Bensheim. Lange aufhalten mit dem Heimspiel am Dienstagabend gegen den Buxtehuder SV wollen und können sich die Handballerinnen der HSG Bensheim/Auerbach nicht. „Es war nicht schön, aber wir haben die zwei Punkte, das ist das Wichtigste“, blickt Heike Ahlgrimm zurück auf den 30:26-Sieg ihres Teams gegen den BSV vor 569 Zuschauern in der Weststadthalle.
Angesichts der Doppelbelastung aus Liga und Europapokal sowie der aktuell angespannten Personallage mit drei fehlenden Kreisspielerinnen steht das Ergebnis und nicht die handballerische Leistung für die Flames-Trainerin im Vordergrund. „In unserer derzeitigen Situation ist es keine Selbstverständlichkeit, gegen Buxtehude zu gewinnen. Wir haben in einigen Phasen richtig gut gespielt, uns aber auch einige Fehler geleistet.“ Die Analyse der Partie wird auch aufgrund des engen Zeitplans im Schnelldurchlauf erfolgen. „Wir werden das kurz ansprechen.“
Newsletter "Guten Morgen Bergstraße"
Durch den Erfolg zum Rückrundenauftakt am Dienstag, den die Bensheimerinnen mit einem 5:0-Lauf in der Schlussphase eintüteten, überholte die HSG (22:4 Punkte/13 Spiele) im Klassement den Thüringer HC (20:4/12) und kletterte auf den zweiten Platz. Diese Position können die Flames im direkten Duell mit dem THC am nächsten Mittwoch (7.) verteidigen. „So weit schauen wir noch gar nicht, aber wir wollen oben dranbleiben“, sagt Heike Ahlgrimm.
Die Konzentration der Flames ist auf den kommenden Samstag (16 Uhr) gerichtet. Am vierten Spieltag in der Gruppenphase der European League muss die HSG beim polnischen Club MKS Lublin antreten. Das Hinspiel in der Vorwoche ging mit 35:29 an Bensheim/Auerbach. Während die Flames mit zwei Zählern auf dem dritten Rang der Gruppe C hinter Neptunes Nantes und CS Gloria (beide 5 Punkte) liegen, ist Lublin ohne Punktgewinn Schlusslicht der Vierer-Staffel.
Die beiden Erstplatzierten der Gruppe qualifizieren sich für das Viertelfinale des Wettbewerbs. „Daran denken wir überhaupt nicht“, betont Heike Ahlgrimm. Rechnerisch ist für die Bergsträßerinnen der Sprung in die nächste Runde noch möglich. Voraussetzung dafür ist ein Sieg gegen Lublin am Samstag. „Es wird ein ganz anderes Spiel als in der vergangenen Woche. Wir können Lublin wieder schlagen, dazu müssen wir aber alles investieren.“
Nach dem trainingsfreien Mittwoch steht für das HSG-Ensemble heute Abend eine Übungseinheit auf dem Programm. Am Freitagvormittag geht es per Flugzeug nach Polen, am Abend ist ein Training in der Spielstätte von MKS Lublin angesetzt. „Es ist wichtig, dass wir die Halle kennenlernen und uns ans Spielfeld und die Lichtverhältnisse gewöhnen können.“
Personell ist der Bundesliga-Zweite weiterhin unter erschwerten Bedingungen unterwegs. Isabell Hurst, Sophia Ewald und Dionne Visser stehen weiterhin nicht zur Verfügung, so dass die Flames mit einem 12er-Kader nach Polen reisen. „Momentan können wir die Ausfälle kompensieren, aber die Belastung für die Spielerinnen ist sehr hoch“, so die Flames-Trainerin. eh
URL dieses Artikels:
https://www.bergstraesser-anzeiger.de/sport/lokalsport_artikel,-lokalsport-bergstrasse-flames-handball-polen-lublin-_arid,2171385.html
Links in diesem Artikel:
[1] https://www.mannheimer-morgen.dehttps://www.bergstraesser-anzeiger.de/vereine_verein,_vereinid,18.html
[2] https://www.bergstraesser-anzeiger.de/orte/bensheim.html