Bergstraße. Eine nervenaufreibende Saison geht für die Bezirksoberliga-Handballer der HSG Bensheim/Auerbach auf die Zielgerade. Der Klassenerhalt dürfte spätestens nach dem jüngsten 32:25-Auswärtserfolg in Langen sicher sein und entsprechend richtet man nun den Blick nach vorne. Die Weichen für die nächste Saison wurden bereist in den letzten Wochen gestellt und nun ist es auch offiziell: Moritz Brandt bleibt ein weiteres Jahr Coach in Bensheim/Auerbach.
Vor der Runde hatte er noch gemutmaßt, dass es seine letzte in Bensheim werden würde. Immerhin ist er schon seit 2011 Trainer bei der HSG. Doch auf Grund von privaten Herausforderungen möchte der 33-Jährige erst einmal keine neue Aufgabe annehmen und hat sämtliche Anfragen abgelehnt. „Da waren reizvolle Angebote dabei“, gibt Brandt zu. „Aber hier in Bensheim kenne ich das Umfeld und ich weiß, dass auch auf unsere familiäre Situation Rücksicht genommen werden wird“, meint das HSG-Ur-Gestein, das im Sommer erstmals Vater wird. „Das war der Grund, weshalb ich eine neue Aufgabe gescheut habe“, gibt er zu.
Viel hängt davon ab, wer bei den Bensheimern auf dem Feld steht
Gleichzeitig sieht Moritz Brandt die nächste Saison bei Bensheim/Auerbach als reizvoll an. Es werden einige junge Spieler nachrücken – aus den eigenen Reihen wie beispielsweise Raphael Seitz, aber auch von außen scheint eine Blutauffrischung möglich. „Da laufen noch letzte Gespräche“, so der Trainer. Gleichzeitig bleibt das Gerüst der Mannschaft um Philipp Kuch bestehen. Lediglich Maximilian Wenner und Yannick Göbel werden ihre Laufbahn beenden, Pascal Kärchner, der immer wieder aushalf, wird neuer Trainer der MSG Lorsch/Einhausen. „Ich denke, dass wir eine schlagkräftige Mannschaft zusammenbekommen werden“, so Brandt. Unbedingt verhindern möchte er eine so zähe Saison wie die noch laufende: „Da hatte ich keine zwei Spiele hintereinander den gleichen Kader am Start. Das war dieses Runde wirklich extrem.“
Jetzt gelte es, die Saison ordentlich zu Ende zu bringen. „Es wäre schon klasse, wenn wir nach den letzten beiden Siegen jetzt nachlegen könnten“, so der Trainer mit Blick auf das Heimspiel am Sonntagabend (18 Uhr) gegen die MSG Roßdorf/Reinheim. Auf dem Papier sind die Gäste als Vierter favorisiert, „aber das ist eine Mannschaft, die uns liegt“, findet Brandt. Viel wird davon abhängig sein, wer für die Bensheimer auflaufen kann. „Das wird sich wohl auch erst wieder kurzfristig entscheiden. Komplett sind wir allerdings nicht“, hat sich der Coach mit den vielen Ausfällen abgefunden: „Die Jungs die da sind, geben aber immer wieder alles und damit haben wir schon einiges bewegt.“
MSG Lorsch/Einhausen - HSG Rüsselsheim (So. 18 Uhr, neue Halle Ehlried) Premiere für die MSG: Erstmals dürfen die Handballer von Trainer Marco Höhn zu einem Pflichtspiel in der neuen Ehlried-Halle ran. Seit wenigen Wochen läuft dort bereits der Trainingsbetrieb, die Frauen spielten dort schon am vergangenen Wochenende. „Jetzt freuen wir uns, endlich auch hier spielen zu dürfen“, so Höhn. Schließlich komme es nicht oft vor, dass neue Handball-Hallen eingeweiht werden, umso größer sei die Vorfreude. Im Idealfall feiert die MSG zur Premiere gleich einen Heimsieg. Mit der HSG Rüsselsheim kommt ein Tabellennachbar, der als Zwölfter einen Rang hinter der Höhn-Sieben rangiert und einen Zähler weniger auf dem Konto hat. „Natürlich ist unser Ziel ein Sieg“, verkündet der Coach und will gleichzeitig die letzten Zweifel am Klassenerhalt zerstreuen.
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