Bergstraße. Am Ende fehlte den Bezirksoberliga-Handballern der MSG Lorsch/Einhausen das Quäntchen Glück: Mit 27:30 (13:16) unterlagen sie in eigener Halle (in Einhausen) der HSG Groß-Bieberau/Modau II und warten damit nach dem zweiten Saisonspiel noch auf den ersten Punktgewinn. „Es war mehr drin. Kämpferisch und taktisch waren wir gut“, meinte MSG-Trainer Marco Höhn.
Auch die offensive Deckung stand gut, bereitete den Gästen immer wieder Probleme. „Damit haben wir Fehler bei Groß-Bieberau provoziert. Leider haben wir aber auch selbst zu viele Fehler gemacht und vor allem nicht konsequent genug unsere Chancen genutzt“, so Höhn.
Die routinierten Spieler der HSG nutzten dies eiskalt aus und lagen über die gesamte Partie immer knapp vorne, bauten zwischenzeitlich ihre Führung auf 15:9 (25.) aus und hatten immer dann, wenn Lorsch/Einhausen ran kam (18:21/43.), die passende Antwort parat.
In der Schlussphase schienen die Gastgeber aber doch noch einen Punkt in greifbarer Nähe zu haben. Nach dem 21:25 (50.) verkürzte die Höhn-Sieben – basierend auf eine gute Defensive mit einem starken Maximilian Ohl als Rückhalt zwischen den Pfosten – auf 24:25 (53.). Groß-Bieberau/Modau konterte zum 28:25, ein Doppelpack von Alexander Glanzner zum 27:28 ließ die MSG 100 Sekunden vor dem Ende noch einmal hoffen. „Leider hat es dann nicht ganz gereicht. Der Sieg für Groß-Bieberau geht natürlich in Ordnung, aber mit etwas mehr Glück wäre ein Punkt für uns möglich gewesen. Wir können auf alle Fälle auf diese Leistung aufbauen“, sah Marco Höhn, der wieder auf einige Leistungsträger wie Leonhard Albert und David Wiegand verzichten musste, einen weiteren Fortschritt, der nun im Derby am kommenden Wochenende bei der HSG Bensheim/Auerbach die ersten Punkte bringen soll.
MSG-Tore: Müller, Glanzner (je 6), Wachtel (5/3), Kuhn, Gärtner (je 4), Eichhorn, Kraft (je 1).
TV Trebur – HSG Bensheim/Auerbach 31:26 (16:11). Eine miserable Anfangsviertelstunde mündete in der HSG-Niederlage. 4:11 lagen die Bensheimer hinten und liefen diesem Rückstand immer hinterher, schafften es bis zum 26:31 (11:16)-Endstand nicht mehr, entscheidend zu verkürzen. „Die Anfangsphase haben wir richtig verpennt“, ärgerte sich Bensheims Trainer Moritz Brandt. „Danach war das in Ordnung, aber der Rückstand gegen ein gutes Treburer Team einfach schon zu hoch“, fasste er den Spielverlauf zusammen.
Zudem scheiterte die HSG auch in der Folge immer wieder im Abschluss, am Ende standen 20 vergebene Chancen in der Statistik. „Spielerisch und taktisch waren wir nach der Anfangsviertelstunde absolut dabei, haben unser Konzept erfolgreich gespielt. Genau darauf müssen wir nun aufbauen“, fordert Moritz Brandt.
Im Laufe der zweiten Hälfte verkürzten die Bensheimer mehrfach, kamen nach dem zwischenzeitlichen Acht-Tore-Rückstand bis auf vier Treffer ran. Zu mehr reichte es nicht mehr. Jetzt liegt der Fokus bei der HSG auf dem Heim-Derby am kommenden Sonntag gegen die MSG Lorsch/Einhausen. Nach den beiden Auftaktpleiten zählt für Brandt dann nur ein Sieg: „Bei allem Respekt vor Lorsch/Einhausen und dem Wissen, dass das auch extrem schwer wird, aber da müssen wir liefern.“
HSG-Tore: Wenner (7), Kleber (6), Würsching, Kuch (je 3), Faber (3/3), Geier (2), Fischer, Ehret (je 1). mep
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