Lorsch/Einhausen. Lorsch/Einhausen. Weichenstellung bei der MSG Lorsch/Einhausen: Nachdem klar war, dass Marco Höhn nicht über die Saison hinaus Trainer der Bezirksoberliga-Männer der Spielgemeinschaft aus Tvgg Lorsch und TV Einhausen sein würde, reifte bei den Verantwortlichen früh der Entschluss, auf eine interne Lösung zu setzen. Dass Höhn sein Engagement nicht fortsetzt, bedauern Spieler und Verantwortliche, „aber wir haben vollstes Verständnis dafür“, sagt Vorstandsmitglied Jörg Schwind stellvertretend. Hintergrund: Höhn kommt aus der Nähe von Mainz und hat entsprechend lange Anfahrten. „Ich hatte hier eine schöne Zeit, aber ich freue mich jetzt auch darauf, zukünftig eine Mannschaft in meiner Wohnortnähe zu coachen“, so Höhn.
Seine Nachfolge wird ein Duo übernehmen: Dennis Krieger, der seit zwei Jahren die zweite Mannschaft der MSG sehr erfolgreich coacht, zusammen mit Pascal Kärchner. „Das war schon unsere Wunschkonstellation. Es hat sich aber zuletzt etwas verzögert, weil wir das komplette Paket festzurren wollten“, erläutert Schwind und meint damit auch die Nachfolge Kriegers bei der Reserve.
Dort wird zukünftig Christopher Papst, der schon mit Krieger zusammenarbeitete, gemeinsam mit Frank Möhlen das Zepter übernehmen. „Damit ist unsere zweite Mannschaft in der 2. Bezirksklasse sehr gut aufgestellt. In den letzten Jahren hatten wir hier eine sehr gute Entwicklung, was auch Dennis Kriegers Verdienst ist“, lobt Schwind. Nicht zuletzt deshalb war der 38-Jährige die Wunschlösung der Spielgemeinschaft.
Mit Pascal Kärchner fanden die MSG-Verantwortlichen dann auch schnell eine ideale Ergänzung für Krieger. Beide haben zusammen in der Jugend der Tvgg Lorsch gespielt, sind befreundet und vor allem haben sie die gleiche Idee vom Handball. Kärchner bringt zudem höherklassige Erfahrung mit, spielte unter anderem in Asbach und Bonsweiher. Aktuell ist er noch bei der HSG Bensheim/Auerbach am Ball, einem direkten Konkurrenten der MSG Lorsch/Einhausen. Aber dieses Engagement wird er nach der Runde zu Gunsten des Trainerjobs beenden. „Beide haben viel Handball-Sachverstand und ergänzen sich sehr gut“, ist Jörg Schwind überzeugt, dass die beiden als Trainergespann die positive Entwicklung, die durch Marco Höhn eingeleitet wurde, fortsetzen werden.
Im Spielerkader wird es indes kaum Veränderungen geben und auch hier baut man in erster Linie auf Eigengewächse. „Wir haben eine gute Jugendarbeit, eine breit aufgestellte zweite Mannschaft und daraus müssen die Spieler der Ersten sich rekrutieren. Das ist und bleibt unsere Philosophie.“
Bei der MSG hofft man, dass das neue Trainer-Duo auch eine gewisse Aufbruchstimmung verbreiten kann. Dazu beitragen wird sicherlich die neue Heimspielstätte: Die erst vor kurzem erbaute Sporthalle Ehlried in Lorsch. Das Training findet bereits dort statt, am Sonntag absolvieren die Bezirksoberliga-Handballerinnen der FSG Lola ihr erstes Heimspiel dort und nächste Woche dürfen dann erstmals die Männer in der modernen Halle ran. „Darauf freuen wir uns sehr. Wir werden zukünftig auch weiter in Einhausen spielen, aber die Partien in Lorsch werden im Ehlried ausgetragen“, erzählt Jörg Schwind und schwärmt von der neuen Spielstätte, „die ein richtiges Schmuckkästchen geworden ist“.
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