Handball

Die Flames wollen den vierten Sieg gegen Oldenburg holen

In der Bundesliga geht es heute erneut gegen das Team aus Norddeutschland. Helen van Beurden und Alicia Soffel sind allerdings angeschlagen.

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eh
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Der Einsatz von Flames-Torhüterin Helen van Beurden (hier beim Europapokal-Hinspiel im November) heute im Heimspiel gegen den VfL Oldenburg ist gefährdet. © Andrea Müller

Bensheim. VfL Oldenburg können die Flames: Dreimal hat die HSG Bensheim/Auerbach in dieser Saison bereits gegen das Team aus Norddeutschland gespielt – und alle Partien gewonnen. Das Liga-Match in Oldenburg ging mit 29:27 an Bensheim, ebenso die beiden Duelle in der dritten Qualifikationsrunde zur European League (27:19, 28:25). Heute Abend steht am 16. Spieltag der Handball-Bundesliga der Frauen nun der vierte Vergleich der beiden Mannschaften an. Anwurf der Begegnung in der Weststadthalle ist um 19.30 Uhr.

Ist das Spiel gegen den VfL nach drei Siegen in dieser Spielzeit für den Tabellenzweiten also nur eine Pflichtaufgabe? „Auf keinen Fall“, sagt Heike Ahlgrimm. „Gerade weil wir dreimal gewonnen haben, ist es ein sehr gefährliches Spiel gegen einen gefährlichen Gegner“, so die Flames-Trainerin.

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Dass Bensheim/Auerbach angesichts der jüngsten beeindruckenden Triumphe gegen den Thüringer HC in der Liga und gegen Neptunes Nantes im Europacup mit Selbstbewusstsein in die Auseinandersetzung gehen, versteht sich von selbst. Ausruhen auf diesen Siegen können sich die Flames allerdings nicht. „Das ist schön, aber das ist vorbei. Davon können wir uns heute nichts mehr kaufen“, betont Ahlgrimm. „Wenn man auf einer Erfolgswelle reitet, darf man nicht nachlassen, sondern muss in jedem Spiel Gas geben und alles investieren.“ Das sei jetzt auch gegen Oldenburg nötig.

Der VfL Oldenburg kommt mit zwei Niederlagen in Folge im Gepäck an die Bergstraße. Gegen Borussia Dortmund und am vergangenen Wochenende im Nordderby gegen den Buxtehuder SV zog das Ensemble von Coach Niels Bötel den Kürzeren. Dadurch erhielten die internationalen Ambitionen des VfL, der aktuell auf Rang sechs liegt, einen Dämpfer. Auch das mache Oldenburg „sehr gefährlich“, findet die HSG-Trainerin.

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Beim Vorjahresvierten stechen Toni-Luise Reinemann (mit 107 Toren derzeit beste Scorerin der Liga) und Merle Carstensen (mit 83 Toren die Nummer vier der Rangliste) hervor. „Wir wissen, was auf uns zukommt“, erklärt Heike Ahlgrimm. In den drei Aufeinandertreffen in dieser Runde gelang es den Flames, Reinemann mehr oder weniger aus dem Spiel zu nehmen. „Wir schauen vor allem auf uns und müssen bei uns bleiben“, richtet die 48-Jährige den Blick auf ihr Team. „Wir sind in diesem Jahr die bessere Mannschaft und werden das Spiel gewinnen, wenn wir unsere Leistung abrufen.“

Ganz sorgenfrei sind die Flames in Sachen Personal nicht. Helen van Beurden kassierte am Samstag gegen Nantes bei einem freien Wurf einen schmerzhaften Gesichtstreffer. Die Torhüterin war in dieser Saison nach einem ähnlichen Vorfall mit einer Gehirnerschütterung einige Zeit ausgefallen. „Bei Helen müssen wir abwarten.“ Auch hinter dem Mitwirken von Alicia Soffel steht ein Fragezeichen. Die Rückraumspielerin landete gegen Nantes nach einem harten Foul der französischen Weltmeisterin Oriane Ondono auf der linken Hand. „Gebrochen ist nichts, aber stark geprellt. Wir werden sehen, ob es bei Alicia funktioniert.“ Weiterhin nicht zur Verfügung stehen die Kreisläuferinnen Isabell Hurst, Sophia Ewald und Dionne Visser. eh

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