Handball

Flames verteidigen den zweiten Platz der Handball-Bundesliga

Die Handballerinnen der Flames haben das Auswärtsspiel beim BSV Sachsen Zwickau mit 32:25 gewonnen und bleiben auf Platz zwei der Bundesliga. Beste Werferinnen der HSG waren Lucie Kretzschmar und Lisa Friedberger.

Von 
Eric Horn
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Flames-Kapitänin Lisa Friedberger (links) verwandelte beim 32:25-Auswärtssieg der HSG Bensheim/Auerbach gestern Abend gegen den BSV Sachsen Zwickau fünf Siebenmeter. © Frank Kruczynski

Zwickau/Bensheim. Die HSG Bensheim/Auerbach geht als Tabellenzweiter in die mehrwöchige WM-Pause der Handball-Bundesliga der Frauen: Mit dem 32:25 (14:12)-Auswärtssieg am Mittwochabend beim BSV Sachsen Zwickau verteidigten die Flames im Klassement die Position hinter Spitzenreiter SG BBM Bietigheim. In einer lange Zeit ausgeglichenen Partie vor 480 Zuschauern in der Sporthalle in Neuplanitz setzten sich die Gäste rund zehn Minuten vor der Schlusssirene entscheidend ab. Bester Werferinnen bei den Flames waren Lucie Kretzschmar mit zehn Toren und Lisa Friedberger, die achtmal erfolgreich war. Für den BSV erzielte Ema Hrvatin zehn Treffer.

„Es war ein Arbeitssieg“, bilanzierte Flames-Torfrau Vanessa Fehr die 60 Minuten. „Wir wussten, es wird nicht einfach hier, Zwickau hat uns das Leben schwergemacht. Ich bin froh, dass wir das Spiel gewonnen haben“, sagte Heike Ahlgrimm. Am Ende habe ihre Mannschaft mehr Körner gehabt, so die Flames-Trainerin weiter, die zudem den Blick auf die Rangliste nach dem 8. Spieltag genießt. „Es fühlt sich gut, oben zu stehen.“ BSV-Coach Norman Rentsch bezeichnete den Erfolg für die HSG als verdient. „Bensheim hat das Spiel diktiert, der Sieg geht in Ordnung.“

Die Anfangsphase wurde auf Bensheimer Seite von Lucie Kretzschmar geprägt. Die Rechtshänderin besorgte die ersten sechs Treffer für die Flames. Lisa Friedberger war mit ihrem verwandelten Siebenmeter zum 7:6 in der 13. Minute erst die zweite Flames-Torschützin des Abends. Obwohl die Bergsträßerinnen das Duell bestimmten, gelang es ihnen nicht, einen größeren Vorsprung herauszuspielen. Als Kretzschmar nach einer Viertelstunde eine schöpferische Pause erhielt, stockte die Offensive kurzzeitig.

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Mit einigem Anlauf kam schließlich das Kreisspiel über Isabell Hurst in Schwung, die häufig nur durch Fouls zu bremsen war. Die Flames bauten ihre Führung auf 13:9 aus (24.), verpassten es in der Folge jedoch für klare Verhältnisse zu sorgen, so dass Zwickau dranblieb.

Nachdem Heike Ahlgrimm mit Blick auf das Europaen-League-Match am Sonntag beim VfL Oldenburg im ersten Abschnitt viel gewechselt hatte, verzichtete sie im zweiten Durchgang zunächst auf personelle Veränderungen. Lisa Friedberger, die jeden ihrer fünf Siebenmeter einnetzte, traf zum 16:13 (33.), Amelie Berger stellte mit ihrem ersten Treffer in dieser Begegnung auf 19:16 (38.).

Der Ballsportverein ließ sich nicht abschütteln und verkürzte jeweils durch Ema Hrvatin auf 19:20 und 20:21. Ein 4:0 der Flames zum 25:20 (48.) brachte schließlich die Vorentscheidung. Bei Zwickau häuften sich nun die Fehler, die Bensheim/Auerbach konsequent ausnutzte. Norman Rentsch versuchte mit einer 5-1-Abwehr, seinem Team neue Impulse zu verleihen, kehrte nach wenigen Minuten aber wieder zu einer 6-0-Deckung zurück. Mit einer nun komfortablen Führung im Rücken, zu der Torhüterin Vanessa Fehr in Überzahl mit einem Wurf ins leere Tor zum 28:21 beitrug, brachte der Tabellenzweite seinen sechsten Saisonsieg letztlich souverän ins Ziel.

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HSG Bensheim/Auerbach: Fehr (1), van Beurden - Berger (3), Hurst (4), Kockel, Dekker, Soffel (2), Agwunedu, Friedberger (8/5), Naidzinavicius (1), van Gulik, Kretzschmar (10), Ziercke (1), Ewald (1), Holste (1). -

Schiedsrichter: Müller/Müller (Neubrandenburg/Potsdam) - Zuschauer: 480.

So geht’s weiter: Oldenburg - Flames (European League-Quali/Sonntag, 16.30 Uhr); nach der Liga-WM-Pause: Flames - Solingen (Mi., 27. 12., 19.30 Uhr).

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