Bergstraße. Damit hatte niemand gerechnet: Handball-Bezirksoberligist HSG Fürth/Krumbach stand vor dem Spitzenspiel gegen die SG Arheilgen plötzlich ohne Trainer da. Der seitherige Coach Stefan Eger musste auf ärztlichen Rat hin sein Engagement mit sofortiger Wirkung beenden. „Das war für uns eine völlig unerwartete Entwicklung. Aber Stefans Gesundheit geht eindeutig vor“, erklärte Fürths Spieler Lars Richter stellvertretend für Mannschaft und Abteilungsleitung.
Bei den Odenwäldern war man froh, dass schnell eine interne Lösung gefunden werden konnte: Sebastian Eisenhauer wird zumindest bis zur Weihnachtspause das Amt übernehmen, wobei die Option bis Rundenende bereits im Raum steht. Und sein Debüt hätte kaum laufen können: Nach zuletzt auswärts eher schwachen Leistungen zeigte sich Fürth/Krumbach gegen starker Arheilger von seiner besten Seite, gewann knapp mit 32:31 (16:15) und hatte in Torhüter Swen Hebling einen umjubelten Matchwinner. Der Keeper kam erst in der Schlussphase für Henrik Richter zwischen die Posten und parierte drei Sekunden vor dem Ende einen Strafwurf. – HSG-Tore: Kaiser (8), Fischer (8/2), Beye (5), Schuricht (4), Jäckel, Renner (je 2), Sattler, Mink (je 1), Koch (1/1).
TV Groß-Rohrheim – MSG Lorsch/Einhausen 34:20 (14:8) „Wir haben heute gegen die beste Mannschaft der Liga verloren“, meinte MSG-Tainer Marco Höhn. TVG-Coach Frank Herbert attestierte indes den Gästen eine couragierte Spielweise, sprach im Anschluss mit viel Respekt von einem sehr unangenehm zu spielenden Gegner.
Lorsch/Einhausen, das unter anderem auf die Leistungsträger Torbjörn Müller und Dominik Dünschmann verzichten musste, war bis zum 5:7 (17.) auf Augenhöhe. Doch dann steigerte sich der TVG in der Defensive, konnte sein Umschaltspiel praktizieren und setzte sich auf 13:6 (26.) ab. Im zweiten Durchgang legten die Gastgeber dann direkt nach, führten in der 46. Minute bereits mit elf Toren (24:13) und ließen in der Schlussphase nichts mehr anbrennen.
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TVG-Tore: Jan Fries (6), Niklas Fries (6/4), Fröhlich (5), Baumann (5/1), Anthes (4), Friedrich (3), Reis (2), Sebastian Haas, Erlemann, Ryan Haas (je 1). – MSG-Tore: Schierk (6/2), Kubasta (4), Albert (3), Wiegand, Glanzner (je 2), Wüst, Weidenauer, Kraft (je 1). mep
TV Büttelborn II – HC VfL Heppenheim 31:26 (13:13). Schlecht war die Leistung der Heppenheimer nicht, einmal mehr war es aber die Chancenverwertung, die zumindest einen Teilerfolg verhinderte. „Vor allem in der zweiten Halbzeit hatten wir viele Gelegenheiten, haben diese aber teils leichtfertig vergeben“, kritisierte Heppenheims Trainer Simon Meier, der auch in der Abwehr den nötigen Zugriff vermisste: „Irgendwie hat uns die Struktur in unserem Spiel gefehlt.“
So führte der Gast fünf Minuten vor der Pause mit 13:10, konnte diesen Vorsprung aber nicht halten. In den zweiten 30 Minuten war das Spiel zunächst ausgeglichen, ab Mitte der zweiten Hälfte baute der TVB aber seinen Vorsprung auf zwischenzeitlich sechs Tore aus (26:20, 48.). – HC-VfL-Tore: Fickel (6), Glanzner, Lautenscheidt (je 5), Müller (3/3), Zajonz (3), Schrodi (2), Schütz, Schneider (je 1). ki/ü
Erfolgsserie steht bei sieben
SV Erbach – MSG Roßdorf/Reinheim 30:27 (15:14). Seit nunmehr sieben Spielen ist die Mannschaft von Trainer Franz-Josef Höly ungeschlagen, gegen die Mannschaft des Ex-Trainers Jens Becker gab es den fünften Sieg in Folge. Einmal mehr war die starke Defensive der Schlüssel zum Erfolg. „Zusammen mit einem starken Torhüter Bastian Flath haben wir wieder eine starke Leistung gezeigt“, freute sich Abteilungsleiter Thomas Flath, der von der jungen Mannschaft „absolut begeistert“ ist: „Wir können 60 Minuten rennen und sind mittlerweile in den wichtigen Situationen sehr abgezockt.“
Auch von Rückständen – so lagen die Gastgeber zu Beginn der zweiten Halbzeit mit drei Toren hinten – ließen sich die Erbacher erneut nicht beeindrucken. In Summe sprach Flath von einem verdienten Sieg. – SVE-Tore: Diesterweg (5/2), Nicolas Lulay (5), Fabian Jordan, Moritz Lulay, Bänsch (je 4), Lukas Klenk (3), Luca Jordan, Jacob Lulay (je 2), Jonathan Müller (1). ki/ü
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