Bensheim. Ein Spiel haben die Handballerinnen der HSG Bensheim/Auerbach im Februar bereits hinter sich, sechs weitere folgen noch in diesem Monat. Insgesamt müssen die Flames innerhalb von 21 Tagen sieben Partien absolvieren: vier in der Bundesliga, drei im Europapokal. „So ist das eben, wenn man international unterwegs ist. Und wir wollten unbedingt international spielen“, sieht Heike Ahlgrimm keinen Grund zu klagen. „Wir nehmen die englischen Wochen an und gut ist es“, so die Flames-Trainerin weiter.
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Neu im Februar-Terminkalender der HSG ist die Auswärtsbegegnung beim Borussia Dortmund. Das Spiel war im Januar aufgrund des Wintereinbruchs kurzfristig abgesagt worden und ist nun für den 21. Februar (Mittwoch, 19.30 Uhr), neu angesetzt. „Wir hätten gerne im März nachgeholt, das aber ging nicht“, sagt Ahlgrimm. „Also spielen wir im Februar.“
Bensheim/Auerbach momentan auf Platz Zwei
Bereits heute Abend müssen die Flames im Topspiel beim Thüringer HC ran. Anwurf der Partie in der Salza-Halle in Bad Langensalza ist um 19.30 Uhr. Der THC schreibt auf seiner Webseite vom vorentscheidenden Duell um Rang zwei im Klassement. Derzeit ist Bensheim/Auerbach (22:4 Punkte) als Zweiter erster Verfolger von Spitzenreiter SG BBM Bietigheim (25:1), der Thüringer Handballclub (20:4) ist Dritter. „Wir schauen nicht auf den zweiten Platz“, betont Heike Ahlgrimm.
Nachdem die Flames im Sommer als Saisonziel die Positionen sechs oder sieben ausgegeben haben, hält sie es nun für vermessen, über den zweiten Rang nachzudenken. „Natürlich ist es schön, oben zu stehen, aber wir haben und machen uns in dieser Hinsicht überhaupt keinen Druck.“ Anders ist das beim Gegner, meint die 48-Jährige. „Thüringen will unbedingt Zweiter oder sogar Erster werden.“
Die Flames sind "auswärts nur der Underdog"
In dieser Runde standen sich die beiden Mannschaft zweimal gegenüber. Am zweiten Spieltag setzten sich die Flames in der Weststadthalle mit 30:29 durch. Im Pokal-Viertelfinale im November in Bad Langensalza hatte der THC mit 35:33 die Nase vorne. „Wir haben zwei sehr gute Spiele gegen Thüringen gemacht“, blickt Heike Ahlgrimm zurück. „Sie spielen nicht gerne gegen uns.“ Die Favoritenrolle schiebt die HSG-Trainerin dennoch dem Team von Herbert Müller zu. „Wir sind gerade auswärts nur der Underdog, der THC hat eine sehr, sehr gute Mannschaft.“ Verstecken werden sich die Flames allerdings nicht. „Wir wollen gewinnen und werden alles dafür tun.“
THC-Coach Müller warnt auf der Webseite des Vereins vor den Flames: „Bensheim ist eine sehr, sehr starke Mannschaft, die sogar national Bietigheim nah an den Rand einer Niederlage bringen konnte. Wir haben leider im Hinspiel dort mit 30:29 verloren, weil wir viel zu viele Chancen liegen gelassen haben.“
Zwölf Spielerinnen müssen die Strapazen schultern
In Sachen Personal gibt es bei der HSG Bensheim/Auerbach im Hinblick auf diese Partie keine Neuigkeiten. Die Kreisspielerinnen Isabell Hurst, Sophia Ewald und Dionne Visser fallen nach wir vor aus. Zur Verfügung stehen Heike Ahlgrimm somit weiterhin zehn Feldspielerinnen und zwei Torhüterinnen.
Dieser Zwölfer-Kader muss wohl die Strapazen der nächsten Wochen schultern. Das Training wurde entsprechend angepasst. „Wir machen viel Belastungssteuerung, streuen auch mal einen freien Tag ein“, erklärt Ahlgrimm. Zudem wurde der zeitliche Umfang einer Übungseinheit auf 90 Minuten reduziert. „Das Spiel in Thüringen wird natürlich auch eine Frage der Kraft.“ eh
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