Fußball

Verstärkt in die dritte Gruppenliga-Saison in Auerbach

Die TSV Auerbach ist mit jungen Neuzugängen breiter aufgestellt und will nichts mehr mit dem Abstiegskampf zu tun haben.

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maz
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Vor allem Jugendspieler verstärken zur neuen Saison den Gruppenliga-Kader der TSV Auerbach. © Jürgen Strieder

Auerbach. Die Fußballer der TSV Auerbach gehen in ihre dritte Gruppenliga-Saison. Nach zwei schwierigen Jahren, in denen die Rot-Weißen lange gegen den Abstieg kämpften, sollen die Nerven der Fans dieses Jahr nicht mehr strapaziert werden. „Wir wollen eine sorgenfreie Saison spielen“, sagt Giuliano Tondo. Auf eine konkrete Tabellenregion möchte sich der Auerbacher Trainer, der in seine vierte Saison bei den Rot-Weißen geht, allerdings nicht festlegen.

„Wir haben eine sehr junge Mannschaft mit vielen Spielern, die bis vor Kurzem noch in der A-Jugend gespielt haben“, erklärt er. „Für uns ist wichtig, die Jungs an den Senioren-Fußball heranzuführen und sie weiterzuentwickeln.“ Was allerdings nicht heißt, dass die TSV in den ersten Wochen Lehrgeld zahlen wird. „Ich gehe fest davon aus, dass wir einen besseren Start erwischen werden als letztes Jahr. Die Vorbereitung lief bislang gut“, sagt Tondo.

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Besonders stolz macht den Coach, dass fast alle Neuzugänge im Jugendförderverein Bensheim/Auerbach ausgebildet wurden – eine Kooperation zwischen den Rot-Weißen und dem FC 07 Bensheim. Solch eine Nachwuchsförderung haben die wenigsten Teams in der Liga, weshalb davon auszugehen ist, dass sich die TSV mit jedem weiteren Jahr, in dem sie den Nachwuchs an die Gruppenliga heranführt, in der dritthöchsten hessischen Spielklasse etabliert.

Der Torwart hat sich schwer verletzt

In der vergangenen Saison hatten die Rot-Weißen bekanntlich mit Personalproblemen zu kämpfen und daher in den ersten Spielen wertvolle Punkte liegen gelassen. Das wird dem Gewinner der Stadtmeisterschaft dieses Mal nicht passieren. „Der Kader ist breit genug“, sagt ein optimistischer Tondo. Einzig die schwere Schulterverletzung von Torhüter Lars Hein schmerzt den Auerbacher Coach. Auf absehbare Zeit wird die ehemalige Nummer eins wohl nicht zurückkehren. Dafür haben die Verantwortlichen mit Konstantin Larkowitsch von Alemannia Groß-Rohrheim einen neuen Torhüter verpflichtet, der mit sehenswerten Paraden den 1:0-Sieg im Finale der Stadtmeisterschaft gegen den FC 07 Bensheim festhielt.

Darauf ausruhen kann sich der Schlussmann nicht. Giuliano Tondo hat bereits klar gemacht, dass der Kampf um die Nummer eins noch nicht entschieden ist. Mit Max Hohnhäuser hat die TSV einen weiteren Keeper, der aus der eigenen Jugend kommt und bereits in der Winterpause zur ersten Mannschaft stieß.

Vorfreude auf viele Derbys

Trotz der Verstärkungen sieht Tondo sein Team nicht automatisch in der oberen Tabellenregion. Zu den Favoriten gehört für den gebürtigen Weinheimer der FC 07 Bensheim. „Ich weiß nicht, wie sie das geschafft haben, aber die Verstärkung aus der Hessenliga ist beeindruckend“, sagt Tondo, der mit 07-Coach Peter Brandenburger einen Teil der Trainerausbildung gemeinsam absolvierte. „Bensheim gehört neben Fehlheim für mich zu den Top-Favoriten“, so Tondo.

Gegen den Verbandsliga-Absteiger aus dem Stadtteil hatte die TSV Auerbach bei den Stadtmeisterschaften 2023 das Nachsehen. Doch im Brot- und Buttergeschäft Gruppenliga ist die Derbystärke der Rot-Weißen beeindruckend. In der letzten Saison gab es neben Siegen gegen den FC 07 Bensheim auch Erfolge gegen Riedrode und Bickenbach. Letztere kämpften in der vergangenen Spielzeit wie die TSV Auerbach lange gegen den Abstieg – und wendeten den Gang in die Kreisoberliga ebenso ab.

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Da mit Verbandsliga-Absteiger Fehlheim nun ein weiteres Team aus der Nachbarschaft in der Gruppenliga antritt und das nahe der bayerischen Grenze liegende Seckmauern aus der Gruppenliga abgestiegen ist, heißt das für die Rot-Weißen: weniger Reisestrapazen sowie mehr Duelle mit Teams aus der Nachbarschaft. Schaut man auf die Statistik der bisherigen Derbys, könnte man auch sagen: Es ist eine Liga wie gemacht für die TSV Auerbach. maz

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