Handball

Handball: Flames bieten beim 29:29 der Übermannschaft Paroli

Torfrau Vanessa Fehr erwischte einen Glanztag, hielt mit 19 Paraden die Flames stets im Spiel und entschied mit einer Quote von 40,5 Prozent gehaltenen Würfen für sich.

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hs
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Die Flames bejubelten das Unentschieden in einem packenden Topspiel gegen Bietigheim mit ihren Fans wie einen Sieg; im Vordergrund neben Kapitänin Lisa Friedberger die herausragend parierende Torfrau Vanessa Fehr. © Müller

Bensheim. Die Flames sind nicht nur nach Punkten, sondern auch leistungsmäßig auf Augenhöhe mit der Übermannschaft in der Frauenhandball-Bundesliga, der SG BBM Bietigheim. In einem begeisternden Spitzenspiel knöpfte die HSG Bensheim/Auerbach am Mittwochabend dem Deutschen Meister ein 29:29 (15:15)-Unentschieden ab, so dass beide Teams weiterhin ungeschlagen (je 11:1 Zähler) die Tabelle anführen.

Und über die Auszeichnung der „Spielerin des Tages“ gab es letztlich keine zwei Meinungen: Torfrau Vanessa Fehr erwischte einen Glanztag, hielt mit 19 Paraden die Flames stets im Spiel und entschied mit einer Quote von 40,5 Prozent gehaltenen Würfen, darunter ein Siebenmeter, das Duell mit ihrer Gegenüber Szikora (20,4) für sich. Und Fehr wehrte auch zwei Sekunden vor der Schlusssirene den letzten Bietigheimer Versuch ab – und damit löste sie die Jubelwelle in der mit 1550 Zuschauer bestens gefüllten und stimmungsvollen Weststadthalle aus.

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„Ich bin so froh, dass so viele Fans gekommen sind. Sie haben uns durch das Spiel getragen und die Mädels haben mit dem Punktgewinn alles zurückgegeben“, frohlockte Flames-Trainerin Heike Ahlgrimm, die „unheimlich stolz“ auf die Leistung ihrer Mannschaft war, „denn wir haben alles in die Waagschale geworfen und uns endlich gegen Bietigheim belohnt“.

Die Begegnung verlief diesmal nicht nur über weite Strecken, sondern bis zur letzten Minute ausgeglichen. Die Mannschaften bewegten sich bei wechselnden Führungen fast im Gleichschritt; nur selten konnte sich ein Team einmal mit zwei Treffern absetzen. Als Bietigheim einen 19:21-Rückstand mit einem 4:0-Lauf in einen eigenen 23:21-Vorsprung umwandelte (42.), musste ein Einbruch bei Bensheim/Auerbach befürchtet werden.

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Doch diesmal blieben die Flames auch in der Schlussphase dran und bewiesen auch Nervenstärke sowie die nötige Übersicht, da sie immer wieder ausgleichen mussten - letztmals durch Agwunedu zum 29:29. Danach blieben dem Favoriten noch 60 Sekunden, aber die Abwehr der entschlossenen HSG stand gut.

Flames: Fehr (1), Coors – Berger, Hurst (1), Kockel, Dekker (2), Soffel (1), Agwunedu (5), Friedberger (2/2), Naidzinavicius (5/2), van Gulik (8/5), Kretzschmar (4), Ziercke, Ewald, Holste. – Schiedsrichter: Hofmann/Hörath (Bamberg/Zirndorf). – Zuschauer: 1550. hs

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