Fußball

Nach fünf Jahren Neuauflage bei der FSG Bensheim

Der Bensheimer Weststadtclub empfängt TSV Auerbach zum Lokalderby in der A-Liga.

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Fleißig für Rodau auf Torejagd geht Florian Mitsch (li.), der hier im jüngsten Heimspiel den Ball am FSG-Torwart Niclas Runhar vorbei in die Mitte flankt. © Ernst Lotz

Bergstraße. Am Sonntag (15 Uhr) trifft die FSG Bensheim das erste Mal seit fünf Jahren wieder in einem Punktspiel auf die TSV Auerbach II. Und nachdem er bereits am vergangenen Sonntag beim SC Rodau (3:3) auf einen Ex-Club getroffen ist, steht für FSG-Trainer Paul McNally in der Fußball-Kreisliga A nun das nächste Wiedersehen mit einem ehemaligen Verein an. Mit nur drei Punkten aus sieben Spielen steht das Auerbacher Team von Coach Ben Talib als 15. auf dem vorletzten Tabellenplatz. Zwar hat die TSV II viele junge Spieler im Einsatz, „aber irgendwann gelten keine Ausreden mehr. Wir müssen in den nächsten Wochen unbedingt punkten“, sagt Talib.

Für die FSG B ist die Lage als Aufsteiger mit elf Zählern auf Rang sieben entspannter. Was nicht heißt, dass man sich im Sportpark West mit den Ergebnissen der vergangenen Wochen zufriedengibt. Denn 19 Gegentore nach sieben Spielen sind zu viel. „Nach vorne geht bei uns immer etwas“, sagt Abteilungsleiter Holger Rettig über die Offensivstärke seines Teams. In der Abwehr mussten die Weststädter bislang rotieren, der ehemalige Auerbacher Finn Kappei kam bislang noch nicht häufig zum Einsatz. Am Sonntag könnte der Defensivspezialist der Viererkette wieder mehr Stabilität verleihen.

Überraschungen wird es vermutlich keine geben. Auch wenn beide Vereine seit fünf Jahren in keinem Pflichtspiel aufeinandergetroffen sind, kennen sich die Spieler der Clubs gut. Kappei spielte in der Vorsaison unter Ben Talib bei der mittlerweile aufgelösten SG Auerbach/Bensheim II. Jonas Klein und Lucas Merk wurden in der Jugend des JFV Bensheim/Auerbach ausgebildet. „Die meisten Jungs kennen sich“, bestätigt Talib. Weshalb es im Derby am Sonntag vielleicht noch intensiver zur Sache gehen wird als beim letzten Duell vor fünf Jahren, das die damals aufstrebende TSV II mit 5:1 gegen die FSG in der C-Liga gewann.

SG Brandau/Gadernh. – SC Rodau (So. 15 Uhr in Gadernheim): Der SC steht mit elf Punkten nach sieben Spielen auf Platz fünf; die SG mit einem Zähler weniger auf Rang neun. Für beide Teams kann es am Sonntag in der Tabelle also sowohl nach oben als auch nach unten gehen.

Am Dienstagabend ist Rodau mit einer 0:6-Niederlage bei Olympia Lorsch aus dem Kreispokal geflogen, was SC-Trainer Ludwig Brenner sogar entgegenkommt. „Ich bin froh, dass wir jetzt an einem Wettbewerb weniger teilnehmen. Das ist bei unserem kleinen Kader eine Entlastung.“ Brandau/Gadernheim hatte sich in der ersten Pokalrunde mit 5:1 gegen den ISC Fürth durchgesetzt, in der Liga bei diesem Konkurrenten jedoch 1:2 verloren. „In diesem Spiel wäre mehr möglich gewesen“, sagt Brandaus Abteilungsleiter Michael Allmann. „Wenn wir auswärts so erfolgreich wären wie zu Hause, könnten wir zufrieden sein.“

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Daher ist es der Spielgemeinschaft bislang noch nicht gelungen, eine Siegesserie hinzulegen. Doch die braucht sie, um sich in der Tabelle nach vorne zu arbeiten. „Wir wollen auf jeden Fall besser abschneiden als letztes Jahr“, sagt Allmann. Da beendete Brandau/Gadernheim die Saison auf Rang zwölf. Auch Rodau ist auf dem besten Wege, die Abstiegssorgen aus der vergangenen Spielzeit loszuwerden. „Wir liegen im Soll“, sagt Brenner. Nur mit der Defensivleistung hadert der ehemalige Zweitligaspieler des VfR Bürstadt – und meint damit nicht nur die Leistung der Abwehrspieler. „Wir müssen schon im Mittelfeld die Räume enger machen und im richtigen Moment doppeln. Das haben wir bisher noch nicht umgesetzt.“

In der Offensive funktioniert die Abstimmung schon gut. Denn obwohl der Sportclub „keinen klassischen Knipser“ hat, so Brenner, erzielt der SC selbst gegen Spitzenteams wie den Tabellenzweiten FSV Rimbach (2:3) Tore. Umso stärker ist die Leistung von Florian Mitsch einzuordnen, der bereits sieben Treffer erzielt hat. Auf der anderen Seite hat Brandau/Gadernheim mit Rafael Sanchez Lazaro sogar einen ehemaligen Gruppenligaspieler in seinen Reihen, der in sieben Einsätzen schon an neun Toren beteiligt war. Die Zuschauer dürfen sich in Gadernheim also wahrscheinlich nicht nur auf ein enges, sondern auch auf ein torreiches Spiel freuen. maz

Weitere A-Ligaspiele: TSV Aschbach – St. Heppenheim, FV Hofheim – VfR Fehlheim II, TV Lampertheim – TSV Hambach (alle So. 15 Uhr).

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