Frauenhandball-Bezirksoberliga

Endlich klappt es mit dem ersten Saisonsieg der FSG Lola

Nach dem Seitenwechsel machten die Handballerinnen der FSG Lola weiter Druck, erhöhte phasenweise auf 14 Tore und ließ Langen nicht den Hauch einer Chance.

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mep
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Marie-Christin Hafner (rechts), die erst vor zwei Wochen das Trainerinnen-Amt bei der FSG Lola übernommen hatte, war nach dem ersten Saisonsieg sehr zufrieden mit dem Auftritt ihrer Spielerinnen. © Jürgen Strieder

Bergstraße. „Ich bin so stolz auf meine Mannschaft“, meinte Marie-Christine Hafner, Trainerin der FSG Lola, nach dem 31:21 (17:6)-Erfolg gegen die HSG Langen. Im Kellerduell der Frauenhandball-Bezirksoberliga zeigten die Lolas eine starke Teamleistung und verdienten sich damit den ersten Saisonsieg. „Endlich konnten wir einmal im Spiel das umsetzen, was wir im Training machen. Jede hat heute ihre Leistung gebracht und auch das Zusammenspiel zwischen Spielerinnen der ersten und zweiten Mannschaft, die gemeinsam hier auflaufen müssen, hat toll geklappt“, lobte die Trainerin.

Die Lolas übernahmen früh das Kommando, setzten sich von 5:3 auf 12:4 (20.) ab und schraubten den Vorsprung zur Pause bereits auf elf Tore (17:6). Nach dem Seitenwechsel machte die FSG weiter Druck, erhöhte phasenweise auf 14 Tore und ließ Langen nicht den Hauch einer Chance. Ein Sonderlob erhielten die beiden Torhüterinnen Jaqueline Wegner und Selin Cukurlu, „aber letztlich war es die Mannschaftsleistung, die heute den Ausschlag gegeben hat“, bilanzierte Hafner.

FSG-Tore: Katrin Grieser (11), Janna Brötzmann (11/3), Jasmin Horner (3), Franziska Martin (3/1), Vanessa Moßgraber (2), Nina Kornmann (1).

HSG Fürth/Krumbach – HC VfL Heppenheim 30:25 (13:15). Die HSG hat den nächsten Angriff eines direkten Verfolgers abgewehrt und seine Tabellenführung untermauert, während die Kreisstädterinnen mit nun 12:8 Zählern als Vierter vorerst den Anschluss verloren haben. „Es ist schade, dass es nicht gereicht hat“, meinte HC-VfL-Trainer Jozef Skandik nach der Partie, ärgerte sich dabei auch über einige Entscheidungen der Schiedsrichterin: „Es war ein intensives Spiel und wir haben sechs Zeitstrafen kassiert. Das kann man geben, muss man dann aber auf beiden Seiten machen“, haderte er.

Besonders die Situation kurz vor dem Ende, als Leonie Meyer – mit elf Toren erfolgreichste HC-VfL-Werferin – im Sprung gestoßen wurde und sich beim Aufkommen das Knie verdrehte, sorgte für Unverständnis, da es keinerlei Bestrafung gegen Fürth gab. „Wir hoffen jetzt, dass es nicht das Kreuzband bei Leonie ist“, so Skandik.

Die Gründe für die Niederlage wollte der Coach aber nicht nur bei der Unparteiischen suchen. Ganz im Gegenteil: „Wir haben selbst genügend Fehler gemacht“, fand er. Auf der anderen Seite sah auch Fürths Trainer Daniel Werner eine umkämpfte Partie, in der Heppenheim aus einem 4:7 (13.) ein 13:11 (25.) machte. Erst nach der Pause gelang es den Odenwälderinnen, die Partie wieder zu drehen und sich nach dem 17:17 auf 20:17 und weiter auf 26:20 (50.) abzusetzen. „Da kamen wir aus einer aggressiven Deckung ins Umschaltspiel und konnten unsere Stärke durchbringen“, freute sich Werner über den am Ende noch deutlichen Heimsieg.

HSG-Tore: Annika Dörsam (13/8), Jil Eisenhauer (6), Lilly Schüle, Jana Dörsam (je 3), Franziska Beye, Andrea Kloth (je 2), Anna Reimund (1). – HC-VfL-Tore: Leonie Meyer (11/2), Michelle Maier (6/1), Rebecca Dickson (3), Tina Meierhöfer (2), Johanna Kaiser, Mia Elsesser, Anne-Christine Maresova (je 1).

SV Erbach – SG Egelsbach 32:22 (18:12). „Diesmal hatten wir kaum Schwächephasen und da hat man gesehen, was dann machbar ist“, meinte SVE-Trainer Bernd Meyer nach dem Kantersieg im Verfolgerduell gegen den Liga-Dritten. Durch den Erfolg untermauerten die Erbacherinnen ihren zweiten Rang.

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Den Grundstein zum Sieg legte der SVE früh mit einer starken Defensive und einem daraus resultierendem schnellen Umschaltspiel. 10:3 hieß es nach einer Viertelstunde, „danach taten wir uns etwas schwerer, kamen aber immer noch über Tempo zu unseren Toren“, sagte der Coach mit Blick auf die Phase bis zur Pause. Im zweiten Abschnitt schraubten die Erbacherinnen ihre Führung dann bis auf zehn Tore. Auch wenn der Coach in der Schlussviertelstunde die letzte Konsequenz vermisste: „Aber unterm Strich war das heute eine wirklich gute Leistung“, bilanzierte er zufrieden.

SVE-Tore: Hanna Lambert (8), Michelle Bürner (6), Julia Bernhardt (5), Anna Jordan (5/3), Anne Meffert (3), Lilly Antes, Esther Berg (je 2), Danjela Budimir (1). mep

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