Bensheim. Die Handballerinnen der HSG Bensheim/Auerbach machen sich zum zweiten Mal in Folge früh morgens auf den Weg in den Norden der Republik: Nach dem Pokalspiel beim Zweitligisten HL Buchholz-Rosengarten (52:21) in der Vorwoche geht es für die Flames am heutigen heute zur Bundesliga-Partie zum Buxtehuder SV. Als Startzeit für den HSG-Tross war 6 Uhr festgelegt, Anwurf des Duells in der Halle Nord in Buxtehude ist um 16 Uhr. „Das ist nicht optimal, aber wir beschäftigen uns nicht weiter damit“, blickt Heike Ahlgrimm (Foto) auf die Anreise.
Beide Mannschaften weisen aktuell 2:4 Punkte auf. „Es ist nichts passiert“, sagt die Flames-Trainerin zum negativen Punktekonto. Die bisherigen Ergebnisse an den drei Spieltagen seien Beleg für die Ausgeglichenheit der Liga. Mit Ausnahme des Topteams HB Ludwigsburg würden sich alle Clubs auf einem ähnlichen Niveau bewegen. Das würden auch die Unentschieden des Buxtehuder SV gegen den Vorjahresvierten Borussia Dortmund und Pokalsieger TuS Metzingen belegen. „Wir haben in der vergangenen Saison zwar beide Spiele gegen Buxtehude gewonnen, das bedeutet aber nicht, dass es für uns jetzt eine Selbstverständlichkeit ist, dort zu gewinnen.“
Die Truppe von Dirk Leun, der dienstälteste Coach der Liga trainiert den BSV seit 17 Jahren, bezeichnet sie als „interessante Mannschaft, die sich schnell gefunden hat“. Zu den acht Sommer-Neuzugängen des Sportvereins zählt Levke Kretschmann. Die Rückraumspielerin kam von Buchholz-Rosengarten und wurde in der vergangenen Runde in der 2. Liga als „Spielerin der Saison“ ausgezeichnet. „Das heißt schon was“, merkt Heike Ahlgrimm dazu an. Für die Rechtshänderin sind aktuell 15 Tore notiert. Das Pokalspiel gegen Ludwigsburg (27:37) verpasste sie verletzungsbedingt, ist heute aber wieder einsatzbereit.
Im Vergleich zu der Begegnung gegen Ludwigsburg hofft Dirk Leun auf eine Leistungssteigerung seines Ensembles. „Es gilt für uns, mit vollem Kader unser Potenzial auszuschöpfen und insbesondere die Fehlerquote deutlich zu reduzieren“, wird er auf der BSV-Homepage zitiert. Zu den Flames sagt Leun: „Sie haben gute Individualisten im Kader mit einer qualitativ guten Breite. Sie sind uns in der Erfahrung mit ihrer Mischung schon etwas voraus.“
In der Trainingsarbeit in dieser Woche beschäftigten sich die Flames unter anderem mit den taktischen Varianten des BSV. Im Angriff agieren die Norddeutschen häufig mit einer siebten Feldspielerin, in der Deckung mit einer 5:1-Abwehr. „Wir haben an Lösungen gearbeitet und haben einen Plan“, so Heike Ahlgrimm. Personell dürfte die HSG-Trainerin aus dem Vollen schöpfen können. Zwar hat die Erkältungswelle erneut angeklopft bei den Flames, die 49-Jährige geht dennoch davon aus, dass alle Akteurinnen zur Verfügung stehen. eh/Bild: Jürgen Strieder
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