Bergstraße. 40 Minuten lang lief das erste Handball-Saisonspiel der HSG Bensheim/Auerbach wie erwartet: Das Bezirksoberliga-Team von Trainer Moritz Brandt lag gegen den Meisterschaftsfavoriten MSG Roßdorf/Reinheim klar mit 18:25 hinten, nur die Höhe die Niederlage schien noch offen, obwohl Bensheim in der ersten Hälfte ordentlich mithielt.
Doch dann drehte die HSG noch einmal richtig auf und knöpfte Roßdorf tatsächlich mit 31:31 (16:18) einen Punkt ab. – und scnupperte nach dem 31:30-Führungstreffer 66 Sekunden vor Schluss sogar am Sieg. „Natürlich kann man jetzt sagen, dass die Niederlage nach dem letzten Gegentreffer per Freiwurf unglücklich war. Ich sehe das aber anders: Meine Jungs haben eine tolle Moral gezeigt, haben nie aufgegeben und sich nach dem Sieben-Tore-Rückstand diesen einen Punkt verdient“, freute sich Moritz Brandt nach dem Remis. „Das hatte uns im Vorfeld niemand zugetraut.“
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Bereits in der ersten Hälfte agierte die HSG ohne Respekt vor den Gästen, die sich zu dieser Saison enorm verstärkten und trotz des ersten Punktverlusts auch in Augen Brandts den Titel holen werden: „Roßdorf hat einen überragend besetzten Kader. Sie können ohne Qualitätsverlust wechseln – das sieht man ganz selten.“ Vor den letzten 20 Minuten stellte die HSG jedoch die Deckung auf ein bewegliches 5:1-System um und machte damit dem Favoriten das Leben schwer. - HSG-Tore: Weihrich (5), Göbel (5/1), Hartmann, Raddatz, Herborn (je 4), Ehret (3), Geier (3/2), Friedrich (2), Kleber (1).
HC VfL Heppenheim – HSG Riedstadt 36:28 (19:12). „Das war heute top“, fasste Trainer Simon Meier die Heppenheimer Leistung kurz zusammen. „Wir haben es kurzzeitig spannend gemacht, hatten dann aber auch wieder die passende Antwort parat“, meinte er zu der brenzligen Phase, als sein Team einen 23:15-Vorsprung (38.) fast komplett aus der Hand gab und beim 27:26 (47.) das Spiel wieder auf des Messers Schneide stand. „Schließlich haben wir es dann aber doch hinbekommen, mit mehr Laufbereitschaft und den richtigen Spielzügen wieder in die Spur zu finden.“ Aus einer starken Mannschaftsleistung ragte Schlussmann Marvin Laut heraus. – HC VfL-Tore: Lautenscheidt (9), Schütz (6), Walz, Glanzner (je 5), Müller (4/3), Siepe (4), Schneider (2), Brand (1). mep
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