Handball-Bezirksoberliga

Rene Schramm gibt im Derby sein Comeback als Trainer

Die HSG Bensheim/Auerbach gastiert am Freitagabend beim HC VfL Heppenheim und Coach Brandt ist in Urlaub.

Von 
ki/ü
Lesedauer: 
Rene Schramm hatte viele erfolgreiche Jahre als Trainer der HSG Bensheim/Auerbach; nun feiert er unverhofft sein Comeback. © Thomas Neu

Bergstraße. In der Handball-Bezirksoberliga geht es kurz vor der Weihnachtspause Schlag auf Schlag und wieder steht ein Bergsträßer Derby auf dem Programm. Bereits am Freitagabend empfängt der HC VfL Heppenheim die HSG Bensheim/Auerbach zur nicht ganz ungewohnten Anwurfzeit in der neuen Nibelungenhalle.

„Die Mannschaft ist heiß auf dieses Spiel. Partien gegen Bensheim versprechen immer Spannung und beste Derby-Stimmung“, freut sich HC-VfL-Trainer Simon Meier auf die Begegnung. Der jüngste „kleine Dämpfer“ (Meier) beim 26:31 in Büttelborn habe keine größeren Spuren bei ihm und seiner Mannschaft hinterlassen, betont der Coach: „Wir haben uns bereits unmittelbar nach dem Spiel unterhalten und die Partie analysiert. Wir hatten viel Wurfpech, haben in einigen Situationen auch die nötige Konsequenz vermissen lassen. Das wissen wir, das wird uns aber nicht aus dem Gleichgewicht bringen“, ist er sich sicher. ki/ü

Rene Schramm: „Keine verrückten Sachen“

Zu einem Comeback der besonderen Art kommt es bei der HSG. Nicht Moritz Brandt wird als Trainer an der Seitenlinie stehen, sondern Rene Schramm. Während Brandt in einem lange geplanten Urlaub weilt, übernimmt Schramm das Kommando – und damit der Vorgänger des jetzigen Coaches. Für den erfahrenen Trainer, der auf Grund beruflicher Verpflichtungen eigentlich nur noch im Jugendbereich tätig ist und dort die B-Jugend der HSG unter seinen Fittichen hat, kam die Anfrage durchaus überraschend: „Ich hatte nicht damit gerechnet, noch mal die Männer zu trainieren“, meint er mit einem Schmunzeln.

Probleme wird es allerdings nicht geben, davon ist Schramm überzeugt: „Die meisten Jungs in dieser Mannschaft sind Eigengewächse und daher kenne ich fast alle gut. Ebenso ist das Spielkonzept in den Grundzügen noch das, was Moritz Brandt und ich vor einigen Jahren gemeinsam entwickelt haben“, so der Interimstrainer.

Newsletter "Guten Morgen Bergstraße"

In den drei Wochen, in denen er das Kommando inne hat, wird Rene Schramm daher auch im Sinne Brandts das Coaching fortführen. „Da wird es keine verrückten Sachen geben. Wir haben uns lange unterhalten, Moritz hat mir ein klares Gerüst an die Hand gegeben. Jetzt geht es darum, in zwei Spielen ein paar Punkte zu holen und die Stimmung hochzuhalten“, umschreibt Schramm seine Aufgabe. esi

MSG Lorsch/Einhausen – HSG Riedstadt (So. 18 Uhr, Werner-von-Siemens-Halle): Endlich wieder zwei Punkte – das ist das Ziel der MSG. Nach vier Niederlagen in Folge will sich das Team von Trainer Marco Höhn für die intensive Trainingsarbeit belohnen. „In den Spielen zeigen wir durchweg gute Leistungen, schaffen es aber nicht, die nötige Konstanz an den Tag zu legen“, so der Coach. Allerdings: Die Gegner hatten es auch in sich, wie zuletzt der Spitzenreiter TV Groß-Rohrheim.

Nun kommt mit Riedstadt eine Mannschaft, die mit Lorsch/Einhausen auf Augenhöhe sein sollte. „Entsprechend ist das Ziel klar: Wir wollen uns mit einer wieder engagierten Leistung die Punkte holen“, so Höhn. Die Gäste sind derzeit Achter (9:11 Punkte), während die MSG als Drittletzter und mit 5:13 Zählern den eigenen Erwartungen hinterherhinkt. „Jetzt ist schon ein Stück weit Druck da, damit wir den Anschluss ans Mittelfeld nicht verlieren“, gibt der Trainer zu, ist aber zuversichtlich, dass seine Mannschaft diesem standhält. „Wir haben schon gute Strukturen in unserem Spiel und ich habe vollstes Vertrauen in die Jungs“, so Höhn aus. esi

Mehr zum Thema

Handball

SVE „schaukelt“ Spiel gegen Bensheim/Auerbach nach Hause

Veröffentlicht
Von
ki/ü
Mehr erfahren
Bezirksoberliga

MSG Roßdorf/Reinheim ist ein „unangenehmer“ Verlierer

Veröffentlicht
Von
ki/ü
Mehr erfahren
Handball-Bezirksoberliga

Tabellenführer hat Respekt vor Lorsch/Einhausen

Veröffentlicht
Von
esi
Mehr erfahren

TV Trebur – SV Erbach (So. 18 Uhr, Mittelpunktschule): SVE-Abteilungsleiter Thomas Flath warnt davor, den Gegner aufgrund der aktuellen Tabellensituation (der TVT ist zurzeit Vorletzter) zu unterschätzen: „Ich bin überzeugt davon, dass Trebur zurzeit etwas unter Wert dasteht. Unter anderem hat die Mannschaft in Lorsch gewonnen, wo wir uns in der Regel sehr schwertun. Das sagt schon alles“, betont Flath, der aber auch weiß, dass sich sein Team am Sonntag in der Favoritenrolle befinden wird, schließlich ist der SVE seit nunmehr sieben Spielen ungeschlagen und gewann die jüngsten fünf Partien allesamt: „Natürlich werden wir die Favoritenrolle annehmen und wollen in Trebur auch gewinnen. Im Vorbeigehen werden wir das aber nicht schaffen.“

Die jüngsten teils engen Spiele hätten nämlich gezeigt, dass die junge Erbacher Mannschaft noch Luft nach oben habe und immer an die Grenzen gehen müsse, um erfolgreich zu sein. ki/ü

Copyright © 2025 Bergsträßer Anzeiger