Bergstraße. In der Handball-Bezirksoberliga hat die MSG Lorsch/Einhausen auch das zweite Derby binnen vier Tagen gegen den HC VfL Heppenheim für sich entschieden. 30:25 (16:11) hieß es am Sonntagabend in der Lorscher Werner-von-Siemens-Halle. Die Heppenheimer – jetzt 1:9 Punkte in diesem Jahr – sind auf den vorletzten Platz abgerutscht, auch weil die HSG Fürth/Krumbach beim bisherigen Vorletzten HSG Rüsselsheim patzte.
Erneut waren die personellen Voraussetzungen beim HC VfL alles andere als optimal. So waren Nicolas Glanzner und Alexander Fickel nicht einsatzfähig. „Natürlich fehlen uns diese beiden und auch andere Leistungsträger. Trotzdem muss man festhalten, dass wir zu wenig gemacht und uns zu viele individuelle Fehler erlaubt haben“, ärgerte sich Trainer Simon Meier.
Newsletter "Guten Morgen Bergstraße"
Wie schon am Donnerstag lagen die Heppenheimer nur einmal in Führung: beim 1:0 durch Jonas Schütz. In der Folgezeit nahm die MSG das Heft in die Hand. Zufrieden zumindest mit dem Ergebnis war MSG-Trainer Marco Höhn. „Es war sicher kein schönes Spiel. Wir haben uns zu viele technische Fehler erlaubt. Mit dem Resultat bin ich einverstanden, mit der Art und Weise eher weniger“, betonte Höhn, der Torhüter Maximilian Ohl (15 Paraden) eine starke Leistung attestierte.
MSG-Tore: Alexander Glanzner (8), Schierk (6/1), Weidenauer (4), Wachtel (3), Torbjörn Müller, Gärtner, Kubasta, Kraft (je 2), Albert (1). – HC-Tore: Schrodi (7), Jonas Schütz (6), Leon Schütz (4), Kasper (3/1), Lautenscheidt (3), Kamer (2). ki/ü
TV Groß-Rohrheim – HSG Bensheim/Auerbach 43:26 (21:12). Den erwarteten Start-Ziel-Sieg feierte der TV. Schon nach 13 Minuten war der Tabellenführer auf 10:1 enteilt. Die stark ersatzgeschwächten Bensheimer versuchten zwar alles, hatten der starken Defensive Groß-Rohrheims und dem schnellen Umschaltspiel nichts entgegenzusetzen. „Die Groß-Rohrheimer haben ein wahnsinniges Tempo gemacht. Die erste und zweite Welle sind kaum zu stoppen“, sagte HSG-Trainer Moritz Brandt.
Groß-Rohrheims Coach Frank Herbert war einmal mehr mit dem Umschaltspiel seiner Mannschaft zufrieden, obwohl im Positionsangriff einige Fehler passierten, auch weil Bensheim hier gut eingestellt war. Darin sah Brandt positive Aspekte, die er in die nächsten Spiele mitnehmen möchte: „Defensiv haben wir gut gearbeitet, vor allem angesichts der Aufstellung, die wir heute hatten.“ Maximilian Wenner bekam einen schmerzhaften Pferdekuss ab und konnte nicht zu Ende spielen.
TVG-Tore: Niklas Fries (10/6), Fröhlich (9), Fiechtner (5), Reis, Baumann, Anthes (je 3), Heß, Kautzmann (je 2), Gabel (1). – HSG-Tore: Herborn (5/4), Friedrich, Hartmann, Kärchner (je 4), Würsching (3), Fischer, Ehret (je 2), Wenner, Kleber (je 1). mep
SG Arheilgen – SV Erbach 36:30 (21:15). Einen Sieg beim Tabellendritten hatten die Erbacher nicht zwingend erwartet, insgeheim aber gehofft, dem Spitzenteam Paroli bieten zu können. Dass das über weite Strecken des Spiels nicht der Fall war, hatte aus Sicht von Trainer Franz-Josef Höly einen Grund: „Wir haben uns von Beginn an zu viele technische Fehler erlaubt.“ Dazu habe seine Mannschaft in der Abwehr nur selten einen Zugriff gefunden und im Angriff wenig Geduld bewiesen. Zehn Gegentreffer kamen nach Tempogegenstößen zustande.
Bei den Erbachern machte sich mit zunehmender Spielzeit die personellen Probleme bemerkbar. „Sechs Spieler aus unserem Kader waren zuvor für unsere zweite Mannschaft im Einsatz. Vor allem bei Maximilian Bänsch und Marvin Greene hat sich der Kräfteverschleiß bemerkbar gemacht“, so Höly.
SVE-Tore: Lukas Müller (9/5), Bänsch (9), Luca Jordan (4), Greene (3), Jacob Lulay (2), Kleinbauer (1/1), Fabian Jordan, Moritz Lulay (je 1). ki/ü
URL dieses Artikels:
https://www.bergstraesser-anzeiger.de/sport/lokalsport_artikel,-lokalsport-bergstrasse-handball-bezirksoberliga-msg-lorscheinhausen-_arid,2177616.html
Links in diesem Artikel:
[1] https://www.bergstraesser-anzeiger.de/orte/lorsch.html