Bensheim. Nach der enttäuschenden Auswärtsniederlage beim BSV Sachsen Zwickau (22:26) in der vergangenen Woche steht für die HSG Bensheim/Auerbach am kommenden Spieltag der Handball-Bundesliga der Frauen eine Heimpartie auf dem Programm: Mit dem Buxtehuder SV stellt sich am Samstag (18 Uhr) ein Spitzenteam in der Weststadthalle vor. Der BSV gewann gestern Abend das Nachholspiel beim zuvor punktgleichen Thüringer HC 29:20 (13:9) und liegt nun alleine auf dem vierten Platz in der Tabelle.
Das norddeutsche Ensemble von Coach Dirk Leun, dessen Co-Trainer Adrian Fuladdjusch vor einigen Jahren im Nachwuchsbereich der Flames tätig war, hat sich zudem für das DHB-Pokal-Final-Four in Stuttgart qualifiziert.
Eintrittsgeld geht an Ukraine-Hilfe
Die Flames unterstützen die Aktion der Bensheimer „Tour der Hoffnung“, die gemeinsam mit dem Verein „Wir sind Bergstraße“ Hilfslieferungen für die Flüchtenden des Krieges in ihrem Heimatland Ukraine organisiert. Zu der benötigten Hilfe gehören neben Sachspenden auch Geldspenden. Die Flames spenden den kompletten Erlös aus den Ticketeinnahmen für das Spiel am Samstag gegen den Buxtehuder SV für die Aktion der Vereine.
Mit dem Kauf der Eintrittskarte können die Besucher nicht nur Erstligahandball live erleben, sondern helfen gleichzeitig noch in Not geratenen Ukraine-Flüchtlingen. Neben der Spendenaktion durch den Kauf der Eintrittskarte besteht auch die Möglichkeit, beim Spiel vor Ort Geld in eine der bereitstehenden Sammelboxen zu stecken. Tickets können auf der Flames-Homepage unter „flames-handball.com“ erworben werden. red
Für Heike Ahlgrimm kommt die bis dato gute Performance des Vorjahres-Zehnten nicht überraschend. „Buxtehude ist bisher von Verletzungen und Corona verschont geblieben und spielt eine gute Saison. Wir stehen vor einer schweren Aufgabe gegen eine starke und fitte Mannschaft“, so die Flames-Trainerin.
Probleme mit Pflichtaufgaben
Die Aufarbeitung der Pleite beim Abstiegskandidaten Zwickau haben die HSG-Handballerinnen Anfang dieser Woche erledigt. „Wir haben darüber gesprochen und nach Gründen gesucht.“ Und auch gefunden? „Es ist ein mentales Problem.“ Bei Pflichtaufgaben gegen vermeintlich leichtere Gegner hätten die Spielerinnen eine Art Blockade, so Ahlgrimm. „Wenn wir müssen, geht es nicht.“ Beispiel dafür sind die Niederlagen in Zwickau und bei Schlusslicht Buchholz-Rosengarten.
Auf der anderen Seite sind für den Ranglistenneunten aus Bensheim unerwartete Siege gegen die Spitzenteams TuS Metzingen und Thüringer HC notiert. „Wenn wir nicht müssen, funktioniert es.“ Das Duell mit dem BSV fällt unter die ‘nicht-müssen-Kategorie‘. „Wir wollen uns für das Zwickau-Spiel rehabilitieren und werden eine Reaktion zeigen“, formuliert die 46-Jährige die Vorgabe für ihre Truppe. „Aber Buxtehude ist favorisiert.“
Der Club aus Norddeutschland zählt laut Statistik nicht zu den Lieblingsgegnern der HSG Bensheim/Auerbach: In bislang elf Liga-Vergleichen setzte sich der BSV zehnmal durch. Der einzige Punktgewinn gelang den Flames in der Vorsaison beim 31:31 in Buxtehude. Das Duell in der Hinserie ging mit 34:22 deutlich an den BSV. „Diese Statistiken interessieren mich nicht“, sagt Heike Ahlgrimm. eh
URL dieses Artikels:
https://www.bergstraesser-anzeiger.de/sport/lokalsport_artikel,-lokalsport-bergstrasse-flames-wollen-sich-ausgerechnet-gegen-buxtehude-rehabilitieren-_arid,1926259.html
Links in diesem Artikel:
[1] https://www.mannheimer-morgen.dehttps://www.bergstraesser-anzeiger.de/vereine_verein,_vereinid,18.html
[2] https://www.bergstraesser-anzeiger.de/orte/bensheim.html