Bergstraße. Das nächste Derby steht am Samstagabend (20.15 Uhr) für die Handballer der HSG Bensheim/Auerbach an: In der Geschwister-Scholl-Halle empfängt das Team von Trainer Moritz Brandt den SV Erbach und würde zu gerne eine Woche nach dem 30:25 gegen Lorsch/Einhausen die nächsten Punkte einfahren.
„Für mich ist Erbach aber in der Favoritenrolle“, erklärt Brandt. „Sie haben sich mit Rückkehrer Maximilian Bänsch in der Winterpause gut verstärkt.“ Doch dem Übungsleiter ist auch nicht verborgen geblieben, dass die Erbacher in den letzten Wochen nicht immer stabil agierten. Zudem sieht er sein eigenes Team in guter Verfassung. „Wenn wir in diesem Spiel ab und an auch auf die Bremse treten und es kein Torefestival gibt, stehen unsere Chancen auf etwas Zählbares ganz gut“, findet er, wenngleich es personell nicht ganz so gut aussieht. Der Kader ist ausgedünnt, aber verstecken will sich die HSG auf gar keinen Fall.
In der Tabelle sind die beiden Kontrahenten aktuell als Sechster und Siebter direkte Tabellennachbarn, wobei Erbach mit 18:14 Punkten fünf Zähler vor der HSG liegt. Diese wiederum bekommt wegen fehlender Schiedsrichter noch drei Punkte abgezogen und befindet sich damit noch in Abstiegsgefahr, auch wenn insbesondere der Sieg gegen Lorsch/Einhausen für deutliche Entspannung bei Brandt und seinen Spielern sorgte.
TV Lampertheim - MSG Lorsch/Einhausen (Sa. 18 Uhr, Jahnhalle): Die beiden defensivschwächsten Mannschaften der Handball-Bezirksoberliga treffen am Samstagabend im Derby aufeinander. Beide Trainer, Marco Höhn auf MSG-Seite und Tobias Führer bei den Gastgebern, sehen daher die Abwehr als Schlüssel zum Sieg und für zwei ganz wichtige Punkte im Kampf um den Klassenerhalt.
Dabei haben die Lampertheimer die bessere Ausgangssituation: Mit 11:21 Punkten belegen sie Rang neun, während Lorsch/Einhausen zuletzt auf den vorletzten Rang (13.) abrutschte und mit 8:24 Zählern nur noch zwei Punkte vor Schlusslicht Heppenheim rangiert. „Ich erwarte von meiner Mannschaft eine Reaktion gegen Lampertheim, nachdem wir zuletzt gegen Bensheim eine ganz schwache zweite Hälfte spielten“, erinnert Höhn an die 25:30-Niederlage vom vergangenen Wochenende, als gerade in der Deckung der Zugriff völlig fehlte.
Den Aufsteiger aus Lampertheim hat man bei der MSG noch in guter Erinnerung, nachdem man das Hinspiel im Oktober mit 28:27 gewann. Nun sollen auch aus dem Ried die Punkte entführt werden, um wieder etwas Luft zum Atmen in der Liga zu bekommen. „Natürlich schrillen die Alarmglocken, aber wir haben nach wie vor ein Polster auf Heppenheim und werden das nicht so einfach abgeben“, möchte Höhn bei allem Respekt vor dem temporeichen Spiel des TVL auswärts punkten.
Da hat sein Gegenüber Tobias Führer etwas dagegen: „Wir sind bis in die Haarspitzen motiviert. Zum einen wollen wir uns für die bittere Hinspielniederlage revanchieren, zum anderen ist unser ganz klares Ziel, bis Ende März den Klassenerhalt sicher zu haben – und da sind die Punkte gegen Lorsch/Einhausen fest eingeplant“, betont Führer, der inzwischen auch für die kommende Saison seine Zusage in Lampertheim gegeben hat, während man bei der MSG nach dem feststehenden Weggang von Marco Höhn noch keine finale Entscheidung verkünden kann. esi
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