Fußball

Für den neuen Trainer schließt sich bei der SSG der Kreis

Andreas Keinz begann in der Einhäuser Jugend / Einige Routiniers müssen ersetzt werden

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Mit den Neuzugängen (v.l.) Emanuel Sachs, Patrick Wulff, Mario Heidt, Co-Trainer Nils Thobe, Maximilian Wagner, Trainer Andreas Keinz und Daniele D’Ignoti hofft die SSG Einhausen, die Abgänge kompensieren zu können und eine sorgenfreiere Saison in der Kreisoberliga zu spielen als zuletzt. © Jürgen Strieder

Einhausen. In der zurückliegenden Saison musste die SSG Einhausen bis zum letzten Spieltag um den Klassenerhalt in der Fußball-Kreisoberliga zittern, das möchte man in der Weschnitzgemeinde in dieser Spielzeit nun unbedingt vermeiden. Verantwortlich dafür, dass dieses Vorhaben in die Tat umgesetzt werden kann, ist Andreas Keinz als neuer Trainer. Keinz tritt die Nachfolge von Interimscoach Patrick Lipusch an und kennt sich in Einhausen bestens aus. Bei der SG Einhausen, dem Vorgängerverein der Spiel- und Sportgemeinschaft, erlernte er bis zum Umzug der Familie nach Bürstadt das Fußball-Abc und mit seiner Rückkehr schließt sich für den Übungsleiter ein Kreis.

„Hier in Einhausen hat vor vielen Jahren alles angefangen, nun will ich meinen Beitrag leisten, dass der Club eine sorgenfreie Saison spielen kann“, sagt der neue Coach. Der möchte in erster Linie nichts mit dem Abstiegskampf zu tun haben, den Blick auf eine bestimmte Tabellenregion vermeidet er in Sachen Zielsetzung aber ganz bewusst. „Eine Saison hat immer Höhen und Tiefen, da kann viel passieren. Unser vorrangiges Ziel wird es sein, deutlich weniger Gegentore zu kassieren. Das war in der letzten Saison mit der Hauptgrund, warum die SSG so lange um den Klassenerhalt kämpfen musste. Wenn wir dieses Vorhaben umsetzen können, dann sollten wir nichts mit den unteren Tabellenregionen zu tun haben“, richtet Keinz den Blick in der Vorbereitung neben der konditionellen Arbeit zunächst einmal auf Defensivverhalten seiner neuen Mannschaft.

Abgänge: Sven Ritzert (Karriereende), Juan Marroqui Cases ...

Abgänge: Sven Ritzert (Karriereende), Juan Marroqui Cases (Eintracht Bürstadt), Sven Ritzert, Marco Rippert, Luca Weber, Max Wiegand, Philipp Hiemenz (alle Karriereende).

Zugänge: Max Wagner, Louis Essel, Mario Heidt (alle Tvgg Lorsch), Max Massion, Kevin Wolf (beide SG Hüttenfeld), Nils Thobe (TSV Auerbach), Patrick Wulff (FC 07 Bensheim), Daniele D’´Ignoti, Marcel Kulig, Toni Crnov (alle eigene Jugend).

Kader; Tor: Max Massion, Marvin Stellmann, Julian Vinson. – Abwehr: Max Wagner, Johannes Gundolf, Emanuel Sachs, Sebastian Metz, Louis Essel, Toni Crnov, Marco Weis, Fitim Hajdaraj, Mario Heidt, Artur Knau. – Mittelfeld: Tom Großfeld, Sören Hembach, Simon Winkler, Tim Utermann, Daniele D’Ignoti, Fabio Wiesenbach, Kevin Wolf, Patrick Wulff. – Angriff: Dominik Konietzny, Nils Thobe, Marcel Kulig.

Trainerteam: Andreas Keinz (für Interimstrainer Patrick Lipusch), Nils Thobe. – Ziel: Zahl der Gegentreffer deutlich minimieren. – Favoriten: FC Fürth, SG Unter-Abtsteinach, Tvgg Lorsch. net

Den Auftakt in die Vorbereitung beschreibt der neue Einhäuser Trainer als „gelungen“ und er bescheinigt seinen Schützlingen bisher eine tadellose Trainingsarbeit. „Die Jungs ziehen alle gut mit, wir haben ein Trainingslager auf unserem Gelände absolviert und das mit einem 4:1-Sieg gegen den TuS Monsheim aus der Pfalz erfolgreich abgeschlossen. Die Richtung stimmt, so muss es jetzt weitergehen.“

