Handball

Auf die Flames kommt eine schwere Aufgabe zu

Handball-Bundesliga-Rückrunde beginnt heute mit dem Heimspiel gegen Buxtehude

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eh
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Bensheim. Viel Zeit bleibt den Handballerinnen der HSG Bensheim/Auerbach nicht, um den souveränen 32:26-Erfolg über Bayer Leverkusen vom vergangenen Samstag zu genießen: Bereits am heutigen Dienstag (30.) beginnt für die Flames die Bundesliga-Rückrunde. Zum Auftakt in die zweite Saisonhälfte erwarten die Bensheimerinnen den Buxtehuder SV. Anwurf der Partie in der Weststadthalle ist um 19.30 Uhr.

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„Ich schätze Buxtehude stärker ein als Leverkusen, wir sind aber leichter Favorit“, blickt Heike Ahlgrimm auf das Duell mit dem Tabellenachten aus dem Norden. Der BSV unterlag am Wochenende in eigener Halle der viertplatzierten Borussia aus Dortmund mit 25:26 und holte dabei einen Fünf-Tore-Rückstand auf. „Buxtehude hätte auch gewinnen können. Wir wissen, dass eine schwere Aufgabe auf uns zukommt“, so die Flames-Trainerin.

Im Angriff wurden von den Flames "die richtigen Dinge" gespielt

Wie schon gegen die Werkselfen soll die Deckung die Basis für den zehnten Saisonsieg der HSG bilden. „Wir haben gegen Leverkusen eine Mega-Abwehr auf die Platte gebracht und waren auf die Aktionen der Schlüsselspielerinnen gut vorbereitet.“ Im Angriff habe ihr Team zudem die „richtigen Dinge“ gespielt. „Wir haben 54 Minuten eine gute Leistung gezeigt, auf die wir stolz sein können.“

Dass die Flames angesichts der deutlichen 30:19-Führung (54.) in der Endphase die Zügel etwas schleifen ließen und noch sieben Treffer kassierten, war allerdings nicht nach dem Geschmack von Ahlgrimm. „Das hat mich schon geärgert.“ Auf der anderen Seite traten Trainerin und Mannschaft mit Blick auf das straffe Programm der nächsten Wochen in Liga und Europapokal in den Schlussminuten bewusst ein wenig auf die Bremse. „Wir haben wegen unserer schwierigen personellen Situation gewechselt und versucht, Kräfte zu sparen.“

Reise auf ungewohnten Positionen geht weiter

An der dünnen Personaldecke wird sich gegen Buxtehude nichts ändern. Die Ausschau nach einer externen Kreisspielerin als kurzfristigen Ersatz für die verletzungs- und krankheitsbedingt ausfallenden Isabell Hurst, Sophia Ewald und Dionne Visser ist bisher ergebnislos verlaufen. Der HSG-Kader für das heutige Duell mit dem BSV, für den die Ex-Flames Lotta Heider aufläuft, besteht erneut aus zehn Feldspielerinnen und zwei Torhüterinnen.

Das bedeutet: Für Lisa Friedberger und Sarah Dekker geht die Reise auf ungewohnter Position weiter. „Was Lisa und Dekki leisten, ist aller Ehren wert“, lobt Heike Ahlgrimm die beiden Akteurinnen. Friedberger, vom Rückraum an den Kreis versetzt, war gegen Leverkusen mit neun Toren beste Flames-Torschützin. Dekker, von Rechtsaußen in den Rückraum beordert, war mit sieben Toren die zweiterfolgreichste Werferin.

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Beim Buxtehuder SV, der von Dirk Leun, dem dienstältesten Coach der Liga betreut wird, müsse man vor allem die Rückraumspielerinnen Charlotte Kähr und Isabelle Dölle im Auge haben, erklärt Heike Ahlgrimm. Und: „Wir müssen unser Potenzial abrufen, dann gewinnen wir das Spiel.“ Zum Saisonstart im September setzten sich die Flames mit 30:24 in Buxtehude durch. eh

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