Frauen-Bezirksoberliga

FSG Lola hält 20 Minuten gut mit

Am Ende gibt es aber eine zu hohe 14:36-Niederlage gegen den Topfavoriten

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tip/ü
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Erbachs Julia Bernhardt kommt im Derby gegen die HSG Fürth/Krumbach zu einer freien Wurf-Chance am Kreis. © Dagmar Jährling

Bergstraße. Am Ende fiel die Niederlage zu deutlich aus, aber die Ansätze, die Frauenhandball-Bezirksoberligist FSG Lola gegen den Landesliga-Absteiger und Titelanwärter HSG Riedstadt an den Tag legte, lassen für die nächsten Wochen hoffen. 20 Minuten lang verlangten die Lolas dem Favoriten alles ab, ehe sich die technischen Fehler häuften und Riedstadt über ein 16:8 zur Pause bis zum 36:14-Endstand davonzog. „Wir haben uns heute auf alle Fälle verbessert gezeigt. Gerade mit der Leistung aus den ersten 20 Minuten haben wir gegen die meisten Gegner der Liga gute Chancen“, ist FSG-Co-Trainer Thomas Jochem überzeugt.

Als bei den Lolas die Kraft ausging, spielte Riedstadt seine ganze Klasse aus, bestrafte jeden Fehler eiskalt mit Konter und ließ den Gastgeberinnen nicht den Hauch einer Chance. „Das muss man zugeben. Eine echte Chance hatten wir heute nicht“, so Jochem. Nach dem 6:9 wuchs der Rückstand auf 7:12 (25.) an und dann ging es Schlag auf Schlag. Im Stile einer Spitzenmannschaft erhöhte Riedstadt dann auch noch mit einem 10:0-Lauf von 24:12 (39.) auf 34:12 (54.).

FSG-Tore: Selina Bornschein (3), Katrin Grieser (3/3), Vanessa Ehret, Serena Clement (je 2), Kim Haas, Yvonne Höbel, Marie Wigand (je 1), Nadine Lautenbach (1/1). mep

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HC VfL Heppenheim – SKG Roßdorf 19:17 (10:11). Dank einer Leistungssteigerung in der zweiten Hälfte feierten die Heppenheimerinnen einen knappen Heimsieg. „Was wir nach der Pause gespielt haben, war in Ordnung“, fand HC-VfL-Trainer Jozef Skandik. Im ersten Abschnitt sah es phasenweise nicht gut aus für die Heppenheimerinnen, die von 2:2 (6.) mit 2:4 und weiter mit 4:7 und 5:8 (13.) ins Hintertreffen gerieten. Doch schon danach fing sich der HC VfL, egalisierte zum 8:8 (21.).

Nach dem 8:11 (28.) startete Heppenheim einen 7:0-Lauf zum 15:11 (40.) und hatte fortan Oberwasser. „Danach hatte ich eigentlich nicht mehr das Gefühl, dass wir das aus der Hand geben könnten“, meinte Skandik. „Es blieb zwar eng, aber die Mädels haben das dann gut gemacht.“ Laura Elsesser machte eine Minute vor dem Ende den Sack zu.

HC VfL-Tore: Johanna Meyer (6), Jennifer Dickson (6/5), Laura Elsesser (4), Tina Meierhöfer, Rebecca Dickson, Laura Heidkamp (je 1). tip/ü

SV Erbach – HSG Fürth/Krumbach 26:25 (15:9). Das Derby war nichts für schwache Nerven. Nachdem die Erbacherinnen phasenweise mit sechs Toren geführt hatten, schmolz in den letzten zehn Minuten der Vorsprung zusammen und am Ende musste man froh sein, ein 26:25 über die Zeit gebracht zu haben.

Erbachs Trainer Bernd Meyer war trotz des knappen Siegs zufrieden: „Wir haben heute einen sehr attraktiven Handball gespielt und verdient gewonnen. Wir waren spielerisch die klar bessere Mannschaft“, analysierte der Coach. „Natürlich waren wir in den letzten Minuten nicht mehr konsequent genug, haben den Sieg aber gerettet.“ Sein Gegenüber, der in Erbach wohnende Fürther Trainer Martin Guthier, haderte mit der schwachen Chancenverwertung seiner Mannschaft: „Leider haben wir es erneut nicht geschafft, unsere Möglichkeiten halbwegs konsequent zu nutzen. Wir hatten heute Chancen für über 30 Tore und machen nur 25.“

Die entscheidende Phase waren die letzten Minuten der ersten Hälfte: Erbach setzte sich binnen drei Minuten von 11:9 auf 15:9 ab, bestrafte dabei jeden Fehler der Odenwälderinnen. Nach dem Seitenwechsel lief Fürth/Krumbach immer diesem Rückstand hinterher.

SVE-Tore: Selin Schneider (6), Hanna Lambert (6/3), Lilly Antes (4), Chiara Helfert, Julia Büttel (je 3), Julia Bernhardt (2), Kim Schneider, Esther Berg (je 1). – HSG-Tore: Annika Dörsam (6), Elena Weber (6/3), Vanessa Wagner (4), Andrea Kloth (3), Franziska Beye, Jil Dingeldein (je 2), Johanna Dörsam, Shannon Obermeier (je 1). tip/ü

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