Einhausen/Lorsch. Nur ein dünnes Programm steht am Wochenende mitten in den Herbst-Schulferien bei den Handballern im Bezirk Darmstadt an. Eine Partie in der Bezirksoberliga verspricht viel Spannung und scheint richtungsweisend zu sein: Am Sonntag (20.) um 18 Uhr empfängt die MSG Lorsch/Einhausen um 18 Uhr in der Einhäuser Sporthalle den TV Lampertheim.
Beide Trainer sehen das Derby als enorm wichtig mit Blick auf die nächsten Wochen – und letztlich auch im Kampf um den Klassenerhalt. Der Aufsteiger aus Lampertheim startete mit 2:4 Punkten zwar auf dem Papier recht ordentlich, doch nach dem Auftaktsieg in Bensheim kassierte das Team von Trainer Tobias Führer zwei deutliche Niederlagen gegen Trebur und Erbach.
Noch ohne Punktgewinn steht Lorsch/Einhausen da, hat alle vier bisherigen Partien verloren. Doch davon lässt sich Führer nicht blenden und schiebt die Favoritenrolle den Gastgebern zu: „Die MSG hat gegen sehr starke Mannschaften achtbare Ergebnisse geholt. Hinzu kommt, dass sie über mehr Erfahrung als wir verfügen. Das ist eine gestandene Truppe.“
MSG-Trainer Marco Höhn konnte die Lampertheimer in dieser Runde noch nicht beobachten, schätzt den Aufsteiger aber als „extrem gefährlich“ ein. „Die Mannschaft ist nahezu komplett zusammengeblieben, hat ihre Stärke im schnellen Umschaltspiel aus einer offensiven Abwehr. Da werden die Fehler sofort bestraft“, warnt Höhn, der mit einem Spiel auf Augenhöhe rechnet.
Höhn sieht seine Mannschaft aber schon ein Stück weit unter Druck, wenn der Anschluss ans Tabellenmittelfeld nicht verloren gehen soll. „Wir spielen zu Hause und da wollen wir natürlich die beiden Punkte holen. Ich gehe davon aus, dass die Mannschaft gewinnen wird, die den Sieg mehr will und deshalb mehr investiert.“
Personell sieht es bei Lorsch/Einhausen trotz Ferienzeit ganz gut aus und auch die Lampertheimer werden in ihrer derzeitigen Bestbesetzung antreten können. Einzig ihr Coach Tobias Führer fehlt aus familiären Gründen. Sowohl die Vorbereitung auf das Spiel als auch das Coaching in Einhausen wird Michael Redig übernehmen. esi
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