Handball

HSG Bensheim/Auerbach zeigt beim 31:32 tolle Moral

Handball: Lange Zeit zu fehlerhafte HSG geht trotz toller Moral und starker Schlussphase beim 31:32 in Lampertheim leer aus

Von 
red
Lesedauer: 
Auch sechs Feldtore von Steffen Kleber, der hier frei zum Wurf kommt, reichten nicht, damit die HSG Bensheim/Auerbach zumindest einen Punkt aus Lampertheim entführen konnte. © Thorsten Gutschalk

Bergstraße. Es hat nicht gereicht für die Handballer der HSG Bensheim/Auerbach, denn sie unterlagen im Bezirksoberliga-Derby beim TV Lampertheim mit 31:32 (14:17). Fünf Sekunden vor dem Ende hatte die HSG die Chance, per Konter auszugleichen, doch ein langer Ball fand seinen Empfänger nicht, die Niederlage war besiegelt. Für die Lampertheimer wäre auch ein Punktverlust extrem bitter gewesen, nachdem sie über die gesamte Spielzeit dominierten und es nur in der Schlussviertelstunde nach dem 26:20 (47.) verpassten, den Sack vorzeitig zuzumachen.

„Ich denke, dass unser Sieg absolut verdient war“, meinte TVL-Trainer Tobias Führer. Als Achter hat Lampertheim nun schon sieben Punkte Vorsprung auf Schlusslicht Heppenheim. Für HSG-Coach Moritz Brandt war die Niederlage bitter: „Keine Frage, am Ende waren wir dran, aber insgesamt haben wir zu viele Fehler gemacht. Erst in der Schlussphase haben wir das gespielt, was wir können.“ Unter Einbeziehung des Drei-Punkte-Abzugs wegen fehlender Schiedsrichter ist Bensheim nun nur noch Vorletzter. „Das ist alles andere als schön“, so Brandt. Doch für Bensheim /Auerbach spricht, dass das Team, nicht aufsteckte und und eine tolle Moral zeigte.

Tore TVL:

  • Heiler (7)
  • Lochbühler (6)
  • Purrmann (5)
  • Größler (5/5)
  • Eschenauer, Pfendler (je 4)
  • Karb (1)

Tore HSG:

  • Göbel (12/3)
  • Kleber (6)
  • Würsching (5)
  • Kuch (3)
  • Ehret, Weihrich, Schulz, Fischer, Hartmann (je 1) 
mep

MSG Lorsch/Einhausen – HSG Riedstadt 22:34 (9:16). Keinen guten Tag erwischte die MSG gegen den Tabellenvierten. „Das war schon deutlich, vor allem, weil wir viel zu viele technische Fehler fabrizierten“, ärgerte sich Trainer Marco Höhn. Dass zudem kurzfristig Sebastian Wachtel und Fabian Krieger krankheitsbedingt ausfielen, machte es für Lorsch/Einhausen noch schwieriger.

Schon der Start ging daneben. Riedstadt legte ein 3:0 (3.) vor. Bis zum 5:6 (13.) schienen sich die Gastgeber etwas zu stabilisieren, doch dann schlichen sich wieder Unkonzentriertheiten ein. „Das haben die erfahrenen Riedstädter eiskalt bestraft“, so Höhn. Über 7:13 (27.) wuchs der Rückstand beim 13:23 (40.) erstmals auf zehn Tore an – die Vorentscheidung war gefallen. „Aufgegeben haben wir nie, aber eine echte Chance, noch einmal entscheidend zu verkürzen, auch nicht“, musste der MSG-Trainer erkennen. Einen positiven Aspekt sah Höhn dann aber doch noch: Maximilian Kuhn übernahm in der Schlussviertelstunde die Kreisläuferposition und machte seine Sache dabei sehr gut: „Er hat sich für mehr Spielzeiten empfohlen“, so der Coach über den Spieler, der bislang eher geringe Einsatzminuten hatte.

Tore MSG:

  • Schierk (9/7)
  • Kuhn, Müller, Albert (je 3)
  • Glanzner, Eichhorn (je 2)

mep

SV Erbach – HSG Fürth/Krumbach 30:29 (17:13). Letztlich mussten die Erbacher um den Derbysieg zittern. Lagen die Gastgeber sechs Minuten vor dem Ende noch mit 30:26 vorne, kamen die Fürther 58 Sekunden vor der Schlusssirene durch Yannik Kaiser bis auf 30:29 heran. Mit Glück und Geschick retteten die Erbacher aber den ersten Erfolg des neuen Jahres über die Zeit. „Wenn man den gesamten Spielverlauf betrachtet, geht unser Sieg schon in Ordnung. Wir haben nicht einmal in Rückstand gelegen“, betonte SVE-Co-Trainer Andreas Lulay, der vor allem in der Abwehrarbeit eine deutliche Steigerung im Vergleich zu den vorangegangenen Spielen sah. Zudem gefiel ihm, dass auch im Angriff einiges besser aussah als zuletzt: „Wir waren geduldiger und haben auf die passende Situation gewartet.“ Ein Sonderlob erhielt dabei Tom Jordan. „Er hat seine Sache im Tor richtig gut gemacht.“

Mehr zum Thema

Handball

Handball: Lorsch/Einhausen traf auf Fürth/Krumbach

Veröffentlicht
Von
ki/ü
Mehr erfahren
Handball

Frust bei FSG Lola Handballerinnen: Befreiungsschlag bleibt aus

Veröffentlicht
Von
red
Mehr erfahren
Handball

Handball: Bensheim/Auerbach wegen Punkte-Abzug unter Druck

Veröffentlicht
Von
ki/ü
Mehr erfahren

Enttäuschung herrschte hingegen bei den Odenwäldern. „Das war extrem schade. Aber wenn wir hier in Erbach eine Chance haben wollen, dann müssen wir auch mal unsere freien Möglichkeiten rein machen“, meinte HSG-Trainer Ingo Trumpfheller – nicht nur wegen des vergebenen Konters zehn Sekunden vor dem Ende. „Wenn es gilt, muss man halt liefern“, fasste er es zusammen, wollte seiner Mannschaft aber auch keinen Vorwurf machen: „Die Jungs haben wieder super gekämpft.“

Tore SVE:

  • Lukas Müller (8/3)
  • Heß, Klenk (je 5)
  • Hafner (3)
  • Greene, Luca Jordan, Moritz Lulay, Bänsch (je 2)
  • Kleinbauer (1)

Tore HSG:

  • Meiß (5)
  • Prahst, Koch, Mink (je 4)
  • Matthis Jäckel (3)
  • Metzger (2/2)
  • Camcioglu, Kaiser (je 2)
  • Malte Jäckel, Klink, Schüle (je1)

ki/ü

Copyright © 2025 Bergsträßer Anzeiger