Bergstraße. Die Tabelle lügt nicht. Diese Sportler-Weisheit gilt am Sonntagabend (18 Uhr) ausnahmsweise mal nicht, wenn die MSG Lorsch/Einhausen zum Derby der Handball-Bezirksliga die HSG Bensheim/Auerbach empfängt. Aktuell belegt die HSG Rang sieben, hat 11:19 Punkte auf dem Konto und scheint damit gegenüber dem gastgebenden Vorletzten (8:22) die Favoritenrolle inne zu haben. Doch wie berichtet, hat der Punktabzug der Bensheimer wegen fehlender Schiedsrichter inzwischen Rechtskraft erlangt, so dass die HSG drei Zähler einbüßt und damit als punktgleicher Tabellennachbar in die Halle der Werner-von-Siemens-Schulekommt.
„Das wird ein ganz schwieriges Spiel“, warnt Bensheims Trainer Moritz Brandt. „Beide Mannschaften stehen unten drin, entsprechend erwarte ich eine ganz enge Kiste – sowohl die MSG, als auch wir brauchen dringen Punkte“, so der Coach. Als ausschlaggebend für einen Sieg sieht Brandt die Deckungsarbeit an: „Da müssen wir die gleiche Leidenschaft wie in den letzten Spielen an den Tag legen“, hofft er, dass nach dem Überraschungscoup gegen Trebur am vergangenen Wochenende, als der Tabellendritte mit 31:27 bezwungen wurde, der nächste Sieg eingefahren werden kann.
Bensheim kann gegen Lorsch/Einhausen nicht in Bestbesetzung antreten
Doch da hat Lorsch/Einhausen etwas dagegen. „Wir haben uns in dieser Woche intensiv auf Bensheim vorbereitet“, so deren Coach Marco Höhn. „Es wird sicherlich keine Überraschungen geben, dazu kennen sich beide Mannschaften zu gut“, glaubt er und sieht sein Team trotz der beiden jüngsten Niederlagen gewappnet: „Wir werden die nötige Energie und viele Emotionen in die Partie bringen“, verspricht er. Zudem gelte es, aus dem Hinspiel etwas gutzumachen: Da geriet die MSG mit 23:35 unter die Räder. „Wenn man gegen Bensheim nachlässig agiert und die Bälle vertändelt, dann kann das ganz schnell so laufen“, warnt Marco Höhn, ist sich aber sicher: „Dass wird uns zu Hause nicht noch einmal gegen die HSG passieren.“
Lorsch/Einhausen könnte in die Karten spielen, dass Bensheim nicht in Bestbesetzung antreten kann. So muss Brandt auf die Leistungsträger Yannick Göbel, Maximilian Wenner, Jan Geier und Sebastian Zill verzichten. Aber auch bei der MSG sind einige Akteure angeschlagen, wer tatsächlich auflaufen kann, wird sich erst kurzfristig entscheiden.
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