Bensheim. Drei Spieltage vor Abschluss der Saison in der Handball-Bundesliga der Frauen steht fest: Die HSG Bensheim/Auerbach wird im Endklassement mindesten auf Platz neun landen. Die Bensheimerinnen liegen derzeit auf Rang acht und haben sieben Punkten Vorsprung auf den Zehnten HSG Bad Wildungen – die Vipers aus Nordhessen sind am Samstag (13.) ab 18 Uhr Gegner der Flames in der Weststadthalle. Bayer Leverkusen hat als Ranglisten-Neunter drei Zähler Rückstand auf das Team von der Bergstraße.
Nach oben dürfte für Bensheim wohl nur noch wenig gehen: Der Buxtehuder SV weist als Siebter bereits fünf Punkte mehr auf. Angesichts der Konstellation und der Spielpaarungen in den finalen Wochen geht Heike Ahlgrimm davon aus, dass ihr Team im Ranking nicht mehr klettern wird. „Es war das Ziel, uns in der Tabelle zu verbessern, das wird uns leider nicht gelingen. Jetzt wollen wir den achten Platz verteidigen“, erklärt die Flames-Trainerin.
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Das Match gegen Bad Wildungen ist mit Blick auf das Tableau nicht nur für die Gastgeberinnen, sondern vor allem für die Vipers interessant. Die Mannschaft von Trainerin Tessa Bremmer ist momentan drei Punkte von der Abstiegsrelegation entfernt. Kein Ruhekissen, meint Heike Ahlgrimm und weist auf die direkten Vergleiche der gefährdeten Clubs in den nächsten Wochen hin. „In den Keller wird noch ziemlich Bewegung reinkommen, Bad Wildungen braucht die Punkte.“
Zusätzliche Brisanz erhält das hessische Duell zwischen Flames und Vipers durch den Derbycharakter. „Es ist immer eng, es ist immer umkämpft, es ist immer intensiv. Das Wichtigste ist, dass wir den Kampf annehmen“, sagt Heike Ahlgrimm. Das Hinspiel in Bad Wildungen endete 29:29. „Das war kein gutes Spiel von uns.“
Mit den beiden letzten Auftritten des Flames-Ensembles in der Liga war sie ebenfalls nicht zufrieden. „Wir müssen uns steigern, das wissen die Mädels.“ Die 47-Jährige hofft, dass die Spielerinnen in der Schlussphase der Runde („Das ist mental nicht immer leicht“) den Schalter noch mal umlegen können und im vorletzten Heimspiel 2022/23 einen Erfolg einfahren. „Wir wollen diese zwei Punkte.“
European League klärt sich im Juni
Seit dem vergangenen Wochenende und dem Meistertitel für die SG BBM Bietigheim hat die HSG Bensheim/Auerbach als Vize-Pokalsieger das Ticket für die EHF-European League in der Tasche. Flames-Geschäftsführer Michael Geil ist dabei, die Fragen zu klären, die sich für die HSG mit dem Startrecht für das internationale Geschäft ergeben.
In dieser Saison lief die European League von zwei Qualifikationsrunden über die Gruppenphase und das Viertelfinale bis zum Final Four. Das Finalturnier dieses EHF-Wettbewerbs wird an diesem Wochenende (13./14.) mit den Bundesligisten Thüringer HC – im Halbfinale gegen Ikast Handbold (Dänemark) – und Borussia Dortmund (gegen Nykobing Falster Handboldklub, Dänemark) im österreichischen Graz ausgetragen.
Die Ausschreibung für die European League 2023/24 wird wohl in der ersten Juni-Hälfte an die teilnahmeberechtigten Vereine verschickt. „Dann wissen wir mehr“, so Geil. eh
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