Lorsch. Jubel bei der FSG Lola, Enttäuschung bei der HSG Fürth/Krumbach: Im Derby der Frauenhandball-Bezirksoberliga rettete das Team von FSG-Trainerin Ingrida Bartaseviciene ein 31:31 (13:17)-Unentschieden, feierte damit ein gelungenes letztes Saisonheimspiel und baute die Bilanz auf 12:22 Punkte aus. „Das war heute eine starke Leistung meiner Spielerinnen. Sie haben in der zweiten Hälfte eine tolle Moral an den Tag gelegt und klasse gekämpft“, lobte Bartaseviciene.
Für Fürths Coach Martin Guthier war es hingegen eine zweite Hälfte zum Vergessen. Besonders die Defensivleistung gefiel ihm gar nicht. „Da waren wir viel zu passiv, zu unbeweglich, haben die Lücken nicht mehr konsequent zugeschoben“, zählte er die Defizite auf, die im ersten Abschnitt noch nicht in diesem Maße zum Vorschein kamen. „Da haben wir sicherlich auch nicht überragend gespielt, hatten aber die Partie eigentlich im Griff, hätten mit einer besseren Chancenverwertung sogar mit sieben, acht Toren zur Pause führen müssen“, findet er.
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Doch im zweiten Abschnitt kämpften sich die Lolas heran, verkürzten auf 18:20 (38.) und gingen beim 24:23 (46.) erstmals selbst in Führung. „In der Schlussphase wurden wir dann noch einmal nervös, haben ein paar Fehler gemacht, aber am Ende uns doch mit dem einen Punkt belohnt“, freute sich Bartaseviciene. 20 Sekunden vor der Schlusssirene egalisierte Yvonne Höbel zum 31:31 und der letzte Fürther Wurf ging am FSG-Tor vorbei.
FSG-Tore: Janna Brötzmann (8), Ronja Schmidt (6/1), Katrin Grieser (5), Nadine Lautenbach (4/2), Yvonne Höbel, Selina Bornschein (je 3), Kim Haas (2).
HSG-Tore: Katharina Brandenburger (11/5), Andreas Kloth (6), Theresa Jöst (5), Annika Dörsam, Anna Reimund, Jana Dörsam, Jil Dingeldein (je 2), Lara Zaplatilek (1).
HC VfL Heppenheim – TGS Walldorf II 24:17 (12:7). Eine grundsolide Leistung reichte dem HC. „Wir können mehr, das ist für mich keine Frage. Aber das war heute sehr ordentlich und alle Spielerinnen haben auch getroffen“, resümierte VfL-Trainer Jozef Skandik. Schon in der ersten Hälfte setzte sich Heppenheim ab und baute den Vorsprung Mitte der zweiten Hälfte auf neun Tore aus. „Vor allem unsere Deckung hat mir wieder sehr gut gefallen. So wünsche ich mir das auch nächste Woche“, richtete Skandik seinen Blick gleich wieder nach vorne: Dann wartet zum Saisonfinale das Derby beim SV Erbach auf den HC VfL. „Erbach ist Favorit, aber wir wollen sie natürlich ärgern“, so der Coach.
VfL-Tore: Tina Meierhöfer (5), Laura Elsesser (4), Jennifer Dickson (4/2), Michelle Maier (3), Anne Sosin (2), Johanna Kaiser, Sandra Strauch, Mia Elsesser, Meike Wobbe (je 1).
HSG Dornheim – SV Erbach 28:31 (19:15). Die SVE-Damen haben lange gebraucht, bis sie die nötige Einstellung zum Gegner und dem Spiel insgesamt gefunden haben. „Das war eine schlechte Leistung von uns“, ärgerte sich SVE-Trainer Bernd Meyer. „Eigentlich wirft Dornheim im ganzen Spiel im Schnitt 20 bis 22 Tore. Gegen uns hatten sie schon im ersten Abschnitt 19“, bemängelte er den fehlenden Biss in der Deckungsarbeit.
Bereits nach zwölf Minuten lag Erbach – als Tabellendritter gegen das Schlusslicht klar favorisiert – mit acht Toren hinten (6:14), aber noch vor der Pause arbeitete sich der SVE etwas heran und nach dem 17:23 (37.) ging ein Ruck durchs Team. Beim 24:24 (47.) war der erste Ausgleich geschafft, beim 30:26 (57.) die Punkte doch noch eingetütet.
SVE-Tore: Anna Jordan (14/7), Hanna Lambert (5), Chiara Helfert, Michelle Bürner (je 4), Julia Bernhardt, Selin Schneider, Julia Büttel, Esther Berg (je 1). mep
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