Fußball

In Abwehr und Angriff fallen wichtige Spieler weg

Nach einer erfreulichen Saison tritt man beim Gruppenligisten FSG Riedrode auf die Euphoriebremse.

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jz/ü
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Bürstadt. Der Gruppenligist FSG Riedrode mauserte sich in der Saison 2022/23 zu einer der erfolgreichsten Mannschaften im Fußballkreis Bergstraße: in der Liga Platz fünf in der Endabrechnung, im Kreispokal Finalist. Da scheint es an der Zeit, die Erwartungen etwas höher zu schrauben. Doch bei der Spielgemeinschaft aus dem Bürstädter Stadtteil gibt man sich aufgrund des anhaltenden Umbruchs zurückhaltend.

Dieser begann im Sommer 2022, als die Riedroder ihr Team von Grund auf umstrukturierten. Die jungen Spieler werden seither in die Mannschaft integriert, die erfahrenen Akteure bilden das Gefüge.

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„Aber wir haben in der vergangenen Runde auch einige Spieler wieder verloren“, sagt Thorsten Göck, der Sportlicher Leiter, der die Erwartungen deshalb nicht zu hoch setzen will: „Wir müssen zunächst einmal schauen, wie die Charaktere zusammenpassen.“ Denn erfahrene Spieler wie Sinisa Pitlovic fallen als Bindeglied zwischen Jung und Alt in Zukunft aus. Der Stürmer beendet mit 35 Jahren seine aktive Laufbahn.

Das Augenmerk der FSG-Verantwortlichen liegt zur Zeit vor allem auf der Reserve, die den Aufstieg in die A-Liga feierte. Aktuell stehen die Riedroder mit ihren beiden Seniorenmannschaften so gut wie noch nie in ihrer Vereinsgeschichte da.

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Und der Teamgeist stimmt. „Darauf wird bei uns viel Wert gelegt“, so Göck. Die FSG-Spieler sollen sich auch neben dem Platz gut verstehen – und dies scheint zu gelingen. „Unsere Spieler sind zu einer Einheit gereift – die Jungs nehmen an, was Vorstand und Verein vorleben.“ Die Abwehrarbeit muss indes besser werden, daraus macht der Sportliche Leiter kein Geheimnis: „Die Art und Weise, wie wir oft bezwungen werden, ist nicht gut.“

Standards und individuelle Fehler führten oft zu Gegentoren. Damit passte der FSG der unerwartete Abgang von Abwehrchef Jan Hofmann zur TSV Auerbach gar nicht. „Dar kam ein Anruf, und Jan war in Auerbach“, sagt Göck nach einem für ihn denkwürdigen Gespräch: „Die Art und Weise hat mir überhaupt nicht gepasst.“ Schließlich habe es eine Handschlag-Vereinbarung zwischen Abwehrspieler und Trainer gegeben.

Der verbandsliga-erfahrene Alexander Butz (VfR Fehlheim) soll nun in der Offensive die Fäden ziehen. Nassim El Yassimi (TSV Auerbach) ist ehrgeizig, muss laut Göck körperlich aber noch zulegen. jz/ü

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