Bensheim. Für die FSG Bensheim hätte die letzte Saison kaum besser laufen können. Die Weststädter gewannen die Meisterschaft in der Fußball-Kreisliga C und treten damit ab der kommenden Runde erstmals seit 2019 wieder in der B-Liga an. „Sicherlich haben wir nicht immer unsere beste Leistung abgerufen“, sagt Spielertrainer Abedin Reqica. „Aber in den wichtigen Spielen haben wir abgeliefert.“
Das sieht auch Holger Rettig so. „Wenn man zweimal gegen den Tabellenzweiten TSV Elmshausen gewinnt, steht man auch verdient da oben“, betont der Abteilungsleiter.
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Dass es nicht immer rund lief, lag auch an der defensiven Spielweise der gegnerischen Teams. „Viele Mannschaften haben sich gegen uns hinten reingestellt. Dass wir uns dann schwertun, ist doch normal“, sagt Reqica, der gemeinsam mit Rettig die Kaderplanung für die kommende Saison vorantrieb. Insgesamt 21 Neuzugänge stoßen zur ersten Mannschaft, davon zwölf Spieler aus der eigenen Talentschmiede. Besonders stolz ist man bei den Weststädtern auf die Jugend. „Das ist unser Fundament“, lobt Reqica die gute Nachwuchsarbeit des Vereins.
Obwohl der Kern der Truppe eingespielt gilt, sollten und sollen sich die Spieler während der Vorbereitung besser kennenlernen. Daher ging es bereits in der ersten Woche für die Fußballer der FSG an den Badesee. Abkühlen konnten sich die Sportler dabei allerdings nicht. Stattdessen stand Rundlauf auf dem Programm. „Wenn wir in der Liga bestehen wollen, müssen wir topfit sein“, betont Reqica. Für den ehrgeizigen Spielertrainer dürfte die B-Klasse nicht das Ende der Fahnenstange sein. „Aber erst mal wollen wir so schnell wie möglich mit dem Abstieg nichts mehr zu tun haben. Dann sehen wir weiter.“
Nur drei Abgänge
Dass der Kader die nötige Qualität hat, steht für die Verantwortlichen außer Frage. Lediglich drei Abgänge hat die erste Mannschaft zu verzeichnen. „Und die haben wir gut kompensiert“, findet der FSG-Coach.
Einzig am Spielsystem werde man noch etwas feilen. Zwar seien die Unterschiede zwischen B- und C-Liga nicht so groß, erklärt Rettig, aber dennoch rechnet der Abteilungsleiter damit, dass die Gegner ab kommender Saison anders auftreten. „Die werden sich nicht mehr alle hinten reinstellen.“
Neue Impulse erhofft sich das FSG-Führungsduo vom Konkurrenzkampf innerhalb des Teams. Mit 43 gemeldeten Spielern ist der Kader so breit wie nie, weshalb sich die Stamm-Elf wohl erst in den nächsten Wochen herauskristallisieren wird. Zwar könne das auch mal zu Reibereien führen, aber der guten Stimmung im Team hat das bislang nicht geschadet. In den Vorbereitungsspielen kam fast jeder zum Einsatz. „Ich denke, der Konkurrenzkampf wird positive Auswirkungen haben“, sagt Rettig. maz
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