Handball

Der nächste Sieg gegen Thüringen würde den Flames guttun

In der vergangenen Saison hat die HSG Bensheim/Auerbach beide Liga-Spiele gegen den THC gewonnen.

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eh/red
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In der vergangenen Saison setzten sich die Flames im Heimspiel gegen den Thüringer HC 30:29 durch; Alicia Soffel, die hier einen Tempogegenstoß abschließt, erzielte dabei vier Tore. © Andrea Müller

Bensheim. Am fünften Spieltag der Handball-Bundesliga der Frauen steht in der Weststadthalle heute ab 18 Uhr ein Topspiel an: Der Vizemeister HSG Bensheim/Auerbach (4:4 Punkte) empfängt den Vorjahresdritten Thüringer HC (6:2). Dass die Teams derzeit durch zwei Zähler getrennt sind, liegt an der bisherigen Heimbilanz der Gastgeberinnen: Bei zwei Auftritten in der Arena am Berliner Ring gingen die Flames zweimal als Verlierer (Ludwigsburg, Oldenburg) vom Feld.

„Wir wollen die zwei Punkte holen“, hofft Flames-Trainerin Heike Ahlgrimm auf den ersten Heimsieg in der Saison 2024/25. Nach der Gala-Vorstellung am vergangenen Wochenende beim 35:25-Erfolg beim Buxtehuder SV (Ahlgrimm: „Da haben wir gezeigt, zu was wir in der Lage sind“) gehen die Bensheimerinnen mit Selbstvertrauen in das Duell mit dem THC. „Jetzt gilt es, die Leistung aus dem Buxtehude-Spiel zu kompensieren. Dazu brauchen wir Einsatz, Kampf und Leidenschaft.“

In der Vorsaison gewann die HSG beiden Ligapartien, schied aber in einem engen Pokal-Fight gegen das Ensemble von Coach Herbert Müller aus dem Wettbewerb aus. Heike Ahlgrimm beschreibt den Kontrahenten als Spitzenmannschaft mit breitem taktischen Repertoire. „Sie können alles, sie spielen in der Abwehr verschiedene Formationen und bringen im Angriff eine siebte Feldspielerin.“ Allerdings läuft beim THC auch aufgrund vieler Personalwechsel im Sommer noch nicht alles rund. „Sie sind dabei, sich zu finden.“

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Auffällig bei den letzten beiden Auseinandersetzungen war die enge Deckung für Flames-Spielmacherin Kim Naidzinavicius, die bereits in der eigenen Hälfte von einer Thüringer Akteurin attackiert wurde. „Ich glaube nicht, dass sie das wieder machen“, vermutet Heike Ahlgrimm und verweist auf die individuellen Stärken ihrer Schützlinge. „Das würde uns viele Räume eröffnen, die wir nutzen könnten.“ Insgesamt blickt die 49-Jährige, die erneut auf ihren gesamten Kader zurückgreifen kann, entspannt auf die Variabilität des THC. „Wir sind vorbereitet und werden auf alles im Spiel Antworten haben.“

Eine personelle Neuigkeit gibt es zu vermelden von den Flames: Rechtsaußen Jule Polsz, die vor der Saison von der HSG Solingen-Gräfrath zur HSG gewechselt war, ist ab sofort bis zum Saisonende mit einem Zweitspielrecht für den 1. FSV Mainz 05 ausgestattet. Der Zweitligist wird von der früheren Flames-Co-Trainerin Ilka Fickinger betreut. Das Erstspielrecht verbleibt weiterhin bei den Flames.

„Jule ist noch jung und braucht ganz viel Spielpraxis, die sie in Mainz bekommen wird. Für ihre weitere Entwicklung ist das die beste Entscheidung. Mit Amelie Berger und Sarah Dekker haben wir auf ihrer Position zwei erfahrene Spielerinnen, die einen sehr guten Job machen“, so Heike Ahlgrimm in einer Pressemitteilung des Bundesligisten. Jule Polsz wird während der Woche jeweils drei Trainingseinheiten in Bensheim und Mainz absolvieren. Bei Terminüberschneidungen wird die 22-Jährige in der Regel für die Flames am Start sein. eh/red

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