Handball

Flames verlieren "Fehler-Festival" in Neckarsulm

Beide Mannschaften ließen im Angriff zu viele Chancen durch technische Fehler aus.

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kr
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An Helen van Beurden, die fast die gesamten 60 Minuten im Tor durchspielte, lag es nicht, dass die Flames nach einer enttäuschenden Leistung verloren. © Müller

Bensheim/Neckarsulm. Die HSG Bensheim/Auerbach hat in der Handball-Bundesliga der Frauen die große Chance verpasst, die Zahl ihrer Pluspunkte innerhalb von fünf Tagen zu verdoppeln. Nach dem Pflichtsieg am Samstag gegen den Vorletzten Zwickau gab es am Mittwochabend nach einer enttäuschenden Leistung eine 20:26 (8:11)-Niederlage beim Drittletzten Sportunion Neckarsulm.

Flames-Trainerin Heike Ahlgrimm war bedient, sie sprach nach der Partie von einem „Fehler-Festival auf beiden Seiten“ – das brachte es auf den Punkt. Beide Mannschaften ließen im Angriff zu viele Chancen durch technische Fehler aus. Immerhin steigerte sich Neckarsulm in dieser Hinsicht in der zweiten Halbzeit und zog entscheidend davon. Bensheim aber verzweifelte an der überragenden Sarah Wachter im SU-Tor, die dann auch zur Spielerin des Spiels gewählt wurde.

HSG Bensheim/Auerbach: Fehr, van Beurden – Berger (1), Kockel, ...

HSG Bensheim/Auerbach: Fehr, van Beurden – Berger (1), Kockel, Heider (4), Schoenaker (1/1), Stuttfeld (1), Soffel (4), Agwunedu, Friedberger (3/3), van Gulik (4/1), Orth, Kretzschmar, Ewald, Holste, Visser (2).

Beste Schützinnen Sportunion: Kücükyildiz (7/4), Johannsen (5).

Schiedsrichter: Reich/Brodbeck (Metzingen). – Zuschauer: 868. – Siebenmeter: 6:7 (verwandelt 5:5). – Zeitstrafen: Engel (2), Kücükyildiz (2), Gautschi, Smits / Soffel (2), Kretzschmar, Friedberger, van Gulik.

Der „Spielfilm“: 3:3 (6.), 4:4 (11.), 7:5 (19.), 9:6 (23.), 9:8 (27.), 11:8-Pausenstand. – 12:8 (34.), 18:10 (41.), 20:15 (49.), 22:18 (55.), 26:20-Endstand.

So geht’s weiter: VfL WaiblingenFlames (Mo. 15 Uhr); FlamesSG BBM Bietigheim (Fr., 30. Dezember, 19.30 Uhr).

Was Ahlgrimm am meisten ärgerte, waren die nur sechs Feldtore in der ersten Halbzeit. „Das ist inakzeptabel.“ Immerhin hielt ihr Team da noch in der Abwehr dagegen; die wurde nach rund 25 Minuten mit den Formationen 5:1 und 4:2 offensiver ausgerichtet, die Sportunion spielte ihre Angriffe aber insgesamt erfolgreicher zu Ende.

Für Neckarsulm war es nach einem enttäuschenden Saisonstart erst der zweite Sieg. Und das im erst zweiten Heimspiel. Möglicherweise gab die Rückkehr in die eigene Ballei-Halle, die wegen der Verlegung eines neuen, blauen telegenen Hallenbodens geschlossen war, den nötigen Motivationsschub.

Dabei wirkten die Gastgeberinnen in den Anfangsminuten eher übermotiviert. Drei Zeitstrafen standen schon nach achteinhalb Minuten zu Buche, Nina Engel musste nach einer guten Viertelstunde schon zum zweiten Mal vom Feld. Aus diesem Umstand machten die Gäste jedoch zu wenig.

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Lucie Kretzschmar, die vor ihrem Wechsel im Sommer nach Bensheim drei Jahre in Neckarsulm gespielt hatte, wurde an ihrer ehemaligen Wirkungsstätte freundlich empfangen. Ein Torerfolg blieb ihr trotz einiger Einsatzzeiten und den entsprechenden Chancen nicht vergönnt.

„Gar nicht glücklich“ ist Heike Ahlgrimm mit dem Spielplan, der schon am zweiten Weihnachtsfeiertag das nächste Spiel vorsieht – bei Schlusslicht VfL Waiblingen, dem Gegner, gegen den Neckarsulm am ersten Spieltag seinen ersten Sieg gefeiert hatte. kr

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