Heppenheim. Für eine faustdicke Überraschung hat am Freitagabend der ´ gesorgt. Das Schlusslicht der Handball-Bezirksoberliga gewann das Stadtderby gegen den favorisierten SV Erbach vor 350 Zuschauern mit 33:23 (11:9) und feierte die ersten Punkte nach zehn Saisonspielen.
Die Erbacher standen noch lange fassungslos auf dem Spielfeld, während die Heppenheimer feierten. SVE-Trainer Jens Becker brauchte rund eine Stunde, um das Gesehene zu verarbeiten: „Unser Spiel war von Beginn an schlecht. Wir haben mehrfach gewarnt, den Tabellenletzten nicht zu unterschätzen. Augenscheinlich haben wir aber genau das getan, denn wir hatten von der ersten Minute keine Einstellung.“
Die Heppenheimer bejubelten den verdienten Sieg ausgiebig. „Wir waren von der ersten Minute an gut im Spiel und ebenso gut auf den Gegner eingestellt“, freute sich HC VfL-Trainer Simon Meier. Zwei Spieler stachen aus einem überzeugenden Team heraus: Während Rechtsaußen David Adler mit acht Treffern vor allem in Halbzeit zwei glänzte und so gut wie jeder Wurf ein Treffer war, brachte Torhüter Marcel Vetter den SVE schier zu Verzweiflung. „Für mich war die Abwehrleistung der Schlüssel zum Erfolg“, lobte Meier.
Die Gastgeber zeigten von Anpfiff an einen beeindruckenden Siegeswillen. Bezeichnend: Nicht einmal lag der HC VfL zurück, Erbach gelang lediglich dreimal der Gleichstand. „Der Sieg tut gut, aber trotzdem ist das nur eine Momentaufnahme. Bis zur Weihnachtspause stehen noch wichtige Spiele an. Was bringt uns der Sieg gegen Erbach, wenn wir gegen die direkte Abstiegskonkurrenz verlieren“, gab Meier zu bedenken.
Tore; HC VfL: Adler (8), Jonas Müller (7/6), Lautenscheidt (6), Kamer, Blümel (je 4), Jonas Schütz (2), Schäfer, Cherkasov (je 1). – SVE: Scholz (4), Lukas Müller, Hafner, Klenk (je 3), Heß, Kleinbauer, Nicolas Lulay (je 2), Greene, Luca Jordan, Jacob Lulay, Meffert (je 1). ki/ü
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