Handball-Bezirksoberliga

HC VfL Heppenheim und MSG Lorsch/Einhausen mit weißer Weste

Nahezu aus dem Vollen schöpfen kann Lorschs Trainer Norbert Metzger, so zumindest der Stand Mitte der Woche.

Von 
ki/ü
Lesedauer: 
Trainer Simon Meier will sich mit dem HC VfL die MSG vom Leib halten. © Neu

Heppenheim. Eines der vielen Derbys in der Handball-Bezirksoberliga der Männer steigt an diesem Wochenende in der Heppenheimer Nibelungenhalle. Bereits am Freitagabend um 20 Uhr empfängt der HC VfL Heppenheim die MSG Lorsch/Einhausen. Einen Tag später, am Samstag (19.15 Uhr), hat es der SV Erbach in der heimischen Mehrzweckhalle mit der SG Arheilgen zu tun.

Der jüngste Auswärtserfolg in Griesheim tat den Heppenheimern gut. Es war der zweite Sieg in Folge für den HC VfL, dessen Start ins Jahr 2023 damit geglückt ist. Nun wartet am Freitagabend das erste Bergstraßen-Derby des Jahres auf die Mannschaft von Trainer Simon Meier.

HSG Bensheim/Auerbach nach 36:33 mit Rückenwind

Mit viel Rückenwind empfängt die HSG Bensheim/Auerbach am Sonntagabend (18 Uhr, AKG-Halle) die ESG Erfelden. Der jüngste 36:33-Erfolg bei der ESG Crumstadt/Goddelau, die zuvor als Mannschaft der Stunde in der Bezirksoberliga angesehen wurde und die Titelkandidaten das Fürchten lehrte, haben die Bensheimer viel Selbstvertrauen getankt.

Übermütig wird man bei der HSG aber nicht. Dafür sorgt schon Trainer Moritz Brandt vor der Partie gegen den Tabellenelften. „Natürlich wollen wir dieses Spiel gewinnen. Aber wir brauchen genau die gleiche Einstellung, wie gegen Crumstadt. Mit halber Kraft gewinnt man in dieser Liga gegen keinen Gegner“, so der Coach.

Brandt will mit seinem Team vom derzeitigen Rang sechs noch zwei Plätze gutmachen, hat Tabellenplatz vier als Ziel ausgegeben. „Die ersten Drei sind unter sich. Da kommen wir nicht mehr rein“, glaubt er, „aber dahinter ist es sehr eng.“ So hat die HSG gerade einmal zwei Punkte weniger als der SV Erbach auf Platz vier.

Allerdings sind auch die beiden folgenden Teams nur zwei Zähler entfernt. „Das ist alles noch sehr eng. Wir haben aber einen guten Start in die Rückrunde hingelegt, sind derzeit bis auf Philipp Kuch komplett und der sollte bis in fünf, sechs Wochen nach seiner Knieverletzung auch wieder zurückkommen“, sieht Brandt seine Mannschaft gut aufgestellt, um gegen Erfelden in eigener Halle den 33:23-Hinspielsieg zu wiederholen. esi

Der Respekt vor den Lorschern ist groß. „Nach Schwierigkeiten zu Beginn der Saison hat sich die Mannschaft meines Trainerkollegen Norbert Metzger mittlerweile gefangen und zuletzt drei Siege in Folge eingefahren“, betont Meier, der vor allem in Torbjörn Müller und dem Ex-Heppenheimer Luca Kubasta zwei Akteure sieht, auf die es aufzupassen gilt. „Für uns gilt es, den Gegner früh zu stören und auf unsere Tempogegenstöße zu bauen. Das haben wir zuletzt in Griesheim nicht so gut umgesetzt“, kritisiert der Heppenheimer Übungsleiter, der vor dem variabel aufgestellten Lorscher Rückraum warnt.

Mehr zum Thema

Handball-Bezirksoberliga

Erbach wird wohl intensiv gefordert

Veröffentlicht
Von
ki/ü
Mehr erfahren
Bezirksoberliga

MSG Lorsch/Einhausen verschafft sich Luft

Veröffentlicht
Von
ki/ü
Mehr erfahren
Handball

Lorsch/Einhausen nun ohne Abstiegssorgen

Veröffentlicht
Von
ki/ü
Mehr erfahren

Verzichten muss Simon Meier weiterhin auf Leon Schütz, der sich in der Vorbereitung auf die Rückrunde am Knie verletzte.

Nahezu aus dem Vollen schöpfen kann Lorschs Trainer Norbert Metzger, so zumindest der Stand Mitte der Woche. Auch Luca Kubasta, der zuletzt aussetzen musste, dürfte wieder dabei und gewillt sein, die heftige Hinspielniederlage (22:34) wieder wettzumachen. „Das haben wir in der Tat noch eine Rechnung offen“, betont Metzger, der am Freitagabend allerdings mit einer „engen Kiste“ rechnet: „Wir sind mit zwei Siegen in das neue Jahr gestartet und stehen punktgleich mit dem HC VfL in der Tabelle. Insofern erwarte ich auch ein Spiel auf Augenhöhe.“

SVE blickt gern auf die Tabelle

Eine bislang starke Saison spielt der SV Erbach. Aktuell rangiert die Mannschaft von Trainer Jens Becker auf Platz vier, fünf Punkte hinter den beiden führenden Teams aus Pfungstadt und Fürth. „Was wäre möglich, wenn?“ Diese Frage dürften sich schon einige in Erbach gestellt haben. Wo könnte die junge Mannschaft stehen, hätte sie ein oder zwei Spiele mehr gewonnen?

„Es ist ein schöner Blick auf die Tabelle. Mehr aber auch nicht. Wir haben es uns als Verein verdient, da zu stehen, wo wir aktuell stehen“, freut sich Abteilungsleiter Thomas Flath vor dem Heimspiel gegen Arheilgen. Wirklich gerechnet habe man mit einem derartigen Saisonverlauf zwar nicht, trotzdem wolle man alles daransetzen, die Leistungen auch in den nächsten Wochen zu bestätigen.

Vor Gegner Arheilgen warnt Flath nicht zuletzt aufgrund der 22:25-Hinspielniederlage: „Das ist ganz sicher keine Laufkundschaft. Ganz im Gegenteil. Wir müssen uns am Samstagabend strecken, um das Spiel erfolgreich zu gestalten.“ Dabei kann Trainer Becker aller Voraussicht nach auf seinen kompletten Kader bauen. ki/ü

Copyright © 2025 Bergsträßer Anzeiger