Bergstraße. Nichts zu holen gab es für die Handballer der HSG Bensheim/Auerbach im BezirksoberligaAuftaktspiel gegen den TV Lampertheim. Mit 31:39 (18:18) unterlag das Team von HSG-Coach Moritz Brandt, der im Anschluss zugab: „Wir waren heute einfach nicht gut.“
Allerdings gehört zur Wahrheit auch: In der zweiten Hälfte verließen die Bensheimer die Kraft, nachdem einige Akteure angeschlagen in die Partie gegangen waren. Unter der Woche trainierte Brandt mit gerade einmal fünf Spielern und war froh, dass zum Spiel einige wieder zurückgekehrt waren. „Aber von der Bestform waren wir dann natürlich auch konditionell ein ganzes Stück weit entfernt“, so der Übungsleiter.
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Sein Gegenüber, TVL-Trainer Tobias Führer, freute sich indes über eine ganz starke Team-Leistung: „Bensheim hatte in Philipp Kuch den besten Einzelspieler der Partie, wir haben das aber als Mannschaft hervorragend gelöst.“ Tatsächlich agierte Lampertheim in der Defensive aggressiv und machte – insbesondere im zweiten Abschnitt – offensiv wenige Fehler.
Schon die Anfangsphase gehörte den Lampertheimern, die sich auf 7:3 (9.) absetzten. Doch Bensheim kämpfte sich heran und legte nach dem 13:12 (19.) sogar noch mit 14:13 und 15:14 (23.) vor. Beim 18:18 zur Pause und dem 22:22 (35.) schien alles offen. Doch dann fehlten der HSG die nötigen Körner, um gegen die immer wieder ins schnelle Umschaltspiel gehenden Gäste dagegenzuhalten. Über 30:26 (44.) setzte sich der TVL auf 35:28 und weiter bis zum 39:31-Endstand ab. „Lampertheim hat das wirklich gut gemacht“, zollte Brandt dem Gegner Respekt.
HSG-Tore: Kuch (10), Fischer, Würsching, Kleber (je 3), Faber (3/3), Zill, Raddatz (je 2), Weihrich (1). - TVL-Tore: Nieter (9/2), Lochbühler, Heiler, Pfendler (je 5), Karb (4), Gaebler, Eschenauer (je 3), Größler (3/2), Hedderich, Kettler (je 1). mep
HSG Riedstadt – MSG Lorsch/Einhausen 25:19 (13:12). Eine ganz schwache Viertelstunde besiegelte die Auftaktniederlage der MSG. „Das war heute unnötig“, ärgerte sich Trainer Marco Höhn. „Leider kamen wir ganz schlecht aus der Kabine“, meint er mit Blick auf den schnellen Niedergang. War beim 12:13 nach einer guten ersten Hälfte noch alles drin, geriet Lorsch/Einhausen dann schnell über 13:16 zum 14:22 (46.) ins Hintertreffen.
„Da haben wir völlig den Faden verloren, obwohl Riedstadt nichts anderes gemacht hat, als zuvor“, so Höhn. Doch mit eigenen technischen Fehlern und schlechten Würfen spielte die MSG den Gastgebern in die Karten, die die Geschenke dankend annahmen. Dass mit dem verhinderten Torbjörn Müller und dem verletzten Björn Bohrer zwei Leistungsträger fehlten, wollte der Trainer nicht als Entschuldigung gelten lassen: „Das wird uns jedes Wochenende so gehen“, meint Höhn, zumal Bohrer schon jetzt bis zum Jahreswechsel ausfallen wird, nachdem er sich einen Mittelhandbruch zugezogen hat.
Äußerst positiv indes der Auftritt von Torhüter Manuel Laupp. Eigentlich nur die etatmäßige Nummer drei, kam er in der Schlussviertelstunde zwischen die Pfosten, zeigte tolle Paraden und hatte damit maßgeblichen Anteil, dass Lorsch/Einhausen nach dem 14:22 ein Debakel vermeiden und das Resultat erträglich gestalten konnte. – MSG-Tore: Schierk (7/5), Glanzner, Wachtel (je 3), Gärtner (2), Wüst, Wiegand, Kraft, Eichhorn (je 1). mep
Nur 20 Minuten läuft es gut
MSG Roßdorf/Reinheim – HC VfL Heppenheim 36:19 (15:9). Mit einem doppelten Punktgewinn bei der Männerspielgemeinschaft hatte bei den Heppenheimern im Vorfeld wohl niemand gerechnet. Dass am Ende eine deutliche Niederlage zu Buche stand, ärgerte die Verantwortlichen dann doch etwas. Zumal es in den ersten 20 Minuten noch ganz gut aussah für den HC VfL. „In dieser Phase haben wir es richtig gut gemacht“, lobte Trainer Simon Meier, der nach 18 Minuten seine Mannschaft mit 8:7 in Führung sah.
„Danach gab es, auch verursacht durch ein paar Wechsel, ein Bruch in unserem Spiel“, ärgerte sich Meier, der beobachtete, dass sich seine Spieler mit dem Sechs-Tore-Rückstand zur Pause offensichtlich zufrieden zeigte: „Ich muss mir selbst ankreiden, dass ich es in der Halbzeit versäumt habe, die Mannschaft nochmals wachzurütteln.“ Im zweiten Durchgang versuchten es die Gäste zu oft mit schnellen Abschlüssen, was zu Kontersituationen der MSG führte, die sie gnadenlos nutzten. Weiteres Manko: Die Heppenheimer vergaben drei von vier Siebenmetern. – HC VfL-Tore: Walz (7/1), Lautenscheidt (6), Philipp Schmitt (4), Jonas Schütz (2). ki/ü
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