhandbruch einsatzbereit. eh

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