Fehlheim. Auch wenn der VfR Fehlheim längst als Meister der Fußball-Gruppenliga und Aufsteiger in die Verbandsliga feststeht, haben sich die „Rasenspielern“ bis zum Saisonende weitere kleine Ziele gesteckt. So möchte man – wenn möglich – kein Spiel mehr verlieren. Der jüngste 2:1-Erfolg beim TSV Höchst unterstreicht dies ausdrücklich. Da lagen die Fehlheimer nach einer durchwachsenen ersten Spielhälfte zur Pause mit 0:1 in Rückstand, wussten sich aber in der zweiten Halbzeit zu steigern und verließen den Platz am Ende auch als verdienter Sieger.
Klar, dass man nun am Sonntag (15 Uhr) im Derby beim FC Alsbach den nächsten Dreier anstrebt, zumal diese Begegnung für VfR-Coach Sascha Huy eine besondere ist. Er stand viele Jahre als Spieler und Trainer in Diensten des Fußballclubs und möchte als VfR-Meistertrainer bei seinem Ex-Club einen Sieg landen.
Dabei ist es gut möglich, dass Huy in diesem Duell wieder Spielern die Möglichkeit bietet, sich für die neue Saison zu empfehlen, die im bisherigen Saisonverlauf eher von der Bank kamen. „Wir nutzen diese Begegnungen jetzt natürlich schon zur Vorbereitung auf die neue Saison und da soll jeder Spielzeit erhalten“, erklärt Huy die personellen Veränderungen der Vorwoche, die auch gegen Alsbach zu erwarten sind.
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Auch möchte man bis zum Saisonende die 100-Tore-Marke knacken. „Kein leichtes Vorhaben, aber das ist durchaus noch drin“, so der Trainer, der dabei auch auf die Torjägerqualitäten von Max Schwerdt setzt. Dieser stellte am Sonntag seine Wichtigkeit für die Mannschaft unter Beweis: In in Höchst lief es nach seiner Einwechslung zur Halbzeit bedeutend besser für den VfR und auch wenn Schwerdt selbst kein Tor erzielte, er sorgte für den nötigen Schwung in der Offensive.
Vielleicht gelingt es dem Goalgetter ja auch noch, sich auf den zweiten Platz in der Torjägerwertung der Gruppenliga vorzuschießen. Platz eins ist an Lucas Sitter (SG Langstadt/Babenhausen) vergeben, der die Wertung mit 34 Toren uneinholbar anführt. Platz zwei belegen gemeinsam mit 21 Toren Nils Beisser und Burak Bilgin vom VfR Groß-Gerau, dahinter lauert Schwerdt mit 19 Treffern. Gut möglich, dass der Fehlheimer Mittelstürmer in den noch ausstehenden zwei Saisonspielen den ein oder anderen Ball mehr aufgelegt bekommt. lew
FC Fürth – FC 07 Bensheim (So. 15.15 Uhr): Für den FC 07 steht das vierte Duell in Folge gegen einen Abstiegskandidaten an. Die Bilanz aus den drei vorausgegangenen Partien gegen Kellerkinder fällt für Andy Zehnbauer durchwachsen aus. „Gala-Auftritte“ gegen Hassia Dieburg (10:1) und FV Mümling-Grumbach (5:0) sowie ein „Mist-Auftritt“ bei Eintracht Bürstadt (1:2). „Wir brauchen mehr Konstanz“, hofft der FC-07-Coach, dass sein Team die Form aus dem Spiel gegen Mümling-Grumbach in Fürth auf den Platz bringen kann.
Der FC Fürth steckte zwischenzeitlich ziemlich tief drin im Abstiegsstrudel, hat sich aber in den letzten Wochen nach vorne gearbeitet und belegt aktuell den ersten Nicht-Abstiegsplatz. „Fürth hat sich stabilisiert“, sagt Zehnbauer zur Entwicklung beim Bergsträßer Rivalen. Nicht ganz in dieses Bild passt das Ergebnis der Odenwälder vom vergangenen Wochenende: 2:8 beim SV Geinsheim. Ein Ausrutscher, den der Bensheimer Trainer nicht überbewerten möchte. Er orientiert sich bei der Einschätzung der Leistungsstärke des Kontrahenten eher an den letzten Heimerfolgen des FC Fürth über den TSV Lengfeld (3:0) und die FSG Riedrode (4:2). „Fürth hat viele gute Fußballer in der Mannschaft.“
Mit seiner Truppe möchte Andy Zehnbauer die letzten drei Saisonpartien möglichst punktreich gestalten. Favorit ist der FC 07 gegen Fürth und am letzten Spieltag beim SV Nauheim, dazwischen liegt das Heimmatch gegen den Dritten VfR Groß-Gerau. „Sechs Punkte plus x“ lautet die Zielsetzung. Im Klassement scheint für die Bensheimer (51 Punkte) momentan die Verbesserung um eine Position von acht auf sieben (TSV Höchst, 53 Punkte) möglich. Im Vergleich zur Vorwoche stehen dem FC 07 Bensheim in Fürth wieder Marcel Faude (nach Erkrankung) und Nils Thobe (zuletzt privat verhindert) zur Verfügung. eh
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