Handball-Bezirksoberliga

HSG Bensheim/Auerbach feiert wichtigen Sieg gegen Heppenheim

Die HSG Bensheim/Auerbach hat im Abstiegskampf der Handball-Bezirksoberliga den HC VfL Heppenheim mit einem 33:30-Sieg auf Distanz gehalten.

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mep/ki/ü
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Fabian Raddatz (Mitte) hatte mit seiner Leitung in Angriff und Abwehr großen Anteil am Heimsieg der HSG Bensheim/ gegen Heppenheim. © Jürgen Strieder

Bergstraße. Die HSG Bensheim/Auerbach feierte im Abstiegskampf der Handball-Bezirksoberliga einen wichtigen 33:30 (18:16)-Heimsieg gegen den HC VfL Heppenheim. Während HSG-Trainer Moritz Brandt von „puren positiven Emotionen“ sprach, machte sein Gegenüber Simon Meier aus seinem Gefühlsleben keinen Hehl: „Wir sind enttäuscht.“ Knackpunkt in einem engen Spiel sei, so der Heppenheimer Übungsleiter, das schlechte Abwehrverhalten seiner Sieben gewesen: „Aber die HSG war auch gut auf uns eingestellt war. Vor allem Lukas Kamer haben sie gut im Griff gehabt.“

Bis Mitte der ersten Halbzeit lagen die Gäste stets in Führung. Erst das 7:6 durch den starken Fabian Raddatz in Minute 13 brachte die HSG, bei der aufgrund einiger Ausfälle Pascal Kärchner und Marc Friedrich ran mussten, erstmals in Front. „Wir wussten, dass es für uns eine schwierige Aufgabe werden würde“, so Brandt, der die Leistung der Unparteiischen kritisch sah: „Ich hatte das Gefühl, dass wir gegen neun Spieler antreten mussten. Einige Siebenmeter-Entscheidungen waren sehr strittig. Auch die Rote Karte gegen Philipp Kuch war aus meiner Sicht keine.“ Am Ende reichte es aber trotzdem zum Heimsieg, weil vor allem die Abwehr um Marcel Ehret und eben Raddatz zu überzeugen wusste.

Für den HC VfL war die Niederlage ein weiterer Rückschlag im Kampf um den Klassenerhalt. Ob es am Freitag mit dem nächsten Derby zu Hause gegen den TV Lampertheim weitergeht, ist aktuell offen. Da alle A-Jugendlichen parallel beim Final-Four-Turnier am Ball sind, bemühen sich die Heppenheimer um eine Spielverlegung.

HSG-Tore: Kärchner, Raddatz, Kuch (je 6), Fischer (5/3), Kleber (3), Ehret, Würsching, Faber (je 2), Friedrich (1). – HC VfL-Tore: Müller (8/8), Kaspar (6), Höhling (4), Walz, Kamer, Antes (je 3), Jonas Schütz, Zajonz, Lautenscheidt (je 1).

TV Büttelborn II – MSG Lorsch/Einhausen 20:22 (8:8). MSG-Trainer Marco Höhn war sichtlich geschafft: „Diese Spannung brauch ich wirklich nicht“, atmete er nach dem Auswärtssieg beim TV Büttelborn erstmal kräftig durch. „Wir haben es hier viel zu spannend gemacht. Das war absolut unnötig“, meinte er mit Blick auf die über weite Strecken miserable Chancenverwertung.

So zeigte sich Lorsch/Einhausen im ersten Abschnitt sehr stabil in der Defensive, und auch im Angriff lief es gut – bis zum Abschluss. Immer wieder erspielte sich die MSG gute Möglichkeiten, scheiterte aber entweder am glänzend aufgelegten Büttelborner Keeper oder an den eigenen Nerven. So blieben Tore bis zur Pause Mangelware, das 8:8 spiegelt die spielerischen Kräfteverhältnisse nicht korrekt wider.

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In der Kabine warnte Höhn seine Mannschaft eindringlich davor, im zweiten Abschnitt weiter so nachlässig zu agieren. Doch seine Worte fanden kein Gehör – zumindest bis zum 11:16-Rückstand (45.). Lorsch/Einhausen schien das Spiel zu entgleiten, doch nach einer taktischen Umstellung Höhns fing sich die MSG wieder, holte Tor um Tor auf und schaffte beim 19:19 vier Minuten vor dem Ende wieder den Ausgleich. Und nun nahmen die Gäste den Rückenwind mit, legten noch drei Tore zum 22:19 (59.) nach und sorgten damit für die Entscheidung.

„Mit Blick auf die Tabelle war das heute extrem wichtig für uns“, meinte Höhn im Anschluss. Mit 12:26 Punkten hat sich Lorsch/Einhausen nun schon ein Sechs-Punkte-Polster auf Schlusslicht Heppenheim verschafft.

MSG-Tore: Schierk (8/2), Albert (4), Müller (3), Kuhn, Glanzner (je 2), Wachtel, Eichhorn, Kraft (je 1).

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