Bensheim. Die HSG Bensheim/Auerbach hat in der Handball-Bundesliga der Frauen den nächsten Sieg eingefahren: Mit 31:29 (15:16) besiegten die Flames am Mittwochabend den VfL Oldenburg. Vor 842 Zuschauern in der Weststadthalle entschied der Tabellenzweite das hart umkämpfte Spiel auf der Zielgerade. Beste Werferinnen bei der HSG waren Sarah Dekker (7) und Lucie Kretzschmar (6). Toni-Luisa Reinemann (7) erzielte die meisten Tore für Oldenburg.
„Ich bin stolz und happy, dass wir dieses Kampfspiel gegen einen starken Gegner gewonnen haben“, bilanzierte Flames-Trainerin Heike Ahlgrimm. „Wir sind gut rein gekommen und haben viele Dinge richtig gemacht. Danach hatte ich das Gefühl, dass wir uns zu sicher sind. Wir haben Oldenburg durch unsere Fehler wieder stark gemacht.“ VfL-Coach Niels Bötel sagte, dass sein Team „in der entscheidenden Phase ein, zwei Fehler zu viel“ gemacht habe. „Deswegen hat Bensheim am Ende verdient gewonnen.“
Zahlen, Daten und Fakten zum Spiel
- HSG Bensheim/Auerbach: Fehr, van Beurden – Berger (3), Dekker (7), Soffel (2), Agwunedu (2), Friedberger (2/1), Naidzinavicius, van Gulik (3), Kretzschmar (6), Ziercke (3), Kooij (2), Holste, Visser (1)
- Beste Oldenburger Torschützinnen: Reinemann (7), Ronge, Korsten (beide 4).
- Schiedsrichter: Regner/Köppl (Nieder-Olm/Frankfurt).
- Siebenmeter: 1/4 (verwandelt 1/3).
- Zeitstrafen: Agwunedu (2), Naidzinavicius (2), Kooij / Feiniler, Carstensen (2).
- Zuschauer: 842.
- Der Spielfilm: 5:2 (5.), 7:5 (10.), 8:7 (16.), 11:10 (20.), 13:13 (25.) 15:16-Halbzeitstand. - 18:17 (35.), 21:20 (41.), 24:24 (45.), 27:26 (50.), 28:27 (55.), 31:29-Endstand.
- So geht’s weiter: CS Gloria - Flames (Sa., 18 Uhr, European League). eh
Bei den Flames feierte Dionne Visser nach über siebenmonatiger Verletzungspause ihr überraschendes Comeback. „Ich bin sehr froh, wieder auf der Platte zu stehen. Es macht unwahrscheinlich viel Spaß mit dieser Mannschaft. Aber ich bin jetzt auch ziemlich kaputt“, sagte die Kreisspielerin nach dem Abpfiff der Begegnung. Wermutstropfen für die Flames war die Verletzung von Amelie Berger. Die Nationalspielerin wurde nach einem Zusammenprall mit einer Oldenburgerin beim Kampf um den Ball mit Verdacht auf Gehirnerschütterung ins Krankenhaus gebracht.
Nach einer passablen Anfangsphase gegen einen nervösen Kontrahenten und einem 5:2-Vorsprung schlichen sich zunehmend Unkonzentriertheiten ins Spiel der Bensheimerinnen ein. Die Fehlerquote in der Offensive stieg an, die Abwehr ließ den Oldenburgerinnen zu viel Raum. Die Gäste glichen zum 9:9 erstmals aus (17.). Heike Ahlgrimm reagierte darauf mit einer Auszeit - das änderte allerdings wenig an der durchwachsenen Vorstellung der Flames. Bis zur Pause wechselte die Führung mehrmals hin und her.
Den 15:16-Pausenrückstand drehte die HSG dank der Paraden von Helen van Beurden, die Vanessa Fehr nach dem Seitenwechsel zwischen den Pfosten ablöste, und einem 3:0-Lauf zum 18:16. Sarah van Gulik erhöhte auf 20:17 (38.). In der Folge lagen die Gastgeberinnen mit ein oder zwei Toren in Führung, konnten sich jedoch nicht vorentscheidend absetzen - auch weil die Flames sich schwer gegen die aggressive VfL-Abwehr taten.
Oldenburg glich in der 58. Minute durch Lisa Borutta zum 29:29 aus. Sarah van Gulik netzte zum 30:29 ein (59.). Im Gegenzug traf Merle Carstensen mit einem Siebenmeter den Pfosten und verpasste damit den Ausgleich. Wenige Sekunden vor der Schlusssirene tütete Sarah Dekker mit dem Tor zum 31:29 die zwei Punkte endgültig für die HSG ein. eh
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