Bergstraße. Die Handballerinnen des HC VfL Heppenheim wurden im Bezirksoberliga-Derby bei der FSG Lola ihrer Favoritenrolle zwar gerecht, aber der Tabellenvierte hatte beim Achten mehr Mühe als erwartet. Die Lolas, die erst eine Woche zuvor den Klassenerhalt in trockene Tücher gebracht hatten, zeigten sich deutlich verbessert gegenüber dem 22:29 im Hinspiel und unterlagen am Ende knapp mit 16:20 (6:10).
„Eigentlich waren die vier Tore noch zu deutlich nach dem Spielverlauf. Heppenheim hat verdient gewonnen, daran gibt es keine Zweifel, aber wir waren lange auf Augenhöhe“, freute sich FSG-Co-Trainer Thomas Jochem. Insbesondere der Kampfgeist gefiel ihm: „Auch als wir nach der Pause mal mit sechs Toren hinten waren, weil wir unsere Chancen nicht konsequent genutzt haben, steckten wir nicht auf, sondern haben bis zuletzt gekämpft“, so Jochem.
Auf der anderen Seite freute sich HC-VfL-Trainer Jozef Skandik über eine solide Vorstellung: „Gerade mit der Abwehr bin ich heute sehr zufrieden“, lobte der Übungsleiter, der sich aber mehr Konsequenz im Abschluss gewünscht hätte. „Wir hatten das Spiel die gesamte Zeit über unter Kontrolle, auch wenn Lola nie aufgegeben hat“, so Skandik.
Nach dem 3:2 gerieten die Lolas mit 3:5 (9.) und 5:9 (23.) ins Hintertreffen. Als es kurz nach dem Seitenwechsel 7:13 stand (34.) schien die Partie schon fast entschieden, doch die FSG warf alles in die Waagschale und hielt die Niederlage in Grenzen.
FSG-Tore: Katrin Grieser (4), Janna Brötzmann (3), Vanessa Moßgraber, Yvonne Höbel, Marie Wigand (je 2), Nadine Lautenbach (2/1), Serena Clement (1). – HC VfL-Tore: Laura Heidkampf (5), Laura Elsesser (3/1), Jennifer Dickson (3/2), Tina Meierhöfer, Leonie Meyer (je 2), Mia Elsesser (2/1), Johanna Kaiser, Michelle Maier, Rebecca Dickson (je 1).
TSV Modau – SV Erbach 22:25 (12:12). Eine schwere Auswärtsaufgabe haben die SVE-Damen gelöst und damit Rang drei untermauert. „Unser Ziel bleibt aber, in den letzten drei Partien noch einen Platz gutzumachen“, erklärte SVE-Trainer Bernd Meyer, der mit der gezeigten Leistung „durchaus zufrieden“ war. „Es war das erwartet harte Spiel, aber meine Mannschaft hat das gut gemacht“, fand der erfahrene Coach. Insbesondere die Defensive mit der überragenden Torhüterin Linda Flath gefiel ihm gut und auch nach vorne machten die Erbacherinnen „gutes Tempo“, so Meyer. „Es war insgesamt ein sehr engagierter Auftritt.“
Mit einer besseren Trefferquote wäre der SVE mit einer deutlichen Führung in die Pause gegangen, doch so ging es bis in die Schlussviertelstunde Seite an Seite. Nach dem 20:20 (49.) setzte sich die reifere Spielanlage und die bessere körperliche Fitness der Gäste durch, beim 24:21 (58.) waren sie durch. „Wir hatten heute mehr Kraft und das hat gegen einen robusten Gegner den Ausschlag gegeben“, bilanzierte Meyer.
SVE-Tore: Anna Jordan (10/6), Chiara Helfert (7), Kim Schneider (3), Michelle Bürner, Hanna Lambert (je 2), Julia Berndhardt (1). mep
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