Bergstraße. Das Spitzenspiel der Fußball-Kreisoberliga zwischen der Tvgg Lorsch und dem SV Fürth hielt, was es im Vorfeld versprach, war spannend und torreich, nur das Ergebnis (ein 2:3, erzielt in der Nachspielzeit) war nicht nach dem Geschmack der Gastgeber. Die Niederlage schmerzte Tvgg-Trainer Martin Weinbach, sein Team und auch den Lorscher Anhang. So hatte auch Benni Krause in der Nachspielzeit beim Spielstand von 2:2 das 3:2 auf dem Fuß, scheiterte jedoch an Fürths Torhüter David Hummel. Dieser wiederum leitete einen schnellen Konter ein und den die Gäste durch Robin Weber zum 2:3 abschlossen.
„Diese Niederlage tut besonders weh, so habe ich schon lange mehr kein Spiel mehr verloren“, rang Weinbach nach dem Schlusspfiff mit den Worten, wusste aber auch um den Hauptgrund, der seiner Meinung nach für die Niederlage verantwortlich war. „Zwei Spieler bei uns hatten heute einen rabenschwarzen Tag erwischt und waren für uns nicht von Nutzen“, so der Lorscher Coach. Dieser hätte in einem Unentschieden ein gerechtes Endergebnis gesehen. „Fürth war spielerisch die bessere Mannschaft, tat sich gegen unsere gut stehende Defensive sehr schwer. Nach dem 0:2-Rückstand zur Pause waren wir im zweiten Spielabschnitt gezwungen, mehr für Offensive zu tun, kämpfen uns auch eindrucksvoll zurück, stehen jetzt aber mit leeren Händen da. Einen Punkt hätten wir schon verdient gehabt.“
Tvgg Lorsch: Engelhardt – Schwob, Reinke, Sommer, Dewald, Bolz, Kögel, Grün, Leipert, Meißner, Walter. - Eingewechselt: Krause, Bulut, Nonnemann.
Tore: 0:1 Diefenbach (37.), 0:2 Weise (44.), 1:2 Dewald (74.), 2:2 Sommer (84.), 2:3 Weber (90.+4). - Schiedsrichter: Paul (Offenbach). - Zuschauer:150. - Beste Spieler: Sommer, Meißner, Krause / Kadel, Dolicanin. net
SSG verwaltet den Sieg
SSG Einhausen – SF Heppenheim 4:2. Die Einhäuser wurden ihrer Favoritenrolle gerecht, taten sich aber gerade im ersten Spielabschnitt schwer mit der Chancenverwertung. So ließ man beste Möglichkeiten liegen, gestattete den Gästen aber auch immer wieder gute Kontermöglichkeiten und da hatte es die SSG in erster Linie ihrem starken Keeper Marvin Stellmann zu verdanken, dass man mit einem 0:0 in die Pause ging.
Nach dem Seitenwechsel erwischte die Sport- und Spielgemeinschaft eine starke Viertelstunde und stellte die Weichen auf Sieg. Schnell lag man mit 4:0 in Front, verfiel danach aber in einen Ergebnisverwaltungsmodus und machte es den Gästen auch leicht, zu Toren zu kommen.
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„Ein verdienter Sieg für uns, wir waren über weite Strecken die spielbestimmende Mannschaft und hatten ein Chancenplus. Kompliment aber auch an die Gäste, die sich gut verkauft haben“, zog Einhausens Spielausschussmitglied Stefan Ringel nach dem Schlusspfiff sein Fazit.
SSG Einhausen: Stellmann – Knaub, Winkler, Cases, Gundolf, Kulig, Ritzert, Großfeld, Suthfeld, Konietzny, Crnov. - Eingewechselt: Hembach, Utermann.
SF Heppenheim: Glaser – Follo, Lehnert, Hussaini, Efstathiou, Mecini, Scalzo, Cellary, Romagnolo, Krasniqi, Väth. - Eingewechselt: Benitez, Swieton.
Tore: 1:0 Konietzny (48.), 2:0 Gundolf (49.), 3:0 Kulig (60.), 4:0 Cases (64.), 4:1, 4:2 (75., 82.). - Schiedsrichter: Purschke (Dieburg). - Zuschauer: 90. - Beste Spieler: Stellmann, Konietzny / Hussaini, Scalzo. net
SG Reichenbach – FC Ober-Abtsteinach 4:1. Das Duell der beiden Aufsteiger ging nach Ansicht von Christian Bauer in jeder Hinsicht verdient an die Lautertaler. „Wir haben das Spiel bestimmt, standen in der Defensive sehr gut und haben nach vorne viele Chancen herausgespielt. Davon haben wir leider zu viele liegen gelassen, so dass wir es versäumt haben, schon früh im Spiel für eine Vorentscheidung zu sorgen. Unterm Strich geht der Sieg absolut in Ordnung, auch in der Höhe“, so der Coach der Spielgemeinschaft nach dem Schlusspfiff.
Umstellung hilft Reichenbach
Einzig in der Anfangsphase taten sich die Reichenbacher schwer, stellten dann aber schnell auf eine offensivere Grundausrichtung um und bekamen dadurch den Ball und Gegner in den Griff.
SG Reichenbach: Degenhardt – Hanci, Metzner, Kaffenberger, Muzhaqui, Beilstein, Bruns, Werske, Derigs, Kator, Essinger. - Eingewechselt: Hein, Roß, Pozo.
Tore: 0:1 Jaap (12.), 1:1 Bruns (18.), 2:1 Kator (24.), 3:1 Derigs (55.), 4:1 Pozo (92). - Schiedsrichter: Üstün (Sickenhofen). - Zuschauer: 120. - Beste Spieler: Kator / Fath. net
FC Fürth – Olympia Lorsch 3:1. Die Fürther feierten den zweiten Sieg binnen fünf Tagen. Auch diesmal musste das Team von Spielertrainer Lucas Oppermann hart dafür kämpfen. „Das war ein Arbeitssieg, aber verdient“, sagte FC-Co-Trainer Frank Poth.
Nach der frühen Führung war der Absteiger gut im Spiel. Der Lorscher Ausgleich fiel aus dem Nichts. „Doch nach der Pause hat unser Spielertrainer Lucas Oppermann einfach wieder seine große Qualität gezeigt“, sagte Poth: „Man hatte nach dem 2:1 nie das Gefühl, dass die Partie kippen könnte, dennoch mussten wir einen hohen Aufwand betreiben.“
Olympia Lorsch: Durak – Edam, Tampe, Krämer, Miadok, Hinz, Wickler, Laudenbach, Klein, Grieser, Dorval. – Prosser, Wiemer, Gözübüyük.
Tore: 1:0 Nerabi (7.), 1:1 Wickler (37.), 2:1, 3:1 Oppermann (48., 82.). – Schiedsr.: Pakos (Darmst.). – Zuschauer: 150. – Beste Spieler: – / –. bore/ü
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