Handball

Flames mit dem Pokal-Schwung

In der Bundesliga geht es auch in den Norden / In Buxtehude stehen beide Teams unter Zugzwang

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eh
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Die Flames (links Lisa Friedberger, rechts Matilda Ehlert) wollen am Samstag in Buxtehude auch in der Liga zurück in die Erfolgsspur. © Lisa Schuster

Bensheim. Nach dem deutlichen 52:21-Erfolg im DHB-Pokal beim Zweitligisten HL Buchholz-Rosengarten am vergangenen Sonntag geht es für die HSG Bensheim/Auerbach auch am vierten Spieltag der Handball-Bundesliga der Frauen in den Norden der Republik: Am Samstag (16 Uhr) müssen die Flames beim bislang noch sieglosen Buxtehuder SV antreten.

Beide Mannschaften weisen 2:4-Punkte auf. Für den BSV sind Unentschieden gegen Borussia Dortmund und TuS Metzingen sowie eine Niederlage gegen die Sport-Union Neckarsulm notiert. Angesichts der bisherigen Bilanz sieht Heike Ahlgrimm beide Mannschaften unter Druck. „Wir sind nicht da, wo wir sein wollen, und das gilt auch für Buxtehude. Wir hatten die Niederlage gegen Oldenburg nicht eingeplant, Buxtehude die gegen Neckarsulm“, blickt die Flames-Trainerin auf die Partie.

Auf den Trip nach Norddeutschland nehmen die Bensheimerinnen den Schwung aus dem Pokalmatch mit. Anders als etwa der Thüringer HC oder der BSV Sachsen Zwickau, die gegen den HC Rödertal und die Füchse Berlin erheblich gefordert waren, setzte sich die HSG im Achtelfinale des Wettbewerbs ohne Schwierigkeiten souverän gegen einen Zweitligisten durch. „Das Spiel hat gezeigt, was möglich ist, wenn wir im Angriff mit Ruhe und Geduld spielen. Wir können stolz auf diese Leistung sein“, so Ahlgrimm. Eine weitere Erkenntnis des souveränen Auftritts: „Wenn wir im Flow sind, sind wir nur schwer zu stoppen.“

Mit sieben Feldspielerinnen flexibel auf Außen und am Kreis

Gegen den Buxtehuder SV, für den die ehemalige Flames-Akteurin Lotta Heider aktiv ist, muss sich die HSG auf einige Besonderheiten vorbereiten. BSV-Coach Dirk Leun lässt im Angriff häufig mit sieben Spielerinnen agieren. Vor allem die zwei Kreisläuferinnen oder die Außen sollen bei dieser Variante in Abschlussposition gebracht werden. „Dagegen müssen wir Lösungen finden“, sagt Ahlgrimm.

In der Defensive setzt der Vorjahresneunte überwiegend auf eine 5:1-Abwehr. Eine Formation, die der Sportverein bereits in der letzten Saison im Werkzeugkasten hatte und nun weiter verfeinert hat. „Wir kennen das aus dem Testspiel.“ Beim Vorbereitungsturnier in Blomberg unterlagen die Flames dem BSV mit 33:34. „Das spielt keine Rolle.“

Heike Ahlgrimm hofft, dass ihre Mannschaft in der Offensive an die starke Vorstellung gegen Buchholz-Rosengarten anknüpfen kann. „Wir brauchen Ruhe im Angriff.“ Um gegen Buxtehude erfolgreich sein zu können, muss zudem die Deckungsarbeit funktionieren. „Wir brauchen eine mega Abwehr.“ Die 49-Jährige rechnet mit einer insgesamt schwierigen Aufgabe. „Buxtehude wird uns vor eigenem Publikum nichts schenken.“

Personell gibt es bei den Flames keine Neuigkeiten, so dass Heike Ahlgrimm in der Halle Nord – abgesehen von Torhüterin Helen van Beurden (pausiert seit Saisonbeginn aus gesundheitlichen Gründen) – auf ihren kompletten zurückgreifen kann. eh

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