Bergstraße. Zwei Krisen-Teams treffen am Sonntag (18 Uhr) aufeinander: Die HSG Fürth/Krumbach empfängt als Viertletzter den mit 3:9 Zählern punktgleichen Drittletzten der Frauenhandball-Bezirksoberliga, die FSG Lola. „Wir haben in den letzten Wochen trotz der Niederlagen aufsteigende Form gezeigt und wollen jetzt natürlich in Fürth die Punkte holen. Das ist ein direkter Konkurrent“, meint FSG-Co-Trainer Thomas Jochem.
Aber auch aufseiten der Odenwälderinnen will man endlich in die Erfolgsspur zurück: „Wir müssen unseren Negativlauf durchbrechen. Wir können deutlich mehr, als wir zuletzt gezeigt haben“, ist HSG-Coach Martin Guthier überzeugt. Auf den Gegner will er indes gar nicht besonders achten: „Wir müssen uns auf uns konzentrieren und vor allem endlich wieder eine bessere Chancenverwertung an den Tag legen.“ Beide Mannschaften eint, dass sie personelle Probleme haben: Bei Fürth droht Andrea Kloth ebenso auszufallen wie Katharina Brandenburger. Letztere stand nach ihrer langen Verletzungspause immerhin schon wieder auf dem Spielberichtsbogen und parat, um eventuell einen Siebenmeter zu werfen. Guthier: „Zu mehr reicht es aber noch nicht.“
Bei Lorsch/Lampertheim steht hinter Vanessa Ehret, die bei der jüngsten 20:27-Niederlage gegen Erbach umgeknickt war, ein dickes Fragezeichen, ebenso hinter Nadine Gärtner (krank) und Mara Zillig (Kniebeschwerden).
Blamieren verboten
SV Erbach – HSG Dornheim/Groß-Gerau (Sa. 17 Uhr): Als haushoher Favorit empfangen die Erbacherinnen das Schlusslicht. Alles andere als ein Heimsieg des Tabellendritten wäre eine Enttäuschung. Zudem hat der SVE gegen diesen Gegner noch etwas gutzumachen, nachdem er im Frühjahr dort nach schwacher Abwehrleistung mit 28:32 unterlag. „Das darf uns nicht noch einmal passieren“, so Trainer Bernd Meyer.
Voraussetzung für einen Erfolg gegen den noch punktlosen Letzten ist eine bessere Chancenverwertung als zuletzt beim 27:20 gegen die ebenfalls nicht überragende FSG Lola: „Da hatten wir alleine in der ersten Hälfte 15 Pfosten- und Lattentreffer. So macht man sich das Leben natürlich selbst schwer“, mahnt Meyer, der sein Team aber auf einem sehr guten Weg sieht: „Wir lassen immer wieder aufblitzen, zu was wir im Stande sind. Das müssen wir jetzt aber mal konstant abrufen.“
TGS Walldorf II – HC VfL Heppenheim (So. 17.15 Uhr): Jozef Skandik würde am liebsten den Blick auf die Tabelle verbieten. Der Trainer des HC VfL warnt eindringlich davor, das Gastspiel in Walldorf nur aufgrund der Platzierung des Gegners auf die leichte Schulter zu nehmen: „Die TSG ist zwar Vorletzter und hat erst einen Sieg erspielt, aber sie hatte auch enge Ergebnisse und gegen Spitzenmannschaften gut mitgehalten“, hat Skandik beobachtet. Dazu kommt, dass er mit der Leistung seiner Mannschaft bislang auch nur bedingt zufrieden sein kann: „Wir haben immer wieder gute Phasen, machen uns aber auch oft das Leben selbst schwer“, erklärt er und verweist dazu auf den nur knappen 32:30-Sieg am vergangenen Wochenende in Dornheim. „Und dieser Gegner ist noch ohne Punkte Letzter“, betont der Trainer.
Immerhin könnte bei Heppenheim nun Rückraumspielerin Laura Elsesser nach ihrer Krankheit wieder auflaufen und für Entlastung sorgen. Gerade ihre Tore aus der zweiten Reihe fehlten zuletzt. esi
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