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Auf der Liste der Abgänge haben die Einhäuser vor allem das Ausscheiden einiger Routiniers zu verkraften. Juan Marroqui Cases ist zurückgekehrt zu Eintracht Bürstadt, Arthur Knaub will etwas kürzertreten und der bisherige Mannschaftskapitän Sven Ritzert hat, wie auch einige Spieler, die im Abstiegskampf kurzfristig ausgeholfen haben, seine Karriere beendet. „Da geht uns schon einiges an Erfahrung verloren, ich bin mir aber sicher, dass wir das mit unseren Neuzugängen kompensieren können“, zeigt sich Keinz in Sachen Personal guter Dinge.

Nils Thobe, der als spielender Co-Trainer der verlängerte Arm von Andreas Keinz auf dem Feld sein soll, ist da ein ganz wichtiger Faktor. „Nils bringt Routine und Klasse mit und wird der Mannschaft weiterhelfen. In Sachen Fußball ticken wir ähnlich und tauschen uns auch konstruktiv aus. Das fühlt sich gut an und passt“, zeigt sich der Chef-Trainer zufrieden mit der Wahl seines Assistenten.

Auch Patrick Wulff (FC 07 Bensheim) zählt zu den Akteuren, die Gruppenligaerfahrung mitbringen und damit der jungen Mannschaft weiterhelfen können. „Patrick bringt richtig Qualität mit, das hilft gerade den Jungs, die jetzt aus der A-Jugend hoch kommen und an den Erstmannschaftbereich herangeführt werden sollen“, so Keinz. Mario Heidt (Tvgg Lorsch) hat zwei Jahre keinen Fußball mehr gespielt, ist nun wieder nach Einhausen zurückgekehrt und auch ihm traut Andreas Keinz einiges zu. „Mario hat noch ein wenig Aufholbedarf und muss erst wieder in den Spielbetrieb zurückfinden. Wenn er das geschafft hat, dann ist er eine echte Verstärkung fürs Team“, sieht Keinz in Heidt einen Spieler, welcher der Defensive mehr Stabilität verleihen könnte.

Kevin Wolf und Max Massion (beide SG Hüttenfeld) suchen bei der SSG eine neue sportliche Herausforderung und Keinz traut beiden den Sprung von der B-Liga in die Kreisoberliga zu. Massion wird sich dabei mit Marvin Stellmann und Julian Vinson einen Dreikampf um den Platz im Tor liefern. Eine Situation, die Keinz begrüßt. „Dadurch entsteht ein gesunder Konkurrenzkampf und der kann der Mannschaft nur guttun.“

Aus dem Jugendbereich zählten Toni Crnov und Marcel Kulig schon in der zurückliegenden Saison zu den Spielern, die im Kreisoberligakader eingesetzt wurden und somit schon erste Erfahrungen im Seniorenbereich sammelten. Mit Max Wagner, Louis Essel und Daniele D´Ignoti rücken nun noch drei weitere Nachwuchsspieler, die mit der JSG Lorsch/Einhausen eine erfolgreiche Saison in der A-Junioren-Gruppenliga gespielt haben, in den Kader der Kreisoberligamannschaft und allen bescheinigt Andreas Keinz Talent und die Chance, sich für die Stammelf empfehlen zu können. „Alle besitzen das fußballerische Rüstzeug, man wird aber sicherlich auch in manchen Phasen der Saison Geduld brauchen und muss den Jungs auch einmal den ein oder anderen Fehler zugestehen.“

In Sachen Spielsystem will sich Andreas Keinz variabel zeigen, der neue Einhäuser Coach bevorzugt in der Defensive eine Viererkette und die wird aktuell intensiv einstudiert. Mit dieser will er die hohe Anzahl an Gegentreffern minimieren, wobei der SSG-Trainer weiß, dass da auf sein Team gerade zum Saisonauftakt Schwerstarbeit zukommen dürfte. Da treffen die Einhäuser wohl nach dem Auftakt gegen den SV Lörzenbach mit dem FC Fürth, der SG Unter-Abtsteinach und der Tvgg Lorsch gleich in den ersten Wochen auf die Teams, die Keinz zu den Top-Favoriten auf die Meisterschaft zählt. „Das wird nicht einfach, wir wollen aber das Beste daraus machen“, blickt Andreas Keinz dem Saisonstart zuversichtlich entgegen. net

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