Handball

Flames können sich nicht nur über Auswärtserfolg freuen

HSG Bensheim/Auerbach gelingt ein siegreicher Rückrunden-Auftakt und hat im Pokal-Halbfinale nicht Bietigheim zum Gegner.

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eh
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Die Flames gingen mit Kapitänin Lisa Friedberger entschlossen in Leverkusen zu Werke und sicherten sich den erhofften Auswärtssieg zum Bundesliga-Rückrunden-Auftakt. © Gutschalk

Leverkusen/Bensheim. Die Flames sind mit einem Sieg in die Rückrunde der Handball-Bundesliga der Frauen gestartet: 29:27 (15:15) gewann die HSG Bensheim/Auerbach gestern Nachmittag bei Bayer Leverkusen. Durch den Auswärtserfolg schlossen die Bensheimerinnen als Neunter nach Punkten zum Tabellennachbarn aus Leverkusen (8.) auf.

„Es war ein guter Tag für uns“, sagte Heike Ahlgrimm bei der Pressekonferenz nach der Partie. Dabei meinte die Flames-Trainerin die zwei Zähler in der Ostermann-Arena, aber auch die gestrige Auslosung für das Final Four.

Das Finalturnier um den DHB-Pokal Anfang April in Stuttgart ist zwar „noch weit weg“, wie Ahlgrimm sagte. Dass ihre Mannschaft für das Halbfinale nicht den Topfavoriten SG BBM Bietigheim, sondern den VfL Oldenburg zugelost bekam, nahm die 47-Jährige dennoch zufrieden zur Kenntnis. „Gegen Bietigheim wollten wir nicht spielen.“

HSG Bensheim/Auerbach: Fehr, van Beurden - Berger (4), Hurst ...

HSG Bensheim/Auerbach: Fehr, van Beurden - Berger (4), Hurst (2), Heider (3/2), Schoenaker, Stuttfeld, Soffel (1), Agwunedu, Friedberger (7/2), van Gulik (3), Kretzschmar (5), Holste (1), Visser (3).

Beste Leverkusener Torschützinnen: Klein (8), Thomaier (7/1) und Leuchter (5).

Schiedsrichter: Hillebrand/Umbescheidt (Bönen/Kamen). – Zeitstrafen: Leuchter (2), Thomaier, Pfundstein / Hurst (2), Holste , Agwunedu, van Gulik, Kretzschmar. – Siebenmeter: 5/6 (verwandelt (2/4). – Zuschauer: 440.

Der „Spielfilm“: 4:3 (5.), 6:6 (12.), 11:8 (17.), 12:9 (21.), 14:13 (25.), 15:15-Halbzeitstand – 18:18 (37.), 20:22 (41.), 22:23 (46.), 23:26 (52.), 26:28 (58.), 27:29-Endstand.

So geht’s weiter: Flames – Halle-Neustadt (Sa. 18 Uhr, Weststadthalle Bensheim). eh

In Leverkusen waren die Flames in einem über 60 Minuten engen Duell in der Schlussphase in Abwehr und Angriff das konsequentere Team. „Es war das erwartete Spiel auf Augenhöhe. Ich bin sehr, sehr froh, dass wir gewonnen haben.

Die zwei Punkte geben uns Selbstvertrauen für die nächsten Aufgaben in der Liga“, bilanzierte Heike Ahlgrimm. Beste Werferin bei den Flames war Kapitänin Lisa Friedberger mit sieben Treffern, Lucie Kretzschmar war fünfmal erfolgreich.

Den besseren Auftakt in die Begegnung erwischten die Werkselfen, die zunächst 3:1 vorne lagen. Die Gäste von der Bergstraße erlaubten sich in der Anfangsphase einige Unaufmerksamkeiten, hatten allerdings beim 4:4 nach acht Minuten ihren Rhythmus gefunden.

Im Halbfinale gegen Oldenburg

Die HSG Bensheim/Auerbach trifft im Halbfinale des DHB-Pokals auf den VfL Oldenburg, Titelverteidiger SG BBM Bietigheim bekommt es mit TuS Metzingen zu tun. Diese Partien ergab die Auslosung des Final Four durch „LosfeeJürgen Schweikardt.

Der Geschäftsführer des Männer-Handball-Bundesligisten TVB Stuttgart zog die Paarungen gestern im Vorfeld des Heimspiels seines Clubs gegen Flensburg-Handewitt. Das Finalturnier findet am 1./2. April in der Stuttgarter Porsche-Arena statt. Die Reihenfolge der Halbfinals samstags um 15 und 17.30 Uhr wird laut HBF-Geschäftsführer Christoph Wendt in den nächsten Tagen festgelegt. eh

Gleichwohl hatten die Flames Probleme mit dem abschlussstarken Rückraum der Gastgeberinnen. Mit der Umstellung auf eine 5-1-Abwehr mit Lucie Kretzschmar in vorgezogener Position versuchte Bensheim/Auerbach, die Bayer-Distanzschützinnen in den Griff zu bekommen.

Eine Maßnahme, die im Verlauf der zweiten Halbzeit entscheidende Wirkung entfaltete. Leverkusen führte mit 11:8 (17.) und 12:9 (21.). Die Flames blieben dran und kamen durch Kretzschmar zum 15:15-Ausgleich (27.). In der Folge ließ die HSG einige Gelegenheiten zur erstmaligen Führung liegen, so dass es mit diesem Spielstand in die Pause ging.

Nach dem Seitenwechsel sorgte Kretzschmar für das 17:16 für Bensheim. Leverkusen konterte mit einem 3:1-Lauf zum 20:18 (39.).

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Die Flames antworteten mit vier Toren in Serie und stellten auf 20:22 (41.). Die HSG gab auch dank effektiver Arbeit in der Deckung fortan den Takt auf dem Feld an. Die Anzahl der technischen Fehler aufseiten der Werkselfen nahm deutlich zu. Zudem hatte die Truppe von Johan Petersson Schwierigkeiten, in der Offensive Lösungen zu finden.

Die Südhessinnen gingen mit einem 24:22-Vorsprung in die letzten zehn Minuten und waren nach Dionne Vissers 24:27 mit drei Toren vorne (53.). Bayer kam auf 26:27 heran (55.), kassierte wegen eines Wechselfehlers jedoch eine Zwei-Minuten-Strafe für Viola Leuchter. Die HSG nutzte die Überzahl zum 27:29 (59.) durch Sarah van Gulik – und verteidigte auf der Zielgerade konzentriert die Führung. eh

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