Bergstraße. Wenn am Sonntag um 18 Uhr in der Handball-Bezirksoberliga das Nachbarderby zwischen der HSG Bensheim/Auerbach und MSG Lorsch/Einhausen angepfiffen wird (AKG-Weiherhaushalle), dann geht es für beide Seiten darum, einen völlig verkorksten Saisonstart zu verhindern. Zumindest punktetechnisch liegen die Teams nach zwei Spieltagen nicht im Soll.
Spielerisch hingegen sahen die Trainer Moritz Brandt (HSG) und Marco Höhn (MSG) zuletzt ordentliche Vorstellungen, doch mit der Chancenverwertung und der Konstanz innerhalb der 60 Minuten sind sie nicht zufrieden. „Natürlich gilt es für uns jetzt. In eigener Halle müssen die ersten Punkte her“, fordert Brandt, der aber vor der MSG warnt: „Lorsch/Einhausen ist immer auch ein Stück weit eine Wundertüte. Man weiß nie genau, wer aufläuft.“ Entsprechend legt er den Fokus auf die eigene Leistung. Bei der jüngsten 26:31-Niederlage in Trebur habe seine Mannschaft die erste Viertelstunde verschlafen („Das darf uns nicht noch einmal passieren“). Brandt kann auf den gleichen Kader wie zuletzt zurückgreifen.
Bei der MSG möchte man ebenfalls - trotz 27:30-Niederlage – an eine gute Leistung anknüpfen, die die Mannschaft gegen Groß-Bieberau/Modau zeigte. „Besonders unsere bewegliche und aufmerksame 3:3-Deckung hat gut funktioniert und könnte auch gegen Bensheim wieder gespielt werden“, verrät Coach Höhn, der diese Variante mit seinem Team einstudiert hat, um die Gegner unter Druck zu setzen und zu Fehlern zu verleiten. „Wichtig ist dann aber auch, dass wir nach Ballgewinnen vorne die Chancen nutzen“, so der Trainer. Positiv für die MSG ist, dass wohl Leonhard Albert und David Wiegand wieder dabei sein könnten. Fehlen wird definitiv Christopher Schierk (Außenbandriss im Sprunggelenk).
HSG Fürth/Krumbach – HC VfL Heppenheim (Sa. 19 Uhr): Ebenso wie der HC VfL steckt Fürth in einem Umbruch, hat aber im Gegensatz zu den Kreisstädtern, die zwei krachende Niederlagen hinnehmen mussten, bereits einen Zähler beim jüngsten 30:30 in Rüsselsheim geholt. Für das Spiel gegen Heppenheim zählt für HSG-Trainer Ingo Trumpfheller nun nur ein Sieg: „Bei allem Respekt vor dem HC VfL: Aber das müssen wir gewinnen.“ Allerdings fällt mit Matthis Jäckel (Außenbandriss im Sprunggelenk) nicht nur ein Leistungsträger definitiv aus, sondern auch die urlaubenden Malte Jäckel – bester Werfer gegen Rüsselsheim – und Kreisläufer Philip Mink.
Heppenheims Coach Simon Meier muss auf Rückraumspieler Julian Laut verzichten, Jonas Müller (Außen) kehrt in den Kader r zurück und Moritz Antes kann wieder im Rückraum auf Torejagd gehen. „Fürth ist schwer einzuschätzen. Wir haben aber nur eine Chance, wenn wir an unserem absoluten Maximum spielen – so wie letzte Runde“; erinnert Meier an den 34:29-Sieg in Fürth im April; ein Mutmacher für den HC VfL in einer schwierigen Situation.
Weitere Bezirksoberligaspiele: TV Lampertheim – TV Trebur (So. 18 Uhr, Jahnhalle), HSG Groß-Bieberau/Modau II – SV Erbach (So. 18 Uhr, Sporthalle Im Wesner). esi
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