Bergstraße. Der Fußball-Gruppenliga-Meister VfR Fehlheim hat souverän den nächsten Dreier eingefahren. Im Derby beim FC Alsbach setzte sich die Mannschaft von Trainer Sascha Huy mit 3:0 durch. „Nach dem 2:0 war es eine ziemlich klare Angelegenheit für uns“, bilanzierte Huy den Auftritt beim Tabellenvierten. Die Gäste aus Fehlheim hatten von Anfang an mehr Ballbesitz und kamen zu ersten Chancen.
Der FCA begegnete der spielerischen Überlegenheit des VfR mit Einsatz und Engagement. Alsbach kam zu einigen guten Kontersituationen, konnte sich im letzten Drittel gegen die konsequente Fehlheimer Abwehr allerdings nicht durchsetzen. „Lichterloh gebrannt hat es bei uns im Strafraum nicht“, so Huy. Die Führung für die Grün-Weißen erzielte Sadic mit einem direkt verwandelten Freistoß aus 25 Metern (38.).
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Unmittelbar nach dem Seitenwechsel drängte Fehlheim die Gastgeber in die Defensive und erarbeitete sich einige hochkarätigen Chancen. Max Schwerdt scheiterte zweimal am gut reagierenden Noah Maruhn. Beim 0:2 war der FCA-Keeper machtlos. Kevin Lortz bereitete über die rechte Seite stark vor, ließ zwei Gegenspieler stehen und passte auf Presti, der den Ball aus kurzer Distanz über die Linie drückte (60.). „Danach war es gelaufen“, so Huy. Der VfR kontrollierte in der Folge das Geschehen und Paul Herbel besorgte per Einzelaktion noch das 0:3.
VfR Fehlh.: Ries - Finger, Sadic (59. Herbel), Melzer, Steinmetz (75. Ramonas), Kupka, Fritscher, Presti, Lortz, Rettig (66. Butz), Schwerdt.
Tore: 0:1 Sadic (38.), 0:2 Presti (60.), 0:3 Herbel (90+3). - Schiedsrichter: Feuerbach (Karben). - Zuschauer: 100. - Beste Spieler: Wolf / Lortz, Schwerdt. eh
FC Fürth – FC 07 Bensheim 0:3. Die Fürther sind damit wieder auf einen Abstiegsplatz abgerutscht und die Nachbesprechung war lange nach Abpfiff noch nicht beendet. Frank Ester, Sportmanager des FCF: „Wir müssen jetzt überlegen, was wir in den nächsten Wochen machen.“ Es war vor allem die Art und Weise, wie die Partie gegen Bensheim verloren ging, die ihn nachdenklich stimmte: „Wir müssen gucken, wie wir jetzt nochmals alles auf den Platz bringen und überlegen, wie wir das mit dem Klassenerhalt noch hinkriegen.“
Die Stimmung im Fürther Team sei nicht gut. Man spüre die Verunsicherung. Ester: „Wir müssen auch noch ein paar Änderungen in der Mannschaft vornehmen und müssen die Jungs aus dem Loch holen.“ Denn auch im Heimspiel gegen Bensheim lief es wieder nicht ganz rund. Kurz nach dem 0:1 verschoss Albijanic einen Foulelfmeter. „Mit dem Ausgleich wäre wieder alles offen gewesen“, so Ester. Es entwickelte sich ein offenes Spiel mit Chancen auf beiden Seiten. Nach der Pause waren die Bensheimer dann aber wieder am Drücker, setzten auf Konter und erzielten in fünf Minuten zwei weitere Tore. „Über 90 Minuten gesehen ist der Sieg verdient, weil wir das dominante Team waren. Aber wir hatten in den entscheidenden Situationen auch das nötige Quäntchen Glück“,bilanziert 07-Coach Andy Zehnbauer.
FC 07 Bensheim: Kurz - Renner, Horneffer (75. Geist), Wiesener, Halla (67. Budimir), Linke, Blüm, Konietzko, Albrecht, Spengler, Hanilce (58. Knödler).
Tore: 0:1 Horneffer (23.), 0:2 Konietzko (51.), 0:3 Wiesener (58.). – Schiedsr.: Link. – Zuschauer: 100. - Beste Spieler: - / Konietzko. jz/ü/eh
Wertvolle Nullnummer
SF Heppenheim – FSG Riedrode 0:0. Die Erleichterung über den vorzeitig gesicherten Klassenerhalt war groß beim FC Sportfreunde. „Meine Mannschaft hat alles gegeben“, lobte Trainer Aiad Al-Jumaili. Der Coach war zufrieden, konnte durchatmen. Denn auch das schwere Derby gegen den Tabellenfünften stand zunächst unter keinem guten Stern, denn Heppenheim musste wieder sieben Stammspieler ersetzen. Doch der Übungsleiter erkannte im Spiel sportlich keinen Unterschied zwischen beiden Mannschaften. „Wir haben taktisch sehr diszipliniert gespielt“, sagte Al-Jumaili und beobachtete eine insgesamt gute Partie mit Chancen auf beiden Seiten.
FSG-Trainer Andreas Keinz konnte mit dem Punkt ebenso ganz gut leben: „Das Spiel hätte noch eine Stunde weitergehen können, es wäre kein Tor gefallen.“ Immerhin; in der 25. Minute parierte FSG-Torwart Chris Keilmann einen Schuss von Schad Bendiyan. In der zweiten Halbzeit traf der Riedroder Gianluca Lucchese nur den Pfosten.
FC Sportfr. Heppenheim, Startelf: Brunner, Bendiyan, Breuer, Türkyilmaz, Ekin, Knyaz, Kilic, Güder, Krämer, Yalcin, David.
Tore: Fehlanzeige. Schiedsrichter: Rodrigues (Rai-Breitenbach). - Zuschauer: 120. – Beste Spieler: – / Schwaier. jz/ü
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