Bergstraße. Die Spannung steigt, die Vorfreude ist groß: Am Sonntag um 16 Uhr (Nibelungenhalle) steigt in der Frauenhandball-Bezirksoberliga das Derby zwischen dem HC VfL Heppenheim und dem SV Erbach. „Natürlich ist das etwas Besonderes – für die Spielerinnen, aber auch für mich ganz persönlich“, sagt HC-VfL-Trainer Jozef Skandik. Schließlich hat Skandik viele Jahre den SVE gecoacht, ehe er das Angebot des Konkurrenten vor einem Jahr annahm.
Da sich der Kader in Erbach seitdem nur wenig geändert hat, kennt er den Gegner aus dem Eff-Eff, „aber die Spielweise hat sich inzwischen sehr gewandelt“, gibt er zu. Unter seinem Nachfolger Bernd Meyer würden die Erbacherinnen mit höherem Tempo agieren und den schnellen Abschluss suchen. „Da müssen wir ein sehr gutes Rückzugsverhalten zeigen und müssen unsere Fehler reduzieren“, weiß Skandik.
Newsletter "Guten Morgen Bergstraße"
Auch Bernd Meyer hat bemerkt, dass dieses Nachbarschaftsduell für seine Spielerinnen einen besonderen Reiz hat – auch wenn er persönlich als nicht aus der Region stammender Coach recht wenig Emotionen in dieses Spiel und in Derbys allgemein legt: „Es sind zwar ein paar Zuschauer mehr da, aber auch da gibt es nur zwei Punkte.“
Spannung bietet die Begegnung allerdings auch mit Blick auf die Tabelle: Erbach ist aktuell Dritter mit 11:3 Punkten, Heppenheim liegt mit 11:5 Zählern direkt dahinter. Seit vier Spielen ist der SVE ungeschlagen, der HC VfL seit drei. Und beide Teams eint, dass die letzte Niederlage gegen Spitzenreiter Riedstadt kassiert wurde. „Ich denke, dass die Tagesform ausschlaggebend sein wird“, meint Jozef Skandik.
FSG Lola – SKG Roßdorf (So. 16 Uhr, W.-v.-Siemens-Halle Lorsch): „Es wird Zeit, dass wir wieder Punkte holen“, sagt FSG-Trainer Thomas Jochem. Die SKG Roßdorf ist da ein Gegner, der in direkter Reichweite ist. Während die Lolas mit 3:11 Zählern Rang acht inne haben, sind die Gäste Sechster mit 5:7 Punkten. „Da muss jetzt der Knoten platzen“, fordert Jochem einen Sieg, nachdem es zuletzt drei Niederlagen setzte.
„Wir sind im Aufwärtstrend, haben uns von Spiel zu Spiel gesteigert und am vergangenen Wochenende in Fürth trotz der 22:24-Niederlage eine gute Leistung gezeigt“, findet Jochem, der nun diese positive Entwicklung fortsetzen möchte: „Es gilt, sich jetzt auch mal wieder für eine gute Vorstellung zu belohnen.“ Verzichten muss die FSG allerdings auf die verletzte Leistungsträgerin Vanessa Ehret, darüber hinaus sind einige Spielerinnen angeschlagen. esi
URL dieses Artikels:
https://www.bergstraesser-anzeiger.de/sport/lokalsport_artikel,-lokalsport-bergstrasse-handball-frauen-bezirksoberliga-besgstrass-_arid,2149561.html
Links in diesem Artikel:
[1] https://www.bergstraesser-anzeiger.de/orte/heppenheim.html